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„Sport im Park“ wieder gestartet

„Sport im Park“ wieder gestartet

Die beliebte Veranstaltungsreihe „Sport im Park“ ist am 30. Mai in eine neue Saison gestartet. An der Auftaktveranstaltung am Neuen Rathaus nahmen rund 70 Personen teil. Die Reihe wird bis zum 3. September an vielen verschiedenen Orten im gesamten Stadtgebiet durchgeführt. Der städtische Fachbereich Sport, Bäder und Eventmanagement präsentiert eines der bundesweit vielseitigsten Sportprogramme mit über 1.200 Angeboten. Die mehr als 22.000 Teilnahmen an „Sport im Park“ im Sommer 2022 sollen in diesem Jahr übertroffen werden.

Dank der Unterstützung zahlreicher Sportvereine und Einrichtungen aus unterschiedlichen Bereichen der Stadt haben alle Hannoveraner*innen die Möglichkeit, sich kostenlos und wohnortnah sportlich zu betätigen. „Sport im Park“ bietet eine perfekte Möglichkeit, den eigenen Körper fit zu halten und gleichzeitig die Natur und die Gemeinschaft zu genießen. 

Ob Workout am Maschpark, Yoga in der Eilenriede, Kindertanzen in Bothfeld, Qi-Gong in Linden, Senior*innensport in Buchholz, Kung Fu am Maschsee, Tischtennis in Herrenhausen oder Zumba in der Südstadt: Das Motto lautet: Ganz Hannover ist ein Sportraum für alle.

Auch in der diesjährigen „Sport im Park“-Saison wird mit der Aktion „Hannover, eine umweltbewusste Sportstadt“ auf Nachhaltigkeit Wert gelegt. Die Stadt ruft alle Teilnehmenden dazu auf, die Kurse nicht mit dem PKW aufzusuchen, sondern zu Fuß, mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zu kommen. Die Landeshauptstadt möchte nicht nur die Teilnehmenden, sondern auch und Umwelt fit halten.

Anmeldung und Programm

Das gesamte Programm sowie die Online-Anmeldung kann über den externen Link www.sportimpark-hannover.de. abgerufen werden. In Ausnahmefällen kann eine Anmeldung auch telefonisch unter (0511) 168-36556 entgegengenommen werden.

Fotos: © 31.05.2023 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 7. April 2025
MOVE YOUR TOWN: Hannover tanzt – vielfältig, inklusiv, gemeinsam Move Your Town“ (MYT) heißt es im April in Hannover – mit einem Vorprogramm am 26. April und einem Hauptevent am 29. April. Die Veranstaltungsreihe wird in diesem Jahr durch den gemeinnützigen Verein TaBeKu - Verein zur Förderung von interkulturellem Austausch durch Tanz, Bewegung und Kunst e.V. mit einem neu überarbeiteten Konzept ausgetragen. „Move Your Town“ zielt darauf ab, die Freude am Tanz zu feiern und die Stadtgemeinschaft durch inklusive und vielfältige Tanzformate zusammenzubringen. Die Neuauflage von MYT verfolgt die Philosophie, Tanz als verbindendes Element zwischen verschiedenen Generationen, Kulturen und sozialen Schichten zu nutzen. Im Mittelpunkt stehen die Themen Inklusion, Teilhabe, Diversität und soziale Nachhaltigkeit. Durch die Veranstaltung sollen Menschen aller Altersgruppen und sozialen Hintergründe zusammengebracht werden, um gemeinsam die Ausdruckskraft des Tanzes zu erleben. Die künstlerischen Leiter*innen legen besonderen Wert auf die Schaffung von Safer Spaces für marginalisierte Gruppen, um Berührungsängste abzubauen und ein solidarisches Miteinander zu fördern. Das Event möchte nicht nur die lokale Tanzszene stärken, sondern auch einen Raum für neue Stimmen und Perspektiven eröffnen, die in der Gesellschaft oft ungehört bleiben. Durch kultursensible Gestaltung der Aktionen wird angestrebt, ein Bewusstsein für die Vielfalt der Tanzkulturen zu schaffen und den interkulturellen Austausch zu fördern. „Move Your Town“ wird somit zu einem integrativen Fest, das die kulturelle Identität Hannovers bereichert und die Gemeinschaft durch die gemeinsame Freude am Tanz stärkt. Vorprogramm 26. April 2025, 18 Uhr: MOVE YOUR TOWN X KOKI Filmvorführung “Fly – der Tanzfilm” Vorab Rahmenprogramm (Tanz) im Kino im Künstlerhaus (KOKI) Weitere Infos auf www.moveyourtown.com Hauptprogramm am 29. April 2025 Am 29. April wird das Hauptprogramm in verschiedenen Locations in Hannover stattfinden. Tanzhaus Ahrbergviertel, Ilse-Ter-Mer-Weg 7 (9.30 bis 12.30 Uhr) Tanzworkshop für Kinder mit Hans Fredeweß und offene Probe mit mónica garcía vicente DANCE PROJECT. PAVILLON, Lister Meile 4 (10 bis 13 Uhr) PROFI-TRAINING und Vernetzung zwischen Tänzer*innen. VHS Hannover, Burgstraße 14 (14 bis 17 Uhr) LATIN DANCE (Salsa, Bachata, ...) im Saal. Ballhofplatz und viele weitere Locations bieten ein abwechslungsreiches Programm mit Tanzaufführungen, Workshops und speziellen Events für Kinder und Jugendliche. Der Tanztag wird mit einem großen Abschlussevent im Kulturzentrum Pavillon von 17 bis 24 Uhr enden, das ein vielfältiges Programm von Schulaufführungen bis hin zu einer Tanzmesse und einem Exhibition Battle umfasst. Das MYT-Team Mónica García Vicente (künstlerische Leitung), Lorenzo Pignataro (künstlerische Leitung, Social Media) und Elena Sapega (Dramaturgie, Öffentlichkeitsarbeit) stehen an der Spitze des künstlerischen Teams. Die organisatorische Leitung liegt in den Händen von Fabian Weber (Produktionsleitung), Maïté Müller (Grafikdesign) und Yara Eid (Kommunikation). Als ein diverses und zugleich gut eingespieltes Team mit vielfältigen Erfahrungen und tiefen Einblicken in die lokale und überregionale Tanzszene bringen sie zeitgemäße Ideen und frische Perspektiven mit. Ihr Ziel ist es, durch Tanz Inklusion, Teilhabe und Diversität zu fördern. Ziele des Projekts MYT will Menschen aller Altersstufen und sozialer Schichten zusammenbringen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Umsetzung von Safer Spaces für marginalisierte Personen, um Barrieren abzubauen und einen Raum für vielfältige Stimmen zu schaffen. Zielgruppe Die Veranstaltungsreihe richtet sich an die breite Öffentlichkeit in Hannover und Umgebung. Unabhängig von Alter, Geschlecht oder sozialem Hintergrund – jede*r ist herzlich eingeladen, an den Feierlichkeiten teilzunehmen und die Freude am Tanz zu erleben. Hinweis: Änderungen vorbehalten. Aktuelle Informationen sind auf www.moveyourtown.com zu finden. Fotos: © 07.04.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 7. April 2025
Verkehrsunfallstatistik 2024: Zahl der Verkehrstoten und Schwerverletzen in Niedersachsen auf dem niedrigsten Stand seit Beginn der statistischen Erhebungen Behrens: „Jeder Mensch, der bei einem Verkehrsunfall stirbt, ist einer zu viel. Bei den Kontrollen richten wir den Fokus deshalb weiterhin auf zu schnelles Fahren und Fahrtüchtigkeit“ Die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, hat heute (07.04.2025) die Verkehrsunfallstatistik 2024 vorgestellt. Die Polizei Niedersachsen verzeichnete im vergangenen Jahr bei der Gesamtzahl der polizeilich registrierten Verkehrsunfälle einen leichten Rückgang um 1,8 Prozent auf insgesamt 209.001 Unfälle. Das sind 3.929 Unfälle weniger als 2023. Bei Unfällen im Straßenverkehr sind 2024 in Niedersachsen 347 Menschen ums Leben gekommen, rund 18 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Damit liegt die Zahl der Verkehrstoten auf dem niedrigsten Stand seit Beginn der Statistik vor mehr als 70 Jahren. Wie bei den Verkehrstoten ist auch die Zahl der Schwerverletzten gesunken – auf 4.961 (2023: 5.150). Ebenso ist die Zahl der Leichtverletzten – von 36.271 auf 36.083 (-0,5 Prozent) zurückgegangen. Die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, sagt: „Die historisch niedrige Zahl der Verkehrstoten im vergangenen Jahr ist ausgesprochen erfreulich. Doch trotz dieses statistischen Tiefstands gilt: jeder Mensch, der bei einem Verkehrsunfall stirbt, ist einer zu viel. Auffällig sind die gestiegenen Zahlen der Todesopfer in der Gruppe der jungen Erwachsenen und bei den Baumunfällen. Außerdem müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass sich weiter zu viele Menschen betrunken oder berauscht ans Steuer setzen oder zu schnell unterwegs sind. Gegen diese Entwicklungen werden wir in diesem Jahr weiter mit intensiven Kontrollen und neuen Ansätzen in der Präventionsarbeit vorgehen.“ Unfallursachen Zu hohe Geschwindigkeit war wieder die Hauptursache für Verkehrsunfälle mit Todesopfern. Außerdem waren Vorfahrtsmissachtung, Fehler beim Überholen und Abbiegen sowie zu geringer Abstand zwischen den Fahrzeugen maßgebliche Gründe für Verkehrsunfälle. Risikogruppen 2024 starben sechs Kinder im Alter von 5 bis 14 Jahren bei Verkehrsunfällen und somit vier Kinder weniger in dieser Altersgruppe als im Jahr zuvor. Dagegen kamen bei der Gruppe der jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 24 Jahren im Vergleichszeitraum fünf Menschen mehr ums Leben als 2023 – die Zahl der Todesopfer stieg auf 58. Von den tödlich verunglückten jungen Erwachsenen waren 37 Personen mit einem Pkw und 15 Personen mit einem motorisierten Zweirad unterwegs. 28, und somit fast die Hälfte, sind bei einem Baumunfall ums Leben gekommen. In der Altersgruppe der Seniorinnen und Senioren (ab 65 Jahren) gab es 126 Todesopfer, das waren 16 Personen weniger als 2023. Damit entspricht der Anteil dieser Personengruppe an den Verkehrstoten insgesamt rund 36 Prozent in Relation zu einem Bevölkerungsanteil von fast 23 Prozent. 2024 waren – ähnlich wie in den Vorjahren – rund 41 Prozent der Todesopfer aus dieser Altersgruppe als Fahrende oder Mitfahrende in einem Pkw unterwegs. Fast die Hälfte starb als sogenannte „ungeschützte Verkehrsteilnehmende“ – sie waren also zu Fuß oder mit dem Fahrrad bzw. Pedelec unterwegs. In der Gruppe der tödlich verunglückten Fußgängerinnen und Fußgänger sind 2024 neun Menschen weniger – und somit 44 Todesopfer – zu verzeichnen. Davon waren 26 im Alter von 65 Jahren und älter sowie vier im Kindes- bzw. Jugendalter von 5 bis 11 Jahren. Im vergangenen Jahr sind mit 49 Personen rund 31 Prozent weniger Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer in Niedersachsen tödlich verunglückt als 2023 (71). Davon waren 38 Seniorinnen und Senioren. Zum Zeitpunkt des tödlichen Unfalls nutzten 30 Menschen ein Pedelec. Die Anzahl der tödlich verunglückten motorisierten Zweiradfahrenden ist im Jahr 2024 auf dem gleichen Niveau des Vorjahres geblieben. Insgesamt kamen 59 Personen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Dabei sind in der Klasse der Motorräder mit mehr als 125 ccm mit 48 getöteten Personen drei mehr als 2023 zu verzeichnen. Ministerin Behrens: „Der weiterhin hohe Anteil an Todesopfern bei den Motorradfahrenden betrachten wir mit Sorge. Wir werden dieser Entwicklung mit deutlich mehr Präventionsarbeit und auch Kontrollen, gerade in Schwerpunktbereichen, entgegensteuern. Der Start der Motorradsaison steht unmittelbar bevor. Darum müssen wir auch in diesem Jahr wieder frühzeitig und intensiv über die Gefahren aufklären und um gegenseitige Rücksichtnahme werben. Ich wünsche allen Motorradfahrerinnen und -fahrern eine schöne Saison mit wunderbaren Ausfahrten, aber vor allem wünsche ich Ihnen, dass sie auch gesund zurück nach Hause kommen.“ Baumunfälle und Landstraßen Auch 2024 haben sich rund zwei Drittel der tödlichen Verkehrsunfälle (insgesamt 256) auf Landstraßen ereignet. Die Anzahl dieser sogenannten Baumunfälle hat sich dabei in Niedersachsen im vergangenen Jahr um rund sieben Prozent auf 3.109 Unfälle reduziert (2023: 3.341). Dagegen ist die Zahl der bei Baumunfällen tödlich verunglückten Personen um mehr als fünf Prozent gestiegen, von 111 im Jahr 2023 auf 117. Die Zahl der schwer und leicht verletzten Personen nahm wiederum ab: In 2024 gab es 601 Schwerverletzte und damit 116 weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Leichtverletzten nahm von 1.671 auf 1.591 ab (- 4,8 Prozent). Autobahnen in Niedersachsen Im vergangenen Jahr kamen auf den niedersächsischen Autobahnabschnitten 20 Personen ums Leben, das waren 17 Menschen weniger als 2023. Fahrtüchtigkeit im Straßenverkehr Im Jahr 2024 ist die Zahl der tödlich verunglückten Menschen aufgrund einer Beeinflussung durch Alkohol oder anderer berauschender Mittel von 25 (2023) auf 23 zurückgegangen. Ebenso nahm die Gesamtzahl der von der Polizei registrierten Verkehrsunfälle, bei denen Alkohol oder sonstige berauschende Mittel eine maßgebliche Rolle spielten, ab. Hier verzeichnet Niedersachsen ein Minus von 4,2 Prozent und damit einen Rückgang auf 4.282 Verkehrsunfälle (- 187 Unfälle). Im April 2024 ist in Deutschland die Cannabislegalisierung in Kraft getreten. Der Polizei Niedersachsen liegen noch keine validen Zahlen zu den bisherigen Feststellungen vor. Denn die Änderung der straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften mit Anpassung des Grenzwertes auf 3,5 Nanogramm THC im Blut erfolgte im Spätsommer 2024. Erst danach konnten die erforderlichen bundesweiten Abstimmungen zur einheitlichen Erfassung entsprechender Daten eingeleitet werden. Darüber hinaus stehen der Polizei aufgrund der THC-Grenzwertanpassung noch keine entsprechend qualitativ hochwertigen Vortestmittel zur Verfügung. Gleichwohl gilt insbesondere für den Straßenverkehr, dass die Auswirkungen der Cannabislegalisierung fortlaufend betrachtet und bewertet werden. Ministerin Behrens: „Die Zahl der Toten bei Verkehrsunfällen im Zusammenhang mit Alkohol, Drogen oder Medikamenten ist weiterhin zu hoch. Sich betrunken oder im Rausch hinters Steuer zu setzen, ist kein Kavaliersdelikt und muss gesellschaftlich noch stärker geächtet werden! Wer sich dafür entscheidet, kann im nächsten Moment für den eigenen oder den Tod eines anderen Menschen verantwortlich sein. Das müssen wir noch deutlicher in den Köpfen der Fahrerinnen und Fahrern verankern! Im täglichen Einsatz hat die Polizei Niedersachsen auch diese Entwicklung im Blick. Das gilt insbesondere auch im Zusammenhang mit dem Konsum von Cannabis. Unsere Bedenken gegenüber den mittelfristigen Auswirkungen der Teillegalisierung und der Erhöhung des THC-Grenzwertes bleiben bestehen – gerade auch mit Blick auf die Sicherheit im Straßenverkehr.“ Die Themen Geschwindigkeit und Fahrtüchtigkeit bildeten bereits im vergangenen Jahr den Schwerpunkt der Verkehrssicherheitsarbeit in Niedersachsen und stehen auch 2025 weiter im Fokus. Ministerin Behrens macht deutlich: „Mindestens ebenso gefährlich wie sich mit Alkohol, Drogen oder Medikamenten ans Steuer zu setzen, ist das zu schnelle Fahren. Es gibt dafür keine Ausrede. Wer zu schnell unterwegs ist, bringt sich und andere in Lebensgefahr. Das muss jeder und jedem klar sein! Im Bereich Geschwindigkeit und Fahrtüchtigkeit wird die Polizei ihre Kontrollen daher dieses Jahr nicht nur im alltäglichen Streifendienst verstärken, sondern auch abgestimmte landesweite Kontrolltermine vorbereiten. An diesen werden dann nicht nur Fahrerinnen und Fahrer von Pkw, Lkw und Bussen, sondern auch Motorrad-, E-Scooter- und Radfahrende kontrolliert.“ Die Unfalluhr 2024 in Niedersachsen alle 2,5 Minuten nahm die Polizei einen Verkehrsunfall auf alle 13 Minuten verunglückte eine Person im Straßenverkehr alle 50 Minuten kam ein Fahrradfahrender zu Schaden alle 82 Minuten eine Person im Alter zwischen 18 und 24 Jahren alle 86 Minuten verunglückte ein älterer Mensch ab 65 Jahren alle 2 Stunden verursachte ein fahruntüchtiger Fahrender einen Unfall alle 2,5 Stunden war ein verunglückter Motorradfahrender darunter alle 2-3 Stunden endete ein Verkehrsunfall an einem Baum alle 2-3 Stunden verunglückte ein Pedelec-Fahrender alle 3,5 Stunden war die Gesundheit von zu Fuß Gehenden betroffen jeden Tag kam mindestens ein Mensch im Straßenverkehr ums Leben Anmerkung: Unter „Verunglückte“ zählen Getötete und Verletzte gleichermaßen. Niedersächsisches Ministeriums für Inneres und Sport Fotos: © 07.04.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 27. März 2025
Das „Ja-Wort“ in der traumhaften Kulisse der Marktkirche Hannover Der 25.05.25 ist ein besonderes Datum für einen besonderen Moment. Darum lädt die Marktkirche an diesem Tag zu einer Candle-Light-Trauung ein. In romantischer Atmosphäre der mit Kerzen beleuchteten Kirche können sich Paare, die kirchlich getraut werden möchten und bereits standesamtlich verheiratet sind, in der Zeit von 18-24 Uhr das „Ja-Wort“ geben. Egal, ob die standesamtliche Trauung ganz frisch oder schon Jahrzehnte her ist. Der Wunsch nach Gottes Segen für den gemeinsamen Lebensweg steht im Mittelpunkt. Die persönlich gestaltete Trauung dauert maximal 25 Minuten, passend zum Datum. Das Hochzeitspaar kann allein oder in kleiner Runde mit Familie und Freunden oder mit vielen Gästen diesen besonderen Moment begehen. Die Teilnahme ist kostenlos. Bei einem Vorgespräch können alle Details persönlich geplant werden, damit dieses Ereignis zu einem unvergesslichen Erlebnis wird. Um Anmeldung bis spätestens zum 10. Mai 2025 wird gebeten. Online-Anmeldung unter: https://www.formulare-e.de/f/candle-light-trauung-marktkirche oder telefonisch bei Pastor Stephan Lackner in der Wiedereintrittsstelle - Kirche im Blick: 0511-3536836 . Alle Informationen sowie den Link zur Online-Anmeldung finden Interessierte auch auf www.kirche-hannover.de . Fotos: © 27.03.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 27. März 2025
Revolutionäre Therapie im psychiatrischen Fachpflegeheim der Dr. med. Anne M. Wilkening GmbH - Virtueller 3D-Hologrammdelfin D3LFY feiert Premiere in Hannover Der virtuelle 3D-Hologrammdelfin D3LFY wird erstmals in Hannover an psychisch erkrankten Senior*innen und Demenzpatient*innen getestet. Diese innovative Technologie zielt darauf ab, die bewährten Ansätze der Delfintherapie auf eine innovative und nachhaltige Weise neu zu interpretieren. Seit den 1970er Jahren wird die Delfintherapie zur Unterstützung von Menschen mit körperlichen, emotionalen und kognitiven Herausforderungen eingesetzt. Doch trotz ihrer Wirksamkeit gibt es auch Kritik: der aufwendige und teure Zugang, ethische Bedenken bezüglich der Haltung von Delfinen in Gefangenschaft und die Notwendigkeit, an spezifische Orte zu reisen, um die Therapie zu erleben. D3LFY soll als eine nachhaltige Alternative an den Bewohner*innen des psychiatrischen Fachpflegeheimes der Dr. med. Anne M. Wilkening GmbH getestet werden. Durch die Kombination modernster Hologrammtechnik mit realen Bewegungsmustern und authentischen Delfingeräuschen bietet D3LFY eine realistische und interaktive Erfahrung, ohne dass man ins Wasser steigen oder weit reisen muss. D3LFY ist das Resultat der Forschung und technologischer Entwicklung vom Münchner Startup SO GEHT WOW, bei der die Bewegungen und Geräusche echter Delfine in ein detailgetreues 3D-Modell übertragen wurden. D3LFY soll bei den Bewohner*innen zur Unterstützung bei Stressabbau, zur Förderung der sozialen Interaktion und als Motivation in der Physiotherapie eingesetzt werden. Erste Ergebnisse zeigen, dass virtuelle Erlebnisse, die starke emotionale Reaktionen hervorrufen, ähnliche positive Effekte wie reale Erlebnisse haben können. Durch die täuschend echte Darstellung des Delfins kann das Gehirn Berührungen und Interaktionen simulieren, was die Ausschüttung von “Kuschelhormonen” wie Oxytocin fördert und Stresshormone wie Cortisol senkt. Mit D3LFY wird die Vision einer inklusiven und barrierefreien Therapie Wirklichkeit. Menschen bis ins hohe Alter und mit unterschiedlichsten Bedürfnissen können von den Vorteilen dieser innovativen Technologie profitieren. Hannover wird zum Schauplatz einer Premiere, die das Potenzial hat, die therapeutische Landschaft nachhaltig zu verändern. Senior*innen und Demenzpatient*innen treffen erstmals den virtuellen Hologramm-Delfin D3LFY! Fotos/Video: © 27.03.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 27. März 2025
Hannovers Sightseeing-Bus fährt jetzt vollelektrisch! Hannover setzt ein weiteres Zeichen für umweltfreundliche Mobilität: Ab sofort fährt der beliebte Hop-on-Hop-off-Sightseeing-Bus mit einem vollelektrischen Antrieb durch die Stadt. Damit wird das touristische Angebot noch nachhaltiger und leistet einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Auch in der Region Hannover spielt nachhaltige Mobilität eine immer größere Rolle. Zahlreiche Umlandkommunen setzen bereits auf klimafreundliche Verkehrskonzepte, um den Tourismus umweltfreundlicher zu gestalten. Die Einführung des Elektro-Sightseeing-Busses in Hannover ist ein weiterer Schritt, um das touristische Erlebnis in der gesamten Region zukunftsfähig zu machen – leise, emissionsfrei und komfortabel. Mit diesem Ausbau nachhaltiger Angebote stärken Hannover und die Region ihr Profil als attraktive und umweltbewusste Destination und zeigen, dass Tourismus und Klimaschutz Hand in Hand gehen können. Gemeinsam mit Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay und Regionspräsident Steffen Krach weiht die Hannover Marketing & Tourismus GmbH (HMTG) den Elektrobus am 27. März ein. Zahlen, Daten, Fakten zu Hannovers neuem elektrischen Sightseeing-Bus Der auf E-Antrieb umgerüstete Doppeldecker-Bus übernimmt ab dem 1. April die offiziellen Stadtrundfahrten in Hannover. In der Sommersaison ergänzt an Samstagen ein Hybrid- Doppeldecker den Elektrobus, um die höhere Nachfrage zu bedienen. Der E-Bus verbindet Komfort mit moderner Technik und ermöglicht es Besucherinnen und Besuchern, die Sehenswürdigkeiten Hannovers emissionsfrei zu entdecken. Die Umstellung auf Elektromobilität reduziert nicht nur CO₂-Emissionen, sondern sorgt auch für eine leisere Fahrt – ein Gewinn für Umwelt und Stadtbild gleichermaßen. Der Bus hat 73 Plätze. Seine Batteriekapazität liegt bei 240 kWh (zum Vergleich, ein durchschnittlicher PKW hat rund 60-75 kWh). Damit kommt er auf eine Reichweite von rund 200 Kilometern. Eine Hop-on-Hop-off-Tour durch Hannover beträgt 24 Kilometer. Insgesamt legt der Doppeldecker mit An- und Abreise vom/zum Depot rund 130 Kilometer am Tag zurück. Das Fahrzeug kann mit 150 kW in 90 Minuten oder mit 22 kW in 8 bis 10 Stunden geladen werden – und das ausschließlich mit grünem Strom. Sechs Batteriepakete sind in dem Fahrzeug verbaut. Anders als bei klassischen Linienbussen, wo die Batterien auf dem Dach verbaut werden, befinden sich in dem „Cabrio“ die Batterien im Fahrgastraum. Mehr Informationen zu Stadtrundfahrten im Doppeldeckerbus finden Sie hier. Hannover ist Teil des bundesweiten Projekts zur Umrüstung von Stadtrundfahrtbussen auf Elektroantrieb Das Projekt „Umrüstung von 25 Doppeldecker-Stadtrundfahrten Bussen für den genehmigten Linienverkehr in insgesamt neun Städten in Deutschland auf batteriebetriebene Elektrofahrzeuge als Depotlader“ wird im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung von Bussen mit alternativen Antrieben im Personenverkehr“ mit insgesamt 6,5 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert. Fördermittel dieser Maßnahme werden auch im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) im Programm NextGenerationEU bereitgestellt. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt. Das Vorhaben wird im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung von Bussen mit alternativen Antrieben im Personenverkehr“ mit insgesamt 6,5 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert. Fördermittel dieser Maßnahme werden auch im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) im Programm NextGenerationEU bereitgestellt. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt. Fotos/Video: © 27.03.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 11. März 2025
„Es ist angerichtet!“: Kleines Fest im Großen Garten – Vorverkauf startet am 15. März um 10 Uhr Künstlerischer Leiter Casper de Vries stellt das Motto „Es ist angerichtet!“ vor Vorstellung des neuen Plakatmotivs für das Kleine Fest Rund 72.000 Karten für 18 Termine vom 8. bis 27. Juli 2025 Das Kleine Fest im Großen Garten findet 2025 vom 8. bis 27. Juli statt und präsentiert wie immer herausragende internationale Künstler*innen. In diesen Wochen finalisiert der künstlerische Leiter Casper de Vries das Programm. Wie in den Vorjahren besteht es aus den Elementen Akrobatik, Clownerie, Jonglage, Straßentheater und mobilen Shows. Ergänzt wird es durch Vorstellungen aus den Bereichen Urban Dance, Performance und interaktiven Installationen. Das Motto, das immer wieder im Programm aufblitzt, heißt in diesem Jahr „Es ist angerichtet!“ Bildungs- und Kulturdezernentin Eva Bender erinnert der gedeckte Tisch an einen Ort der Begegnung: „Das Kleine Fest im Großen Garten ist einmalig und lebt Vielfalt – es führt uns in Hannover alle zusammen an einen Tisch, wie man auf dem Werbemotiv sehen kann: den Großen Garten. Es lässt uns zusammenrücken – Familien, Paare und Singles, Freundesgruppen, Jung und Alt, Neubürger*innen und Alteingesessene – und lädt zum Austausch ein. Wir alle kennen das von zu Hause: am Tisch ist es meist unterhaltsam. Neben alltäglichen Gesprächen wird gelacht, geweint (auch aus Freude!) und es wird eben auch mal diskutiert. Das Kleine Fest ist eine Einladung an alle, miteinander ins Gespräch zu kommen, zusammen herausragende Vorstellungen zu erleben und uns auch bewusst zu machen, was wir genießen können: ein friedvolles Miteinander, gemeinsames Erleben und Teilen und natürlich die wunderbaren Herrenhäuser Gärten.“ De Vries lässt das Motto auf verschiedene Weisen in das Programm einfließen. Zum einen wird das Thema Essen in einigen Acts physisch eine Rolle spielen. In anderen Acts wird Ernährung oder Essenszubereitung ein Thema beziehungsweise Bild sein, mit dem die Künstler*innen kreativ arbeiten: zum Beispiel durch die Vegetable Nannies: Hier werden Gemüsebabys von liebevollen Babysittern umsorgt und großgezogen. Ein vergnügliches Figurenspiel der britischen Theatercompagnie Plunge Boom, bei dem auch das Publikum selbst Hand anlegen kann. Auch im übertragenen Sinn hat der künstlerische Leiter den Tisch reichlich gedeckt und angerichtet. Casper de Vries: „Ich möchte die Besucher*innen dazu einladen, an diesem reich gedeckten Programmtisch Platz zu nehmen und sich die Trauben herauszupicken, die ihnen munden. Ein feines Essen für alle und Haute Cuisine für Liebhaber*innen. Genießen Sie die Auswahl bekannter Aromen, die Ihnen Freude bereiten oder entscheiden Sie sich für ein überraschendes Gericht.“ Casper de Vries‘ Ziel ist, dass der Große Garten nicht als bloße Kulisse dient, sondern: „Der Garten soll immer in seinen Besonderheiten und in seinem Charakter mitspielen und selbst Akteur des Kleinen Fests sein.“ Plakatmotiv zum Motto Und natürlich ist auch das Plakatmotiv passend zum Motto gewählt. Es ist ein Fest der Farben und Sinne. Eine Marionettenhand hält einladend die Hand auf, scheint nach einem Eis zu greifen – aber Achtung, wer den dazugehörigen Act kennt, weiß: schnell kann das Eis wieder verschwinden. Die beiden Motive stehen sinnbildlich für Kunst (Figurenspiel) und Freude an der Performance (Eis-Ali), die das Kleine Fest ausmachen. Auch auf dem Plakat ist der Tisch reich gedeckt mit Elementen, die wie bei einem Wimmelbild nach und nach entdeckt werden können. Das Plakatmotiv spielt bewusst mit Brüchen und hat eine starke Verbindung zum Veranstaltungsort, dem Großen Garten, dem Barock und nicht zuletzt den Kleines Fest-Künstler*innen. Der Aufbruch zu Neuem liegt in den genannten Brüchen. Hier spielt das Kleine Fest verschmitzt mit den Gegensätzen: Klein und groß, mächtig und zierlich. Mit einem Augenzwinkern erinnert die Große Fontäne, die aus der Schale emporsteigt, daran, dass das Kleine Fest auch skurrile Momente verspricht. Casper de Vries: „Das Kleine Fest ist mit allen Sinnen zu genießen. Als Open-Air Veranstaltung müssen sich die Besuchenden mit dem Wetter auseinandersetzen. Und auch lukullisch, also üppig und erlesen, bietet das Kleine Fest für jeden und jede sein oder ihr ganz eigenes Glück, etwa durch ein selbst zusammengestelltes Picknick oder aber das gastronomische Angebot im Garten, oder gar beides in Kombination. Leise wie lautere Töne gehören ebenso zum Kleines Fest-Erlebnis wie es Verstecktes, Überraschendes und Bekanntes zu sehen und zu entdecken gilt. Es ist für alle Sinne gesorgt.“ Tickets Der Vorverkauf startet am 15. März um 10 Uhr über den Online-Ticketshop des Kleinen Fests. Um möglichst vielen Menschen die Chance auf eine Kleine Fest-Karte zu ermöglichen, werden zwei Kontingente an zwei verschiedenen Tagen freigeschaltet. Die Termine sind Samstag, 15. März, 10 Uhr und Samstag, 29. März, 10 Uhr. Der Ticketshop wird von der Webseite des Kleinen Fests aus erreichbar sein: www.kleines-fest-hannover.de. Unter dieser Webadresse sind auch weitere organisatorische Details zum Ablauf des Kleinen Fests abrufbar. Es ist bereits jetzt möglich, einen Account im Online-Ticketshop anzulegen, um ab dem 15. März einen raschen Kaufprozess zu gewährleisten. Pro Kaufvorgang ist der Erwerb von bis zu sechs Karten möglich. Die Eintrittspreise bleiben auch im Jahr 2025 unverändert: 37/17 Euro (Kinder bis 12 Jahre frei). Für Gäste ohne Internetzugang gibt es einen Vorverkauf bei allen HAZ & NP-Ticketshops und Geschäftsstellen in der Stadt und der Region Hannover. In der Innenstadt sind die HAZ & NP-Ticketshops im Musik Kiosk am Kröpcke (Georgstr. 35, neben dem Mövenpick) und Lange Laube 10 auch sonnabends geöffnet: https://tickets.haz.de/vorort/. Für die Vorverkaufsstellen sind zehn Prozent des Gesamtkontingents reserviert. Zu den Eintrittspreisen werden zehn Prozent Vorverkaufsgebühr erhoben, Kartenzahlung wird bevorzugt. Kurzentschlossene haben wie in den Vorjahren die Möglichkeit, an der Abendkasse Karten zu erwerben. Das Kleine Fest wird familienfreundlicher und regelt den eintrittsfreien Zugang für Kinder über das Lebensalter und nicht mehr über die Körpergröße. Dadurch haben jetzt Kinder bis 12 Jahre eintrittsfreien Zugang zum Kleinen Fest. Zeitplan Einlass Picknickwiese: ab 17 Uhr Einlass Festivalgelände: circa 17.45 Uhr Start Bühnenprogramme: 18 Uhr Gutscheinregelung/Erstattung Im Fall einer Absage oder des Abbruchs vor 19.30 Uhr: Für im Onlineshop des Kleinen Fest gekaufte Tickets gilt: Automatische Umwandlung in einen Gutschein, der zum Erhalt eines Tickets im Jahr 2026 berechtigt. Alternativ kann innerhalb einer Frist von zwei Wochen nach der ausgefallenen Veranstaltung über den Onlineshop eine Rückerstattung des Ticketpreises angefordert werden. Für Gutscheininhaber*innen wird 2026 ein vorgezogener exklusiver Vorverkauf eingerichtet. Für Tickets, die an den Vorverkaufsstellen gekauft wrden Es erfolgt keine automatische Umwandlung in einen Gutschein. Die Tickets müssen dort zurückgegeben werden, wo sie gekauft wurden. Die Erstattung des Ticketpreises erfolgt vor Ort. Bei Abbruch nach 19.30 Uhr gilt die Veranstaltung als durchgeführt. Präsenz auf Social Media Das Kleine Fest besitzt seit 2024 eine eigene Präsenz auf Social Media. Instagram ist unter @kleinesfesthannover zu erreichen, Facebook: Kleines Fest Hannover. Landeshauptstadt Hannover Fotos: © 11.03.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 6. März 2025
150.000 Glasaale im Steinhuder Meer ausgesetzt Vier Millionen Aale für Niedersachsen! Aalschutz durch Angelvereine erreicht historischen Höchststand. Die vom Aussterben bedrohte Art ist Fisch des Jahres 2025. Angelvereine setzen sich aktiv für den Aalschutz ein. In Niedersachsen ist das Engagement nun auf einem Rekordniveau angekommen: Rund 4.000.000 Aale werden bis Juni durch Anglerinnen und Angler niedersachsenweit in rund 250 Flüsse und Bäche gebracht. Am 5. März startet die diesjährige Besatzkampagne mit dem Besatz von 2,5 Millionen Mini-Aalen, den sogenannten Glasaalen. Das Ziel des Programms: Der seit vielen Jahren festzustellende Rückgang der Aalpopulation in Niedersachsen soll gestoppt und umgekehrt werden. Eine Vielzahl von Faktoren, wie Stauwehre, Gewässerausbau oder illegaler Aalschmuggel nach Asien haben den schlangenförmigen Wanderfisch auf die Rote Liste gefährdeter Arten gebracht. Auch deshalb wurde der Aal zum Fisch des Jahres 2025 gekürt. Der Anglerverband Niedersachsen koordiniert in Niedersachsen das von Land und EU geförderte Aalbesatzprogramm und hat zum Aal-Jahr 2025 spannende Materialien zu seinem Lebenszyklus erstellt. Aale wandern bis zu 6.000 Kilometer, um sich zu paaren! Jedes Jahr, zumeist zwischen Januar und März, geschieht in der Nähe der Bermudas ein Naturwunder, das bis zu uns in Norddeutschland zu spüren sein wird: Große Aale von bis zu 1,5 m Länge paaren sich. Blankaale werden die Elterntiere aufgrund ihrer hellen Färbung genannt. Für den Liebesakt in der Sargassosee sind sie bis zu 6.000 km durch Europas Bäche, Flüsse, Meere und schließlich den Atlantik geschwommen, um danach im Alter von 10-30 Jahren Millionen von Eiern zu legen und ihr Leben zu beschließen. Aal-Nachwuchs reist drei Jahre lang zurück nach Europa Der Aal-Nachwuchs macht sich gleich nach dem Schlupf auf den Weg nach Europa. Die millimeterkleinen Larven entwickeln sich nach einigen Wochen zu sogenannten Weidenblattlarven – ein Name, den sie aufgrund ihres Aussehens erhalten. Zwei bis drei Jahre lassen sich die Jungtiere vom Golfstrom treiben. An den europäischen Küsten angekommen haben sich die Weidenblattlarven dann zu sogenannten Glasaalen gewandelt. Diese sehen ausgewachsenen Aalen von der Form schon ganz ähnlich, sind aber nur rund acht bis zehn Zentimeter lang und – wie der Name bereits verrät – durchsichtig. Die feinste Nase im Tierreich Glasaale wandern Flüsse und Bäche herauf, wo sie zu stattlichen Gelbaalen heranwachsen. Auf ihrer langen Reise nutzen die Tiere erstaunliche Fähigkeiten: Aale können so gut riechen, dass sie einen Tropfen Parfüm in der dreifachen Menge Wasser des Bodensees ausfindig machen könnten. Und wenn sich ihnen ein Hindernis in den Weg stellt, können sie kleine Strecken sogar schlängelnd über Land zurücklegen und dabei Luftsauerstoff über ihre Haut atmen. Doch seit einiger Zeit nimmt die Reise der Glasaale an Europas Küsten ein jähes Ende. Wasserkraftwerke werden zur Todesfalle Von den vor 40 Jahren in vielen Flüssen zu beobachtenden riesigen Schwärmen von Abermillionen Glasaalen ist heute fast nichts mehr geblieben. Seit den 1980er Jahren ist das Glasaal-Aufkommen an den europäischen Küsten um mehr als 95% zurückgegangen. Wasserkraftwerke und Wehre versperren wandernden Aalen ihren Weg flussaufwärts. Auch Blankaale, die den Rückweg antreten wollen, werden davon nicht verschont. Einmal in eine Turbine geraten, helfen den Tieren auch ihre bereits beschriebenen Fähigkeiten nicht weiter. Quetschungen, Stauchungen, Wirbelbrüche, Verstümmelungen und Tod sind die Folgen. Aktuell werden in deutschen Flüssen nach moderaten Schätzungen jährlich rund 270 Tonnen abwandernde Blankaale durch Wasserkraftanlagen und Kühlwasserentnahmen getötet. Das entspricht einer Zahl von rund einer halben Million getöteter Tiere. Fischtreppen und andere Wanderhilfen erfüllen häufig nicht ihren Zweck, weil sie von den Tieren beispielsweise nicht gefunden werden. Aal als Schmuggelware: Teurer gehandelt als Kokain! Damit nicht genug, werden zig Millionen Glasaale für den seit 15 Jahren illegalen Export nach Asien gefangen. Dort gelten die Tiere als Delikatesse. Das Geschäft ist lukrativ, die Strukturen mafiös: Der Schwarzmarktpreis für einen Kilogramm Aale liegt teils über dem von Elfenbein oder Kokain. Und noch mehr Probleme… Auch haben Aale natürliche Feinde: Krankheiten wie der Aalherpes, unappetitliche Parasiten wie der Schwimmblasenwurm oder Fressfeinde wie Kormorane oder Robben gehören beispielsweise dazu. Weitere menschengemachte Probleme sind Schadstoffe, wie Dioxine und nachteilige Veränderungen von Gewässerlebensräumen durch Begradigungen von Fließgewässern. Natürlich hat auch die Fischerei einen Einfluss. Doch gibt es seit dem Jahr 2023 in Niedersachsens Küstengewässern ein Aalfangverbot. Und: In Niedersachsen tun Angelvereine viel für den Arterhalt von Aalen. Hoffnung für den Aal Um dafür zu sorgen, dass in Norddeutschlands Flüssen trotzdem noch Aale vorkommen, koordiniert der Anglerverband Niedersachsen ein besonderes Programm: Glasaale werden in Frankreich von zertifizierten Fischereibetrieben mit streng regulierten Quoten gefangen und dann per Lastwagen an allen Hindernissen vorbei bis nach Niedersachsen gefahren. Dort werden sie von Angelvereinen wieder in die Freiheit entlassen. Die Kosten übernehmen zu 60% die EU und das Land Niedersachsen. Den Rest stemmen die Anglerinnen und Angler aus ihren Vereinskassen. Die ganze Aktion läuft im Rahmen des niedersächsischen Aalförderungsprogramms seit fast 15 Jahren. In diesem Jahr kommt noch eine großzügige Spende des Vereins Aalinitiative e.V. dazu. AVN-Biologe Ralf Gerken konstatiert: „Im Jahr 2025 haben wir ein Rekordhoch an Aalbestellungen unserer Angelvereine für den Arterhalt. Angler sind somit wichtige Stützen für den bedrohten Fisch und bringen weit mehr Tiere aus, als sie für den Eigenbedarf entnehmen.“ Diese Aussage wird auch durch den aktuellen Umsetzungsbericht zum nationalen Aalbewirtschaftungsplan unterstützt: Dieser scheint – auch dank der Besatzmaßnahmen der Angelvereine – endlich ein Ende des Abwärtstrends vom Aalbestand festzustellen. Trotzdem ist die Maßnahme nur eine Krücke und der Aalbestand alles andere als rosig. „Dauerhaft müssten Gewässer wieder durchgängig werden und illegaler Aalschmuggel unterbunden werden“, so Gerken. Anglerverband Niedersachsen e.V. (AVN) Fotos: © 06.03.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 6. März 2025
FW Hannover: Explosion bei der Continental AG Hannover (ots) Am Donnerstagvormittag kam es im Stadtteil Vahrenwald zu einer Explosi-on im Werk der Continental AG. Eine Person ist leicht verletzt und sechs Personen sind betroffen. Die Feuerwehr Hannover hatte vorsorglich den Sonderalarmplan "Massenanfall von Verletzten" ausgelöst. Gegen 10:15 Uhr ging ein Anruf eines Anwohners und nahezu zeitgleich der Werkfeuerwehr aus dem Werk der Continental AG bei der Regionsleitstelle mit dem Hinweis auf eine Explosion ein. Daraufhin löste die Regionsleitstelle sofort Alarm für zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, die Ortsfeuerwehr Vinnhorst und den Rettungsdienst aus. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde die Explosion an einem Heizkessel im 5. Obergeschoss des Gebäudes bestätigt. Die daraus resultierende große Druckwelle führte zu sichtbaren Schäden. Unter anderem waren mehrere Fenster zerborsten und die Fensterrahmen herausgerissen. Aus Sicherheitsgründen wur-de die Philipsbornstraße gesperrt. Anfangs wurden zwei verletzte Personen und fünf Betroffene gemeldet, weshalb die Regionsleitstelle auf Anweisung der Ein-satzleitung daraufhin die Alarmstufe MANV 10 (Massenanfall von Verletzen von bis zu 10 Personen) auslöste. Dies umfasst unter anderen die Alarmierung eines weiteren Löschzuges, der aber nicht zum Einsatz kam. Die verletzten und betroffenen Personen wurden vom Rettungsdienst gesichtet. Nach näheren Erkenntnissen wurde die Anzahl der Verletzten auf eine Person korrigiert, sodass sich bei dem Einsatz eine Person leicht verletzte, die in ein Krankenhaus transportiert wurde und sechs Personen betroffen waren, die an werksärztlichen Dienst der Continental AG übergeben wurden. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sicherten insbesondere mit Drehleiterfahrzeugen die Fassade vor herabfallenden Teilen, um eine Gefährdung für den öffentlichen Raum auszuschließen. Nach dem Ende aller Einsatzmaßnahmen wurde das Gebäude von einem Statiker begutachtet und die Einsatzstelle an die Continental AG übergeben. Am Nachmittag wurde die Philipsbornstraße wieder für den Verkehr freigegeben. Zur Schadenhöhe kann keine Aussage getroffen werden. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst der Stadt Hannover und der Werkfeuer-wehr der Continental AG waren insgesamt mit rund 70 Einsatzkräften und rund 28 Fahrzeugen im Einsatz. Feuerwehr Hannover Fotos:/Video: © 06.03.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 27. Februar 2025
POL-H: Hannover-Bult: Mutter und Kind laufen auf die Fahrbahn und werden von Pkw erfasst - Zeugen gesucht! Bei einer Kollision mit einem Transporter im hannoverschen Stadtteil Bult sind am Mittwoch, 26.02.2025, eine 32 Jahre alte Frau und ihr dreijähriges Kind teils schwer verletzt worden. Die Polizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen und bittet um Zeugenhinweise. Nach bisherigen Erkenntnissen des Verkehrsunfalldienstes Hannover befanden sich die 32-Jährige und ihr dreijähriger Sohn gegen 11:45 Uhr am südöstlichen Ende der Stadtbahnhaltestelle "Kinderkrankenhaus auf der Bult". Sie wollten die Fahrbahn in Richtung Kinderkrankenhaus überqueren. Zeitglich befuhr ein 67-jähriger Fahrer eines VW-Transporters den Bischofsholer Damm aus der Innenstadt kommend auf dem rechten von zwei Fahrstreifen. Als sich das Fahrzeug näherte, rannte das Kind los, seine Mutter folgte ihm. Dabei kam es zur Kollision zwischen dem Pkw des 67-Jährigen und mindestens der Mutter. Sowohl die Mutter als auch das Kind stürzten nach dem Aufprall. Der hinzugerufene Rettungsdienst brachte die schwer verletzte Mutter und das leicht verletzte Kind mit jeweils einem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Der Fahrer des Transporters blieb unverletzt. Am Fahrzeug entstand Sachschaden, dessen Höhe die Polizei mit 1.500 Euro beziffert. Ein freiwilliger Atemalkoholtest bei dem Fahrzeugführer ergab einen negativen Wert. Für die Dauer der Rettungsmaßnahmen und der Unfallaufnahme, die unter anderem mit Hilfe einer Drohne durchgeführt wurde, musste die Unfallstelle bis 15:00 Uhr gesperrt werden. Die Polizei Hannover ermittelt wegen der fahrlässigen Körperverletzung und bittet Zeugen, die Hinweise zum Unfallhergang geben können, sich beim Verkehrsunfalldienst Hannover unter der Telefonnummer 0511 109-1888 zu melden. /nash Polizei Hannover Foto: © 27.02.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 27. Februar 2025
Gänsefeder, Pelikano, Tastatur - Was bedeutet Schreiben? Ein Medium der Kommunikation im Wandel der Zeit Vom 2. März 2025 an können Besucher*innen am Pelikanplatz 21 in Hannover eine faszinierende Zeitreise durch die Geschichte des Schreibens und seiner Werkzeuge unternehmen. Die Ausstellung wurde vom Pelikan TintenTurm in Zusammenarbeit mit dem Historischen Museum entwickelt. Schriftkulturen haben sich über Jahrtausende entwickelt, ebenso die dazugehörigen Geräte und Schriftzeichen. Aber längst nicht alle Menschen konnten und können schreiben. Lange Zeit gehörte Schreiben zum Expertenwissen. Das Erlernen von Schreiben wurde in Europa seit dem Mittelalter in Schulen systematisch angeleitet und war nur wenigen Menschen vorbehalten. Erst mit der allgemeinen Schulpflicht von 1919 war gewährleistet, dass die breite Masse der Bevölkerung das Schreiben erlernte. Im Zentrum der Ausstellung stehen der 1960 entwickelte und eingeführte Pelikano Patronenfüller sowie die Vereinfachte Ausgangsschrift, bei deren Entwicklung die Firma Pelikan maßgeblich beteiligt war. Diese mittlerweile weit verbreitete Schrift solite Schüler*innen das Erlernen des Schreibens erleichtern. „Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit dem Historischen Museum diese Ausstellung zu realisieren und die Entwicklung des Schreibens - von der Gänsefeder über den Pelikano-Füllhalter bis hin zur modernen Tastatur - erlebbar zu machen. Als Teil der Hamelin Group setzen wir die traditionsreiche Geschichte von Pelikan fort und blicken zugleich in die Zukunft des Schreibens. Die Ausstellung bietet eine wunderbare Gelegenheit, diesen Wandel zu zeigen und mit den Besuchern in den Austausch zu treten" Jens Kollecker/Stefan Warkalla, Hamelin Brands/Pelikan „Das Historische Museum Hannover ist während seiner Schließung regelmäßig mit ,Geschichte unterwegs' und wir freuen uns besonders, im Pelikan TintenTurm zu Gast sein zu dürfen. Das ganze Pelikanviertel ist ein beeindruckendes Zeugnis der Hannoverschen Industriegeschichte. Auch rund um das Sammeln von Produk-ten, Werbemateralien und anderen Objekten aus dem Kontext der Industriege-schichte verbindet das Historische Museum und das Pelikan Archiv eine lange Zu-sammenarbeit." Anne Gemeinhardt, Direktorin der Museen für Kulturgeschichte. Der Pelikan Tinten Turm ist ein beeindruckender historischer Konferenzsaal, der 1913 von der Firma Pelikan erbaut wurde. Zur damaligen Zeit war der Tinten Turm der größte Besprechungsraum Deutschlands. Heute beherbergt er neben einem Pelikan Museum, einem Werksverkauf und dem Archiv auch Veranstaltungen und Sonderausstellungen, wie die aktuelle Kooperation mit dem Historischen Museum Hannover. Der Tinten Turm ist seit 2017 ein zentraler Ort für Kultur und Unternehmensgeschichte und bietet einen einzigartigen Einblick in die Erfolgsgeschichte der Marke Pelikan. Historisches Museum Hannover Fotos: © 27.02.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
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