Aus der Region


von Matthias Falk 9. Januar 2025
Wintereinbruch in Hannover - aha im Winterdienst-Einsatz 180 Beschäftigte mit 100 Fahrzeugen im Einsatz 4.500 Tonnen Steinsalz, 2.500 Tonnen Splitt und 400 Kubikmeter Solelösung auf Lager Der Wintereinbruch hat heute Mittag auch Hannover erreicht. Die Stadtreinigung der Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) ist mit dem differenzierten und salzarmen Winterdienst gut vorbereitet. Zunächst wurde heute Morgen ab 3 Uhr die komplette Rufbereitschaft Winterdienst eingesetzt. 180 Beschäftigte mit 40 großen sowie 60 kleinen Räum- und Streufahrzeugen waren heute jeweils über viele Stunden in Hannover unterwegs. Sie sorgten auf 420 km Straße und 250 km Radwegen für freie Fahrt und machten Fußgängerüberwege rutschsicher. Solange es die Wetterlage erfordert, wird in Hannover wochentags von 7 bis 22 Uhr und an Sams-, Sonn- und Feiertagen von 8 bis 22 Uhr im Rahmen des kommunalen Räum- und Streuplanes von der Stadtreinigung Hannover geräumt und gestreut. Die nächtliche Rufbereitschaft wird tagsüber um weitere 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstärkt, so dass tagsüber bis zu 280 Beschäftigte der Stadtreinigung mit über 200 Winterdienstfahrzeugen für sichere, innerstädtische Straßenverhältnisse sorgen. Die niedersächsischen Landesstraßenmeistereien sind für die überörtlichen Landes- und Bundestraßen verantwortlich, im innerstädtischen Bereich ist die jeweilige Kommune zuständig. Im Stadtgebiet Hannover ist dies die Stadtreinigung bei aha. Die Straßenreinigung von aha streut 400 Kilometer Fahrbahn, 50 Kilometer öffentliche Gehwege, 250 Kilometer Radwege, 3.800 Kilometer Fußgängerüberwege und 690 behindertenparkplätze. Zusätzlich werden 2.000 Kilometer Nebenstraßen geräumt und gestreut. Die Räum- und Streufahrzeuge stehen bei aha in frostfreien Hallen und sind so jederzeit bereit für den nächsten Einsatz. aha hat zudem rund 4.500 Tonnen Steinsalz, 2.500 Tonnen Splitt sowie 400 Kubikmeter Solelösung auf Lager. In den Wintermonaten beobachtet aha regelmäßig die verschiedenen Wetterdienste. Zusätzlich nutzt die Einsatzleitung von aha auch die Informationen von neun Glättemeldeanlagen im Stadtgebiet. Die Anlagen wurden nach umfassenden thermographischen Vermessungen des Straßennetzes an den kältesten und einsatzkritischsten Punkten im Einsatzgebiet aufgestellt. Sensoren melden die Werte per Handynetz. Somit kann der Winterdienst sich ein sehr differenziertes Bild machen, wann die Streufahrzeuge wieder auf Tour geschickt werden müssen. Wenn Schnee- oder Eisglätte vorhergesagt wird, kontrollieren aha-Mitarbeiter bereits nachts Straßen und Fußgängerüberwege im Stadtgebiet Hannover. Wenn der Winterdienst ausrücken muss, verständigen sie die Kolleginnen und Kollegen der Rufbereitschaft. Innerhalb von 30 Minuten nehmen die Aufsichtskräfte ihren Dienst auf, innerhalb von 45 Minuten beginnen die Einsatzmannschaften dann mit dem Räumen und Streuen. Eingesetzt wird mittlerweile auf Fahrbahnen und Radwegen standardmäßig eine reine Solestreuung (Salz-/Wassergemisch mit einem Salzanteil von insgesamt ca. 22%) bis zu einer Fahrbahnbelagstemperatur von max. – 6°C. Je nachdem wie sich die Wetterlage morgen im weiteren Tagesverlauf entwickeln wird, kann jedoch auch noch mal mehr Salz zum Einsatz kommen, um die Verkehrssicherheit weiter zu gewährleisten. Nicht jeder Quadratmeter öffentlicher Fläche muss von der Stadtreinigung auch geräumt und gestreut werden. Es gibt in Hannover, wie in allen großen Städten, einen Räum- und Streuplan, den aha nach Dringlichkeitsstufen abarbeitet. Die Rufbereitschaft für den Winterdienst beginnt (wetterabhängig) ab ca. Ende Oktober und endet in der Regel Ende März. Bereits im Spätsommer haben die aha-Beschäftigten, wie jedes Jahr, ein Training mit großen Räum- und Streufahrzeugen absolviert, sodass sie auf den kommenden Winter bestmöglich vorbereitet sind. Räum- und Streupflicht auf Gehwegen: Hauseigentümer müssen grundstückseigene und angrenzende öffentliche Gehwege grundsätzlich selbst von Schnee und Eis befreien. Gehwege dürfen nur mit abstumpfenden Stoffen (Sand, Splitt) gestreut werden. Die Verwendung auftauen-der Stoffe, wie zum Beispiel Salz, ist nur auf Treppen und Rampen gestattet. Nicht erlaubt ist die Verwendung von umweltschädlichen Chemikalien. Gut zu wissen: Im Stadtgebiet bietet aha den Bürgerinnen und Bürgern rund 1.000 Streu-sandkisten, die regelmäßig mit Sand aufgefüllt werden. Wer dennoch eine leere Kiste vor-findet, kann dies dem aha-Service unter 0800 999 11 99 kostenlos mitteilen. Eine Liste aller Streusandkisten im Stadtgebiet gibt es auf unserer Internetseite unter: www.aha-region.de aha Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover Fotos: © 09.01.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 28. Dezember 2024
Weihnachtstherapie durch Artist*innen des Weihnachtscircus Hannover im psychiatrischen Fachpflegeheim der Dr. med. Anne M. Wilkening GmbH Nicht immer und nicht für alle sind die Weihnachtsfesttage ein Fest der Liebe, Freude und Harmonie. Vor allem bei psychisch erkrankten Menschen drängen sich oftmals in der Weihnachtszeit Stress, Einsamkeit, Traurigkeit und Enttäuschung dazwischen. Für sie sind die Tage rund um Weihnachten eine ernsthafte Belastung. In Filmen und in der Werbung fallen sich besonders in der Weihnachtzeit Familien und Freunde freudestrahlend in die Arme und man sitzt bis weit in die Nacht munter plaudernd zusammen. Diese emotionale Aufladung kann Menschen, die z. B. an Depressionen leiden oder Traumatisierungen erlebt haben, erst recht in einen krisenartigen Zustand treiben. Negative Gefühle scheinen fehl am Platz zu sein, da Weihnachten doch als glückseliges, freudiges Fest gepriesen wird. Insbesondere für einsame Menschen wird Weihnachten so schnell zur Herausforderung. Gerade jetzt wird die Einsamkeit besonders augenfällig, besonders belastend. Positive Gefühle können sich nicht auf Knopfdruck einstellen, doch der Druck glücklich zu sein, wächst. Betroffene sind traurig, ziehen sich zurück, sind verstimmt, Unlustgefühle machen sich breit. Für die Mitarbeiter*innen im psychiatrischen Fachpflegeheim der Dr. med. Anne M. Wilkening GmbH geht es bei ihrer therapeutischen Arbeit in der Weihnachtszeit deshalb vor allem um „korrigierende Erfahrungen“ für ihre Bewohner*innen, negative Erlebnisse aus dieser Zeit durch gezielt positive Erlebnisse zu ersetzen. Für diese wichtige Aufgabe wird das Fachpflegeheim in diesem Jahr unterstützt, nämlich durch Artist*innen vom Weihnachtscircus in Hannover. Fotos: © 28.12.2024 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 22. Dezember 2024
Tarifwechsel im ÜSTRA Verbundgebiet: Preisanpassungen ab Mittwoch, 1. Januar 2025 Hannover – Ab Mittwoch, 1. Januar 2025, treten im ÜSTRA Verbundgebiet einige Anpassungen der Beförderungsbedingungen und Tarifbestimmungen sowie neue Fahrkartenpreise in Kraft. Neue Marke Seit dem 5. April 2024 tritt der Großraum-Verkehr Hannover (GVH) einheitlich unter dem Markennamen ÜSTRA auf. In den Beförderungsbedingungen und Tarifbestimmungen wurden im Sinne der neuen Markenstrategie der ÜSTRA Verkehrsverbund (Zusammenschluss aller Verkehrsunternehmen, die im Verbundgebiet (Zonen ABC) ÖPNV- und SPNV-Verkehrsleistungen anbieten) sowie die ÜSTRA AG als Kurzform des Unternehmens ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe AG umgesetzt. Deutschlandticket wird bundesweit erhöht, das Deutschlandticket Hannover Job bleibt für Arbeitnehmende preislich stabil Der Preis des Deutschlandtickets wird bundesweit auf 58,00 € je Monat angehoben. Das Deutschlandticket Job kostet demnach 55,10 €. Durch Zuschüsse der Region Hannover und der Arbeitgebenden können Arbeitnehmende unverändert das Deutschlandticket Hannover Job für 30,40 € bzw. das Deutschlandticket Hannover Job 100 für 0,00 € erhalten. Die Preise für diese Produkte bleiben somit stabil. Weiterhin fördert die Region Hannover Deutschlandtickets für Inhaberinnen und Inhaber der Region-S-Karte oder der Niedersächsischen Ehrenamtskarte, sodass das Deutschlandticket Hannover sozial und Deutschlandticket Hannover Ehrenamt für 30,40 € erhältlich sind. Ehemaliges Jobticket wird wie geplant eingestellt Das Jobticket, welches nach Firmenstandort bepreist und von der gesamten Belegschaft abgenommen werden musste, wird wie geplant zum 31. Dezember 2024 abgeschafft. Somit gibt es noch das Deutschlandticket Job inklusive den Deutschlandticket Hannover Job Produkten sowie das Jobticket 5, 50 und 100 als Großkundenangebote. Semesterticket für Studierende Das Semesterticket des Verbunds sowie das SemesterT Upgrade für D-Tickets werden derzeit nicht mehr vertrieben, da alle hannoverschen Hochschulen das Deutschland-Semesterticket über eine Kooperationsvereinbarung mit der Niedersachsentarif GmbH beziehen. Konstante Preise für Kurzstreckenkarten und Ausbildungsnetzkarten Der Preis für die Kurzstreckenkarte beträgt auch im kommenden Jahr weiterhin 1,80 €. Die Ausbildungsnetzkarte (gültig in den Zonen ABC) kostet weiterhin 30,40 € im Monat. Preisanpassungen bei einigen Fahrkarten aus dem ÜSTRA Verbundgebiet Die Preise für Tageskarten steigen je nach Tarifzone von 6,80 € (Zone A), 8,60 € (Zone B) und 10,40 € (Zone C) um jeweils 40 bzw. 60 Cent auf 7,20 € (Zone A), 9,00 € (Zone B) und 11,00 € (Zone C). Die Tageskarte Kind kostet zukünftig 2,80 € anstatt 2,60 €. Die Einzelkarten werden um 20 bzw. 30 Cent erhöht und kosten demzufolge ab Januar je nach Tarifzone, 3,60 €, 4,50 € oder 5,50 €. Die Einzelkarte Kind wird um 10 Cent erhöht und kostet ab dem Tarifwechsel 1,40 €. Bei der 6er-Einzelkarte gibt es eine Anhebung um 90 Cent bis 1,40 € für sechs Fahrten. Eine 6er-Tageskarte wird, je nach Zone, 1,60 € bis 2,50 € teurer. Die Tageskarte Gruppe für eine Zone erhöht sich preislich von bislang 12,50 € um 60 Cent, auf 13,10 €. Für zwei und drei Zonen liegen die neuen Preise dann bei 16,40 € und 19,70 € je 5er-Gruppe. Bei der Jugendnetzkarte steigt der zu zahlenden Nutzeranteil von 15 € auf 18 €. Die Seniorennetzkarte kostet zukünftig im Abo monatlich 29,90 €. Das sind 1,70 € mehr als zuvor. Übergangsregelungen für bereits gekaufte Fahrkarten Kurzstrecken-, Einzel- und Tageskarten (inkl. 6er- und Kinderfahrkarten), die ab 1. Januar 2020 erworben worden sind, können über den 31. Dezember 2024 weiter zur Fahrt genutzt werden. Dies gilt nicht für Einzel- und Tageskarten, die zum sofortigen Fahrtantritt und bereits entwertet erworben wurden. Eine Rücknahme, ein Umtausch oder eine sonstige Erstattung erfolgt nicht. Monatskarten im Einzelverkauf mit dem ersten Geltungstag vor dem 1. Januar 2025, die über dieses Datum hinaus zur Fahrt gelten, können entsprechend den tariflichen Bestimmungen bis zum Ablauf ihrer jeweiligen Gültigkeit ohne Zuzahlung weiter genutzt werden (Beispiel für eine Monatskarte zum alten Preis: Eine Monatskarte gilt maximal bis zum 30. Januar 2025). Fahrkarten gelten bei allen Verbundpartnern – auch im sprinti Im ÜSTRA Verbundgebiet sind die folgenden Unternehmen im Tarifgebiet für Fahrgäste unterwegs und mit einem gültigen Fahrschein nutzbar: ÜSTRA AG, regiobus GmbH, DB Regio AG, start Niedersachsen Mitte GmbH, Transdev Hannover GmbH, WestfalenBahn GmbH, erixx GmbH, metronom GmbH. Darüber hinaus gelten die Fahrkarten auch in den Fahrzeugen des On-Demand-Verkehrs sprinti. Fahrkarten sind innerhalb des Tarifgebietes an den Automaten der jeweiligen Verbundpartner, im ÜSTRA Servicecenter in der Karmarschstraße 30/32 in Hannover, an über 100 Service- und Verkaufsstellen im gesamten Verkehrsgebiet und auf vielen Buslinien beim Fahrpersonal erhältlich. Digital und flexibel gibt es die Fahrkarten über die ÜSTRA App. Das Deutschlandticket Abo kann ausschließlich auf www.uestra.de abgeschlossen werden. Alle aktuellen Preise auf uestra.de oder in der ÜSTRA App Infos zu Preisen und Tarifzonen, aber auch die aktuellen Beförderungsbedingungen gibt es online unter www.uestra.de . Die aktuellen Fahrpläne sind dort auch abrufbar. Die ÜSTRA App bietet ebenfalls alle relevanten Informationen. Foto: © 22.12.2024 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 28. Oktober 2024
On-Demand-Projekt „sprinti“ knackt die Zwei-Millionen-Marke Regionspräsident Steffen Krach: „Mit sprinti gestalten wir die Verkehrswende im ländlichen Raum“ Region Hannover. Ein deutschlandweit einmaliges Projekt in der ÖPNV-Landschaft fährt weiter in der Erfolgsspur. Der sprinti, das On-Demand-System, das durch zwölf Umlandkommunen in der Region Hannover fährt, hat die Marke von zwei Millionen Fahrten geknackt. Gebraucht hat er für die zweite Million Fahrten nur rund zehn Monate – ein Zeichen dafür, wie gut der sprinti angenommen wird. Regionspräsident Steffen Krach: „Wir wollten endlich ein echtes Angebot für den ÖPNV im ländlichen Raum schaffen und das ist gelungen. Je länger der sprinti in den Umlandkommunen unterwegs ist, desto mehr Menschen nutzen ihn. Das bestätigt uns: Es ist goldrichtig, das Projekt als Region Hannover für mindestens drei Jahre aus eigenen Mitteln zu finanzieren. Die Verkehrswende wird im ländlichen Raum entschieden und hier sind wir in der Region mit sprinti auf einem guten Weg – darauf sind wir auch ein bisschen stolz.“ Am 9. Oktober war es soweit: Mit zwei Millionen Fahrgästen erklomm sprinti den nächsten Gipfel – Region und ÜSTRA haben aus diesem Grund mit dem „Kalimandscharo“ in Sehnde auch einen passenden Ort ausgesucht, um die neue Rekordmarke zu würdigen. Nun sind es sogar schon 2,15 Millionen Fahrgäste, die das On-Demand-Angebot nutzen. Täglich werden circa 3.600 Fahrten gemacht. Im Dezember vergangenen Jahres waren es noch circa 3.000 Fahrten: Das macht einen 20-prozentigen Anstieg der beförderten Fahrgäste im Gesamtgebiet. In den neuen Gebieten haben sich die Fahrgastzahlen gegenüber dem ersten Monat jeweils fast verdoppelt. Springe, Sehnde und Wedemark, die Pilotkommunen aus dem Jahr 2021, bleiben konstant auf einem sehr hohen Niveau. Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz: „Der sprinti ist auch ein Paradebeispiel für die Digitalisierung des ÖPNV. 2024 wurden bisher im Durchschnitt 98,2 Prozent der Fahrten über die App gebucht. Und auch für die Verkehrsplanung hilft der sprinti: Die aktiven sprinti-Routen liefern uns als Region neue Anhaltspunkte, wo besonders stark frequentierte Routen liegen – und zu welchen Zeiten. Das hilft auch für die Planung künftiger Projekte“, verrät Franz. „Dass die höchste Nachfrage an Samstagen zwischen 16 und 20 Uhr besteht, zeigt, dass sprinti ein echter Mehrwert für die Freizeitmobilität der Bevölkerung ist.“ Noch ein paar interessante Fakten und Zahlen zu sprinti? Am 25. Mai 2024, einem Samstag, wurden 5.019 Fahrgäste befördert – bisheriger Rekord für das Gesamtgebiet. Kommunen-Rekordmeister ist die Wedemark mit 1.137 Fahrgästen am 20. April 2024, ebenfalls einem Samstag. An Samstagen befördert sprinti im Durchschnitt 30 Prozent mehr Fahrgäste als an Werktagen, an Sonntagen sechs Prozent mehr. Und auch das ist erfreulich: In den vergangenen sechs Monaten wurden die sprinti-Fahrten im Durchschnitt konstant mit 4,7 von fünf Sternen bewertet. ÜSTRA-Vorständin Elke van Zadel: „Wir haben immer gesagt, dass wir mit und von dem System lernen, das für uns im Sommer 2021 ja Neuland war. Und genau das tun wir: Aus betrieblicher Sicht konnten wir die Schicht- und Einsatzplanung stetig optimieren mit den Erkenntnissen, die wir aus dem laufenden Betrieb gewinnen. So kann das Angebot noch besser auf die sehr hohe Nachfrage abgestimmt werden.“ Van Zadel weiter: „Die Benutzeroberfläche der sprinti-App wurde im Laufe des Jahres weiter verbessert, um den Buchungsvorgang noch einfacher und intuitiver zu gestalten. Und unsere sehr gut angenommenen und erfolgreichen VHS-Kurse zum Umgang mit der sprinti-App werden wir auch in Zukunft anbieten, um Nutzungsbarrieren abzubauen und das Angebot möglichst inklusiv zu gestalten.“ Mit sprinti+, dem Subservice gemeinsam mit dem Klinikum Region Hannover, wurde ein interessantes Projekt angeschoben, das gut angelaufen ist und wichtige Aspekte für die Weiterentwicklung des On-Demand-Angebots liefern wird. Auch sonst bleibt sprinti ehrgeizig – die nächsten 1 Million Fahrgäste können kommen. Region Hannover Foto: © 28.10.2024 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 8. September 2024
Bunt, bunter, Entdeckertag: Rund 240.000 Menschen waren unterwegs - Tourenziele, Festmeile und Gratis-Fahr’n-Tag locken nach draußen Region Hannover. Ein Mix aus Sonne und Wolken, eine leichte Brise und 25 Grad Celsius: Besseres Wetter hätte man sich für einen spätsommerlichen Ausflug in die Region Hannover am Sonntag (8. September) nicht wünschen können. Und spätestens als um 16.15 Uhr die Brass Woofer das Publikum am Opernplatz in Hannover mit organischen Grooves in Bewegung brachten, stand vor der Regionsbühne kein Fuß mehr still. Der diesjährige Regionsentdeckertag kam bei Groß und Klein gut an – insgesamt rund 200.000 Menschen flanierten durch die hannoversche Innenstadt, besuchten die über 190 Infostände und Mitmachangebote zwischen Kröpcke und Aegi, ließen sich vom Bühnenprogramm begeistern oder nutzten den verkaufsoffenen Sonntag für eine Shoppingtour. Hinzu kamen knapp 40.000 Entdecker*innen, die in Hannover oder dem Umland unterwegs waren, um mit dem Fahrrad, zu Fuß, mit Bussen und Bahnen neue Orte zu entdecken und besondere Aktionen zu erleben. Letztere übrigens zum Nulltarif: Nach der Premiere im letzten Jahr war auch der diesjährige Entdeckertag wieder ein „GratisFahr’n-Tag – alle Ziele in der Region Hannover konnte man „für lau“ mit Öffis erreichen. „Der 37. Entdeckertag war ein großer Erfolg. Insgesamt rund 240.000 Menschen waren in der Region unterwegs – so viele wie noch nie zuvor in der Geschichte des Entdeckertags. Was mich besonders freut: Gerade die Tourenziele im Umland waren gut besucht. Dazu hat wahrscheinlich auch das Gratis-Fahr‘n mit Bus und Bahn beigetragen. Wir haben damit erneut ein wichtiges Zeichen gesetzt für Klimaschutz, Familienfreundlichkeit und Teilhabe. Ich bin überzeugt, dass viele die Region noch einmal von einer ganz neuen Seite kennengelernt haben und dass unser Programm auch zu einem guten Miteinander der Menschen in der Region beigetragen hat – rund herum ein gelungener Tag also“, sagte Regionspräsident Steffen Krach als Veranstalter des Entdeckertages. Das Ausflugsprogramm: 40 Tourenziele Richtig viel zu erleben gab es an den 40 Tourenzielen in der ganzen Region Hannover und in den angrenzenden Landkreisen. Barsinghausen lockte mit einer „Open Stage“ im ASB Bahnhof und dem Besucherbergwerk Klosterstollen. Hier wurden über 220 Einfahrten „unter Tage“ gezählt – „das ist ein Rekord“, freut sich Geschäftsführer Hans-Werner Röth. In Garbsen konnte man im Badepark erfahren, wie ein Schwimmbad technisch funktioniert und den Campus Maschinenbau mit seinen Forschungsaktivitäten rund um die Nutzung von Wasserstoff kennenlernen. Hoch hinaus ging es auf dem Waldberg in Ronnenberg mit über 1.000 Entdecker*innen genauso wie auf dem 165 Meter hohen „Kalimandscharo“ in Sehnde. „Wir hatten über 2.500 Besucherinnen und Besucher, eine ausgelassene Stimmung und viele Menschen, die ihren Drachen fliegen lassen konnten“, berichtet Organisatorin Stella Gartmann. Und auch in Hannover war neben dem Entdeckerfest einiges los: Schon gegen 10.15 Uhr standen die Menschen vor dem Opernhaus Schlange, um ab 11 Uhr einen exklusiven Blick hinter die Kulissen zu werfen: „Wir haben heute sechs kostenlose Führungen angeboten, die alle in kürzester Zeit ausgebucht waren – rund 150 Personen haben teilgenommen“, berichtet Nils Wendtland, Sprecher des Schauspiel Hannover. Entdeckerfest in Hannover Erstmals durchweg barrierearm für Rollstuhlfahrende war die Festmeile zwischen Kröpcke zu Aegi zu erreichen. Und auch auf der Hauptbühne am Opernplatz wurde das Thema Inklusion großgeschrieben: Gehörlose und schwerhörige Menschen konnten das Programm auf einer LED-Wand mit Unterstützung von Schriftdolmetscher*innen verfolgen. Passende Aktivitäten für alle Jahreszeiten auszuprobieren, das war am Vormittag in Hannovers Innenstadt die Option der Stunde, einfach nur im Schatten chillen und picknicken eine andere. So war der südliche Abschnitt der Georgstraße ab morgens bevölkert mit Familien, die die Gelegenheit nutzten, ganz unterschiedliche Sportarten vom Klettern über Bungee-Run bis zu Torwandschießen auszuprobieren oder sich bei Kaffee und Kuchen auf der Familienwiese zu entspannen. Auf dem Opernplatz präsentierte die Region Hannover sich mit ihren Fach- und Servicebereichen, der Gedenkstätte Ahlem und der Hörregion sowie ihren Beteiligungsunternehmen – von A wie aha Abfallwirtschaft bis Z wie Erlebnis-Zoo Hannover. Gut besucht waren die Stände, an denen man sich über Migration und Teilhabe informieren konnte. Auch die Angebote rund um Gesundheit und gutes Hören wurden stark nachgefragt. Live-Musik, Performances und gute Gespräche auf vier Bühnen Das Musik-Programm auf den Stages am Opernplatz, Kröpcke und Georgsplatz war bestückt mit alten und neuen lokalen „Held*innen“. Auf dem Opernplatz eröffneten am Vormittag Blues News featuring Slava Attar mit Swing, Funk und Jazz. Danach eroberten „Buchstabe 4“ die Bühne, bevor Shanaya mit orientalischem Pop und die BrassWoofer mit sattem Sound und Hiphop die Menge zum Tanzen brachten. Das Grand Finale auf der Regionsbühne war diesem Jahr der Singer-Songwriterin Sobi vorbehalten, die das Publikum mit ihrer Stimme verzauberte und vom einsetzenden Regen ablenkte. Regionspräsident Krach schaute am Vormittag nicht nur beim Tourenziel von aha Abfallwirtschaft Region Hannover vorbei, sondern ehrte auf der Regionsbühne auch die Gewinner*innen des Wettbewerbs „Stadtradeln“, dankte den insgesamt über 220 Regionsmitarbeiter*innen, die den ganzen Tag im Einsatz waren, und traf sich zum Bühnen-Talk mit den Olympionik*innen Paulina Paszek und Alaa Maso, den amtierenden Bruchmeistern, dem Stadtsportbund und seinen aktiven Mitgliedern, der hannoverschen Polizeipräsidentin Gwendolin von der Osten und Niedersachsens Polizeipräsident Roger Fladung, Bürgermeister*innen und Regionsabgeordneten. Auch die Kröpcke-Bühne konnte sich hören lassen: mit der Greyhound’s Washboard Band, präsentiert von der ZAV-Künstlervermittlung, Cosmic Latte, präsentiert vom Jazzclub Hannover, sowie dem Brudy Ensemble. Erneut auf dem Entdeckerfest: die Bühne der Vielfalt. Auf dem Georgsplatz waren Künstler*innen wie Darre, Timo Etge, France Delon und Drag-DJane Carrie Gold zu erleben, die vielfältig und divers sind. Menschen „auf Touren“ zu bringen – mit dem öffentlichen Nahverkehr oder mit dem Fahrrad – ist das erklärte Ziel des Entdeckertags, der in diesem Jahr seine 37. Auflage erlebte. Busse und Bahnen verzeichneten ein deutliches Plus an Fahrgästen, auch weil der Null-Tarif des GVH zog. Jetzt schon vormerken: Im nächsten Jahr findet der Entdeckertag der Region Hannover am Sonntag, 14. September 2025, statt. Region Hannover Fotos: © 08.09.2024 Matthias Falk - hannover
von Matthias Falk 27. August 2024
„Iss, was um die Ecke wächst!“: Regio Challenge 2024 startet - Stadt und Region machen sich im September für regionale Ernährung stark Region Hannover. Regionale Ernährung auf spielerische Art ausprobieren: Im September richten Landeshauptstadt und Region Hannover zum vierten Mal gemeinsam die Regio Challenge aus. Die Regeln sind schnell erklärt: Nach dem Motto „Sei dabei und iss, was um die Ecke wächst!“, sind Teilnehmende eingeladen, 30 Tage lang möglichst viele Mahlzeiten zuzubereiten, deren Hauptzutaten in höchstens 100 Kilometern Entfernung produziert und verarbeitet wurden. Ein Produktjoker pro Mahlzeit stellt sicher, dass zum Beispiel der morgendliche Kaffee erlaubt bleibt. Begleitet wird die Regio Challenge von einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm in der ganzen Region und gastronomischen Partnern, die Challenge-konformes Essengehen möglich machen. Ziel der Challenge ist es, Verbraucher*innen auf den Geschmack regionaler Produkte zu bringen und die Vorteile einer Nahversorgung mit Lebensmitteln für Gesundheit und Klimaschutz aufzuzeigen. Für mehr Regionalität auf der Speisekarte sprechen unter anderem die kurzen Transportwege, die Sicherung nachhaltig und ökologisch wirtschaftender Höfe und Betriebe, der Erhalt unserer Kulturlandschaft und damit verbunden die Sicherung wertvoller Lebensräume. Die Challenge findet im September statt, weil die Vielfalt an frischer, saisonaler Ware von Aubergine bis Zwetschge im Spätsommer besonders groß ist. Bei Lebensmitteln wie Fleisch, Milcherzeugnissen, Eiern, Kartoffeln, Pilzen, Honig oder Backwaren auf mehr Regionalität zu achten, ist aber ganzjährig möglich. Welches Potenzial in der Region steckt, zeigt ein Gang über die Bauernmärkte oder eine Tour zu den Hofläden in der Region. Organisiert wird die Regio Challenge vom Fachbereich Umwelt und Stadtgrün der Landeshauptstadt Hannover und dem Team Regionale Naherholung der Region Hannover. Das Nachhaltigkeitsbüro und drei Kantinen der Landeshauptstadt sowie das Restaurant „Der Gartensaal“ im Rathaus unterstützen die Aktion. Auch der Ernährungsrat Hannover und Region, der Bauernmarktverein sowie weitere Betriebe aus Landwirtschaft, Lebensmittelhandwerk und der Gastronomie sind als Partner*innen dabei. „30 Tage Regio Challenge sollen Anstöße geben, die täglichen Lebensmittel einmal abseits der bekannten Pfade und Supermärkte einzukaufen, Ernährungsgewohnheiten zu überdenken und die landwirtschaftlichen oder handwerklichen Betriebe in der Umgebung kennenzulernen. Ziel ist es, durch diese Begegnungen zur Wertschätzung der regionalen Lebensmittelerzeugung beizutragen“, erläutert Anja Ritschel, Dezernentin für Wirtschaft und Umwelt der Landeshauptstadt Hannover. „Ich freue mich zudem, dass sich in diesem Jahr zwei weitere Kantinen der Landeshauptstadt Hannover an der Aktion beteiligen.“ „Indem wir regionale Akteur*innen aus Landwirtschaft, Lebensmittelhandwerk und Gastronomie über die Regio Challenge sichtbar machen, stärken wir lokale Strukturen wie etwa Hofläden oder Bauernmärkte. Landwirtschaftliche Betriebe mit Direktvermarktung stehen für ein breites Angebot an regional erzeugten Produkten. Mit der Regio Challenge haben wir die Chance, diese Qualitäten nach außen zu tragen“, unterstreicht Jens Palandt, Dezernent für Umwelt, Klima, Planung und Bauen der Region Hannover. Einkauf regionaler Lebensmittel Verbraucher*innen können sich zu regionalen Einkaufsmöglichkeiten über die Internetseite www.hannover.de/regio-essen informieren. Dort zeigt ein Saisonkalender auch, welches Gemüse oder Obst gerade geerntet wird. Außerdem sind zahlreiche Rezepte und Ideen für leckere Gerichte zu finden. Zusätzliche Orientierung bei der Suche nach Verkaufsstellen für regionale Produkte bietet die RegioApp. Challenge-konform essen gehen Auch auf den Restaurantbesuch muss im September nicht verzichtet werden: Sieben Gastronomiebetriebe und drei Kantinen unterstützen die Challenge in diesem Jahr. Sie legen im Aktionszeitraum den Fokus auf regionale Kost und servieren schmackhafte Kreationen á la Region. Alle teilnehmenden Betriebe und ihre Challenge-konformen Angebote sind unter www.hannover.de/regio-challenge. Das Veranstaltungsprogramm zur Challenge In diesem Jahr laden im Challenge-Zeitraum wieder zahlreiche Kooperationspartner*innen zu Hofführungen, Festen, Verkostungen, Kochevents und weiteren Veranstaltungen in der Landeshauptstadt und im Umland ein. Eine Nasch-Tour über den Bauernmarkt in am Moltkeplaz in Hannover zeigt am 21. September die Bandbreite der regionalen Angebote. Auf der Obstplantage Hahne in Gleidingen, dem Gut Adolphshof in Hämelerwald und dem Bickbeerenhof in Brokeloh finden Hoffeste statt. Auch ein neues Geschäftslokal in der Stadt und eines in der Region bieten während der Challenge regelmäßige Verkostungen sowie Informationstage über saisonale Lebensmittel an. Der StadtLandGenussLaden in der Oststadt ist durch die Kooperation der Bio-Handwerksbäckerei Backwerk mit dem Gut Adolphshof entstanden. In Sehnde betreibt die Gärtnerei Kiebitz einen Bioladen und produziert dafür das Gemüse und Obst. Die Hannoveraner*innen können von diesem Angebot auch auf den Bauern- und Wochemärkten profitieren. Wer es genauer wissen möchte ist am 19. September zu einer Führung durch die Obstanlagen in Sehnde eingeladen. Wer sich nicht nur informieren, sondern auf dem Acker mitwirken und Gleichgesinnte treffen möchte, für den bieten sich die Angebote der Solidarischen Landwirtschaften (Solawi) an. Die Solawi Wildwuchs mit Fokus auf veganem Anbau lädt am 1. September zu einer Gemeinschaftsaktion mit anschließendem Kochen und Essen ein. Die Solawi Adolphshof bietet am 6. September Führungen zur Kreislaufwirtschaft auf dem Hof sowie einen Filmabend im Lebensmitteldepot Lehrte an. Und auf dem Kronsberg finden am 7. und 21. September zwei Mitmachtage der Solawi Hannover statt. Dabei wird der Permakulturanbau vorgestellt. In der regionalen Küche ist Kreativität gefragt, um überregionale Zutaten zu ersetzen. Die Ernährungsexperten von „MAHLZEIT“ bieten am 2. September zusammen mit der Gemüsekiste eine Kochaktion in Hiddestorf an, um aus den regionalen Zutaten bunte Ideen umzusetzen. In der Volkshochschule Hannover finden in Kooperation mit dem Ernährungsrat am 5. und 23. September zwei kreative Kochevents statt. Das ausführliche Programm mit allen Terminen, Kosten und Details zur Anmeldung gibt es unter www.hannover.de/regio-challenge . Fotos: © 27.08.2024 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 24. Juli 2024
Saison-Bilanz 2024: Weißstorch-Boom in der Region geht weiter Historischer Höchststand von 167 Brutpaaren / Wunstorf und Neustadt sind beliebteste Brutorte Region Hannover. Seit 1934 wird der Weißstorch-Bestand in der Region Hannover erfasst. So viele Brutpaare wie in diesem Jahr hat es seitdem noch nie gegeben: In seinem vorläufigen Storchenreport für das Jahr 2024 hat Dr. Reinhard Löhmer, ehrenamtlicher Beauftragter für die Weißstorchbetreuung in der Region Hannover, 167 besetzte Nester ausgemacht – nochmal ein deutliches Plus im Vergleich zum bisherigen Rekordjahr 2023 mit 147 Nestern. Zum Vergleich: Noch vor gut zehn Jahren gab es nur ein Viertel des gegenwärtigen Bestandes. 1988 lag der Tiefststand bei den Regionsstörchen bei nur neun Paaren. Im Erstzähljahr 1934 waren es 55 Paare. Die Bestandserfassung sei nochmals schwieriger geworden, erklärt der Experte: „Störche siedeln heute an Orten, wo sie in historischer Zeit nicht vorgekommen sind. Ich bin deshalb auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Außerdem bauen immer mehr Brutpaare ihre Nester in oder auf Bäumen. Durch die Belaubung wird es allerdings zum Teil schwerer, vor allem die Anzahl der Jungen zu ermitteln.“ Das Storchenjahr in Zahlen Die Kommune mit den meisten Brutpaaren bleibt Wunstorf. Im Stadtgebiet brüteten 44 der insgesamt 167 Paare. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Neustadt a. Rbge. mit 33 Paaren und Garbsen mit 14 Paaren. Fast die Hälfte der Nester befindet sich auf Mastnisthilfen, in oder auf Bäumen brütet rund ein Viertel der Paare. Jeweils rund 13 Prozent der Störche brüten auf Dächern und Schornsteinen. Dr. Reinhard Löhmer geht davon aus, dass am Ende der Brutsaison 139 von 167 Paaren erfolgreich gebrütet und 347 Jungtiere aufgezogen haben werden. 28 Paare hatten keinen Bruterfolg. 46 Paare haben jeweils ein Junges, zehn Paare vier und zwei Paare sogar 5 Junge großgezogen. Mit einem Bruterfolg von insgesamt 2,06 Jungen pro Paar liegt das Ergebnis über dem langjährigen Mittel von 1,8 Jungen pro Paar. Die Ursache für den Boom sieht der Experte vor allem in Entwicklungen bei den Westziehern, die inzwischen rund 70 Prozent aller Brutvögel ausmachen: „Die Tiere überwintern mittlerweile überwiegend nicht mehr in Westafrika sondern im spanischen Raum und zum Teil auch schon in Mitteluropa. Unter anderem weil die Tiere nicht mehr die Sahara queren müssen, haben sich die Verluste auf den Zugwegen und im Winterquartier verringert. Folglich kommen mehr westziehende Störche in ihr Geburtsgebiet zurück. Mit Blick auf die aktuelle Reproduktion der Population wird dieser Trend wohl weiter anhalten.“ Die ersten Jungstörche der laufenden Brutsaison sind bereits seit vier Wochen flügge, haben den Familienverband bereits verlassen und sich Artgenossen angeschlossen. Mit wenigen Ausnahmen werden bis Ende Juli alle Jungstörche ausgeflogen sein. Foto: © 24.07.2024 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 24. Juli 2024
Gelbe Bänder laden wieder zum Pflücken von Obst ein Rund 200 städtische Obstbäume im öffentlichen Raum haben wieder jeweils ein gelbes Band erhalten. Diese Markierung bedeutet, dass das Obst an diesem Baum gepflückt werden darf. Bereits seit dem Jahr 2020 nimmt der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün der Landeshauptstadt Hannover an dem niedersachsenweiten Ernteprojekt „Gelbes Band“ vom Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen (ZEHN) teil. Ziel der Aktion ist es, auf Lebensmittelverschwendung aufmerksam zu machen. Die zuständigen Gärtner*innen des Bereichs Grünflächen haben die Bäume mit Bändern markiert. Gekennzeichnet sind etwa diverse Apfelsorten, Birnen, Pflaumen, Kirschen oder Mirabellen. Die Bäume stehen unter anderem im Willy-Spahn-Park in Ahlem, im Hinüberschen Garten in Marienwerder und im Hermann-Löns-Park in Kleefeld. Im Herbst 2024 werden die Mitarbeiter*innen der Grünflächenbetriebe die Bänder, die aus reißfestem Papier bestehen, wieder entfernen. Pflücker*innen werden gebeten, beim Ernten so vorsichtig vorzugehen, dass die Äste der Obstbäume nicht beschädigt werden. Zudem ist die Erntemenge auf den Eigenverbrauch begrenzt. Die Standorte der gekennzeichneten Obstbäume sind unter https://www.zehn-niedersachsen.de/gelbesband aufgelistet. Der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün wirbt auch abseits des beschriebenen Projektes für das Ernten der Früchte von städtischen Obstbäumen und Beerensträuchern. Informationen dazu sind im Internet unter www.hannover.de , Suchbegriff „Obstbäume“, zu finden. Landeshauptstadt Hannover Fotos: © 24.07.2024 Matthias Falk - hannover_fotografie
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Baustellen-„Kick Off“ L’Osteria/Möbel Hesse



Die L’Osteria („La famiglia“) und das Garbsener Familienunternehmen Möbel Hesse setzen ihr Vorhaben in die Tat um und starten drei Jahre nach der Idee die Baustelle zur dritten L’Osteria Pizza e Pasta im Raum Hannover.


Über L’Osteria:


Die erste L‘Osteria öffnete ihre Pforten 1999 in Nürnberg. Der Erfolg des „netten Italieners von nebenan“ bestärkte die Gründer Friedemann Findeis und Klaus Rader, das Konzept in den folgenden Jahren auch bundesweit in die Innenstädte zu tragen. Heute ist die L’Osteria an 130 Standorte in Deutschland, Österreich, Schweiz, Tschechien, Niederlande, Frankreich und Luxemburg vertreten.Jan Hausen ist seit 2012 Joint-Venture-Partner der Marke und verantwortet die Standorte Hannover, Braunschweig, Kassel und Göttingen. Weitere Informationen finden Sie unter www.losteria.de


Über Möbel Hesse:


Die Möbel Hesse GmbH wurde 1945 in Hannover gegründet. Am heutigen Firmensitz in Garbsen-Berenbostel präsentiert das Unternehmen auf rund 50.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche fast alle namhaften Möbelmarken und -hersteller. Aktuell gehören zum Unternehmen rund 300 Mitarbeiter, darunter 20 Auszubildende. Möbel Hesse hat 2019 rund 300.000 Besucher gezählt. Das Unternehmen ist vielfach ausgezeichnet. Geschäftsführer ist Inhaber Robert Andreas Hesse. Weitere Informationen finden Sie unter www.moebel-hesse.de


Fotos: © 11.11.2020 Matthias Falk - hannover_fotografie


BUND informiert Umweltminister Lies über artenreiches Biotop Streuobstwiese im Kloster Mariensee



Im Rahmen seiner diesjährigen Sommerreise, besuchte Umweltminister Olaf Lies, heute das Kloster Mariensee. Nach einer Begrüßung von Äbtissin Bärbel Görcke, ging es durch das Kloster in den Garten. In den letzten Jahren hat es sich der BUND Niedersachsen zur Aufgabe gemacht, Streuobstwiesen in denkmalgeschützen Gärten und Klostergärten aufzuwerten und vor allem naturschutzfreundlicher zu gestalten.



Olaf Lies informierte sich bei seinem heutigen Besuch üner die Bedeutung von Streuobstwiesen. Diese Wiesen dienen als Lebensraum für über 5000 Tier- und Pflanzenarten, sowie über die dringend notwendige Erhaltung dieser Biotope als Natur- und Kulturgut.



BUND-Vorstandsvorsitzender Heiner Baumgarten erklärte, was alles nötig ist und wie aufwendig es ist, diese Streuobstwiesen anzulegen. Es bedeutet mehr, als einfach nur einen Baum zu pflanzen. Die Bodenbeschaffenheit, Baumabstand, Schnitt und vieles mehr, sind für eine solche Gestaltung wichtig.



Das Kloster Mariensee hält seine Türen für Interessierte offen. Gerne kann man sich hier und natürlich im Internet über das Projekt "Schatztruhe kulturhistorische Obstgärten - Alte (Kloster)Gärten als Refugium für die Natur" informieren.


© 29.07.2020 Matthias Falk - hannover_fotografie


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