Ukraine

von Matthias Falk 30. Juni 2022
Solidaritätskonzert für die Ukraine "Aufstehen gegen Krieg": Das war das Motto eines Solidaritätskonzerts für die Ukraine, welches am heutigen Donnerstag (30.06.2022) in der Aegidienkirche in Hannover stattfand. Veranstaltende waren das ZeitZentrum Zivilcourage der Landeshauptstadt und der Ukrainische Verein in Niedersachsen e.V. Ein bunter musikalischer Mix und ein Auftritt der Tanzkombo "Start2Dance" unterhielten die Teilnehmenden.. "Start2Dance" bietet jungen ukrainischen Flüchtlingen ein Freizeitangebot. "In dieser schwierigen Zeit brauchen wir mehr denn je einen Ort, an dem wir Unterstützung bekommen, Traurigkeit vergessen und uns endlich lebendig fühlen können", betonen die Mitglieder der Tanzkombo im Vorfeld des Konzerts. "Genau dieser Ort ist für uns der Tanzsaal von Start2Dance. Mit unserem Auftritt wollen wir wieder einmal zeigen, wie stark und unzerbrechlich ukrainische Frauen sein können." Der Eintritt war frei. Während der Veranstaltung wurde um Spenden gebeten, welche für die Arbeit des Ukrainischen Vereins in Niedersachsen bestimmt sind. Fotos: © 30.06.2022 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 24. Juni 2022
Stadt bringt Nachtragshaushalt ein - Finanzielle Auswirkungen des Ukrainekriegs für Hannover Die Landeshauptstadt Hannover bringt einen Nachtragshaushalt mit einem Volumen von knapp 55 Millionen Euro ein. Hintergrund sind die Kosten für die Unterbringung und Versorgung geflüchteter Menschen aus der Ukraine. Der Nachtragshaushalt wird am Mittwoch der kommenden Woche (29. Juni) im Finanzausschuss behandelt und soll am darauffolgenden Tag im Rat beschlossen werden. Mit Kriegsbeginn hat sich die Landeshauptstadt unmittelbar auf eine starke fluchtbedingte Zuwanderung eingestellt und insbesondere für eine schnelle und menschenwürdige Unterbringung. gesorgt. Im Schulterschluss mit dem Rat der Landeshauptstadt und einer breiten Hilfsbewegung in der Gesellschaft hat die Verwaltung die Erstversorgung organisiert, mittel- und langfristige Unterbringungsmöglichkeiten aufgebaut und Integrationsmaßnahmen in die Wege geleitet. Die damit einhergehenden Kosten gehen über die bisherige Haushaltsplanung hinaus. Der Nachtragshaushalt bildet zusätzliche Belastungen von 54,5 Millionen Euro ab. Dazu tragen die Kosten für die Unterbringung mit rund 16,5 Millionen Euro bei, die Versorgung über das Asylbewerberleistungsgesetz und andere Sozialleistungen mit weiteren 32,2 Millionen Euro. Weitere Aufwendungen sind beispielsweise die schulische Betreuung der geflüchteten Kinder und Jugendlichen in Höhe von rund 3,6 Millionen Euro. Oberbürgermeister Belit Onay macht deutlich: „Ganz Hannover und insbesondere die Kolleg*innen der Stadtverwaltung haben seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine große Solidarität und Engagement gezeigt. Wir haben nicht mit verschränkten Armen nach Zuständigkeit gefragt, sondern gemeinsam die Ärmel hochgekrempelt und Lösungen gefunden. Im Ergebnis ist Hannover für die Menschen ein sicherer Hafen. Darauf können wir stolz sein.“ Kämmerer Axel von der Ohe erläutert die haushälterische Situation: „Unsere Solidarität mit den Ukrainer*innen ist selbstverständlich. Doch schon vor dem Ausbruch des Kriegs war der Haushalt der Landeshauptstadt aufgrund der Pandemie stark strapaziert. Der Krieg in der Ukraine ist eine weitere massive Belastung. Die Antwort kann nur heißen: Verwaltungsmodernisierung und effizientere Prozesse. Nur so werden wir auch in Zukunft in der Lage sein, die Stadt aktiv zu gestalten.“ Auch Investitionen, insbesondere für den Kauf von Gebäuden für die Unterbringung sind in dem Plan abgebildet - und zwar mit rund 27,8 Millionen Euro. Außerdem sind Ermächtigungen für weitere Auftragsvergaben in Höhe von rund 5 Millionen Euro vorgesehen - sogenannte Verpflichtungsermächtigungen, die erst in 2023 ausgezahlt werden müssen. Der Oberbürgermeister erwartet nach der großen Solidarität der kommunalen Familie mit den Geflüchteten nun auch eine große Unterstützung seitens des Landes und des Bundes: „Ich gehe davon aus, dass alle angefallenen und noch in 2022 anfallenden Kosten für die Geflüchteten aus der Ukraine durch Bund und Land erstattet werden.“ Hierzu fordert der Kämmerer eine zeitnahe und lösungsorientierte Detailklärung mit dem Land unter Einschluss der kommunalen Spitzenverbände.“ Aktuell geht die Stadtverwaltung davon aus, dass sich rund 7.000 geflüchtete Ukranier*innen in Hannover aufhalten. Rund 800 befinden sich in städtischen Unterkünften. Die meisten anderen sind privat untergekommen. Am 1. Juni wurde der sogenannte Rechtskreiswechsel eingeleitet, der nun – je nach Kapazitäten des Jobcenter - vollzogen wird. Das heißt, dass die geflohenen Ukrainier*innen seitdem im Rahmen des Sozialgesetzbuches behandelt werden. Die Kosten für die Lebenshaltung werden vom Land und der Region Hannover getragen. Bis zum vollständigen Vollzug des Rechtskreiswechsels fallen auch für die Landeshauptstadt weiterhin Kosten an. Foto: © 24.06.2022 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 15. Juni 2022
„Ankommen - So geht Deutschland" ein praktischer mehrsprachiger Ratgeber für ukrainische Flüchtlingskinder Ankommen - So geht Deutschland ist ein einfach zu verstehender, kindgerecht illustrierter Ratgeber, der Flüchtlingskindern hilft, Ihr Rechte in Deutschland zu kennen, deutsche Sitten und Gebräuche besser zu verstehen und vor allem auch, sich vor pädophilen Übergriffen zu schützen. Sofia und Dmytro - zwei ukrainische Kinder - kommen in einer Flüchtlingsunterkunft an. In „Ankommen - So geht Deutschland" lernen sie als erstes ihre Rechte als Kinder in Deutschland. Auch der Umgang mit fremden Erwachsenen in der Flüchtlingsunterkunft wird thematisiert und konkrete Handlungsempfehlungen werden ausgesprochen. Über die zweisprachige Aufbereitung lernen die Kinder mit dem Ratgeber-Heft wichtige deutsche Begriffe für den Kinderalltag. Zudem wird erläutert, wie der weitere Weg in Deutschland für Flüchtlinge in der Regel abläuft. Der Umzug in eine eigene Wohnung, der Besuch einer Schule, Ausflüge, Treffen mit neuen Freunden. Dabei werden immer auch Situationen dargestellt, die gegebenenfalls eine Gefahr für ein Kind darstellen können. Konkrete Hinweise, wie sich Kinder in diesen Situationen verhalten dürfen und sollen werden leicht verständlich vermittelt. Abschließend sind wertvolle Verhaltenshinweise und -tipps für Kinder und Eltern genannt. Da viele Ukrainer sich vorwiegend auf Russisch verständigt haben, haben wir unser Heft auch in Russisch - Ukrainisch und Deutsch - Russisch aufgelegt. Fotos: © 15.06.2022 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 22. April 2022
Minister Althusmann vier Betriebe, die von diesen Auswirkungen betroffen sind Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine bekommen auch zahlreiche Unternehmen in der Lebensmittelproduktion und im Lebensmittelhandel zu spüren: Neben den Energiepreisen sind die Preise für Rohstoffe oder Futtermittel stark gestiegen. Am gestrigen Donnerstag (21. April 2022) besuchte Wirtschaftsminister Althusmann vier Betriebe in der Region Hannover, die von diesen Auswirkungen betroffen sind. Erster Stop war die Hemme Milch GmbH in der Wedemark. Dort kam der Minster ins Gespräch mit Jörgen und Alwine Hemme. Der Betrieb beschäftigt 50 Mitarbeiter und liefert insbesondere Niedersachsen, Bremen und Hamburg, vereinzelt auch überregional. Etwa 400 Kühe werden hier gehalten. Auch die Kälberaufzucht übernimmt der Betrieb selbst. Der Futte kommt zu 90% aus eigenem Anbau. Das Ganze findet auf 200ha Grünland-, Weide- und Ackerflächen statt. Tierhaltung: Laufställe mit Terrassen und hohem Tierwohlstandard. Die Ställe werden drei Mal täglich gereinigt, regelmäßig frisch eingestreut, haben große und bequeme Liegeboxen, in denen unsere Kühe ruhen können. Außerdem kommen die Kühe während ihrer „Urlaubszeit“ als Trockensteher auf die Weide. Von dort aus ging es für den Minister weiter Richtung Burgwedel zum Spargelhof Heuer. Auch hier erkundigte sich Herr Althusmann bei den Geschäftsinhabern des Familienbetriebes persönlich über die aktuelle Lage. Anschließend besuchte Herr Althusmann einen Raiffeisenmarkt in Uetze und als letzter Halt der Tour ging es zur Regionalleitung der Edeka-Märkte nach Lauenau. Die Fotos zeigen die ersten beiden Stops. Fotos: © 22.04.2022 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 20. April 2022
„Kleeblatt-Nord“ für Ukraine aktiviert: Niedersachsen nimmt vierzehn schwerverletzte Menschen auf Pistorius: „Die ankommenden Frauen, Männer und Kinder können hier umgehend und medizinisch weiterversorgt werden.“ Seit fast zwei Monaten leiden die Menschen in der Ukraine unter dem Angriffskrieg des russischen Präsidenten Putin sowie den Auswirkungen des Krieges in ihrem Heimatland. Zahlreiche Frauen, Männer und Kinder wurden bereits getötet oder verwundet. Durch den Krieg ist eine Versorgung der Verletzten in vielen Orten schwierig, auch weil bei den Angriffen immer wieder Gesundheitseinrichtungen betroffen sind. Im Rahmen des sog. Kleeblatt-Mechanismus hilft Deutschland nun bei der Versorgung der Verwundeten und nimmt schwerverletzte Menschen aus der Ukraine auf, um ihnen die nötige Weiterbehandlung nach der Erstversorgung zu ermöglichen. Heute (20.04.2022) ist ein A 310 MedEvac Flugzeug der Bundeswehr mit vierzehn Patientinnen und Patienten in Niedersachsen angekommen. Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, sagt: „Das ‚Kleeblatt‘-Konzept ist ein wirksamer Mechanismus, den wir im Verlauf der Corona-Pandemie länderübergreifend erfolgreich etabliert haben, um die Gesundheitsversorgung bundesweit aufrecht zu erhalten. Nun können wir diese Erfahrungen bei der Unterstützung der Ukraine und deren Anrainerstaaten zum Einsatz bringen. Damit leisten wir nicht nur einen wichtigen Beitrag im Rahmen des Katastrophenschutzmechanismus der Europäischen Union, sondern helfen ganz konkret den vom Krieg betroffenen und teils schwerverletzten Menschen. Die ankommenden Frauen, Männer und Kinder können hier umgehend und weit weg von den Kriegshandlungen medizinisch weiterversorgt werden. Ich hoffe, dass sie möglichst bald wieder gesund werden.“ Niedersachsen hat das länderübergreifende „Kleeblatt“-Konzept vor rund zwei Jahren während der Corona-Pandemie maßgeblich als Mitinitiator mitgestaltet und ausgearbeitet. Deutschland wurde seinerzeit in insgesamt fünf „Kleeblatt“-Regionen unterteilt, die sich im Falle von Engpässen bei der Behandlung von an Corona erkrankten Patientinnen und Patienten gegenseitig unterstützen. Auf der Basis dieses Systems werden jetzt verwundete Ukrainerinnen und Ukrainer nach Deutschland gebracht und verteilt. Die Koordinierung übernimmt hierbei das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), das zusätzlich zu den fünf „Kleeblatt“-Regionen in Deutschland arbeitet. Auf Bundesebene werden ausländische Anfragen und Hilfeleistungsersuchen gebündelt und über das BBK in das „Kleeblatt“-System eingespeist. Innenminister Pistorius betont: „Die Hilfsbereitschaft unter der deutschen Bevölkerung gegenüber den Ukrainerinnen und Ukrainern ist herausragend. Das zeigt sich hier vor Ort durch das ehrenamtliche Engagement bei der Versorgung und Aufnahme von Vertriebenen aus der Ukraine, aber auch durch eine hohe Spendenbereitschaft. Den Menschen, die durch den Krieg teils über Nacht fast alles verloren haben und jetzt hier in Niedersachsen ankommen, können wir so zumindest die dringlichste Hilfe zukommen lassen. Der Schmerz auf Grund des weiterhin andauernden Krieges in der Ukraine kann damit allenfalls gelindert werden.“ Zum Hintergrund des „Kleeblatt“-Systems: Das während der Corona-Pandemie etablierte „Kleeblatt“-Konzept von Bund und Ländern wird bei der Verlegung von Patientinnen und Patienten, die im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine medizinische Behandlung benötigen, genutzt. Soweit bei der Verteilung der Patientinnen und Patienten aus der Ukraine länderübergreifende Transportkapazitäten notwendig werden, steht das Gemeinsame Melde- und Lagezentrum (GMLZ) des Bundes und der Länder beim BBK bereit. Die Planungen und Verlegungen erfolgen zeitnah und unter größtmöglicher ärztlicher Sorgfalt sowie medizinischem Niveau. Bei der Verlegung kommen speziell ausgestattete Rettungsmittel, wie beispielweise Intensivtransportwagen (ITW), Rettungshubschrauber, Ambulanzflugzeuge und ein A 310 MedEvac Flugzeug der Bundeswehr zum Einsatz. Diese Verlegungen helfen bei der Entlastung von Krankenhäusern in den besonders stark betroffenen Regionen innerhalb der Ukraine sowie den Anrainerstaaten. Foto: © 20.04.2022 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 20. April 2022
Multilinguale Unterstützung für geflüchtete Schülerinnen und Schüler: Schul- und Bildungscloud in Niedersachsen, Brandenburg und Thüringen jetzt auch auf Ukrainisch Die Schul- und Bildungsclouds der Länder Niedersachsen, Brandenburg und Thüringen stehen ab sofort auch auf Ukrainisch zur Verfügung. Um nach Deutschland geflüchteten Schülerinnen und Schülern aus der Ukraine sowie ukrainischen Lehrkräften eine weitere schulische Lernplattform zu bieten, hat der Schulcloud-Verbund den Dienstleister Dataport AöR mit der Übersetzung der Plattform beauftragt. Über einen mit Länderflaggen visuell unterstützten Auswahlbutton können alle Nutzenden neben Deutsch, Englisch und Spanisch ebenso Ukrainisch auswählen. Mit der Übersetzung der Plattform ist die Basis geschaffen, dass nun ukrainische Kinder und Jugendliche in ihrer gewohnten Sprache ein Instrument zur Verfügung haben, das eine Betreuung auch durch ukrainisch sprechende Lehrkräfte ortsunabhängig ermöglicht. „Ich bin froh, dass es uns gemeinsam im Länderverbund so schnell gelungen ist, die erfolgreiche Schul- und Bildungscloud auch ukrainischen Schülerinnen und Schülern in ihrer Sprache zur Verfügung zu stellen“, kommentiert Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne das Zusatzangebot und fügt an: „In der aktuellen Situation können wir den Geflüchteten gerade mit digitalen Mitteln unbürokratisch und schnell helfen, hier anzukommen und ihren Bildungsweg fortzusetzen. Unsere Erfahrungen während der Corona-Pandemie haben mehr als deutlich gezeigt, wie notwendig und hilfreich es ist, Schülerinnen und Schülern altersgerechte Lernangebote auch digital zur Verfügung stellen zu können. Zugleich fügt sich das Angebot effektiv ein in unser bereits bestehendes umfangreiches Willkommensangebot im Bildungsbereich.“ Bildungsministerin Britta Ernst aus Brandenburg erklärt: „Geflüchtete Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine sind in Brandenburg und an unseren Schulen herzlich willkommen. Ich bin froh, dass wir über die Schul-Cloud Brandenburg schnell und pragmatisch ein zusätzliches Angebot zur Verfügung stellen können. Das zeigt auch die Leistungsfähigkeit der Cloud, die seit dem letzten Sommer im Verbund der Bundesländer Thüringen, Niedersachsen und Brandenburg weiterentwickelt wird.“ Thüringens Bildungsminister Helmut Holter erklärt: „Die schnelle Integration geflüchteter Schülerinnen und Schüler in unsere Schulen ist eine humanitäre und völkerrechtliche Verpflichtung der Länder. Auch ukrainische Lehrkräfte sollen eine wichtige Rolle in Thüringer Schulen spielen. Zu Schule gehört die Schulcloud, denn sie wird in Thüringen im schulischen Alltag ganz selbstverständlich genutzt. Wir senken mit der Gestaltung der Schulcloudumgebung auch in ukrainischer Sprache die Sprachbarriere für die ersten Ankommensschritte und tragen so zur schulischen Integration bei. Navigation und Orientierung in der Schulcloud sind so für ukrainische Schülerinnen und Schüler von Anfang an möglich.“ Das Angebot des Schulcloud-Verbundes ist eine intuitiv bedienbare, datenschutzkonforme digitale Lehr- und Lernumgebung, die von jedem Ort, zu jeder Zeit und unabhängig vom Endgerät mit einem modernen Browser genutzt werden kann. Sie bietet Schulen kostenlos einen geschützten Raum, in dem Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler landesweit und schulübergreifend digitale Lehr- und Lerninhalte sicher nutzen können. Das Portal enthält unter anderem ein Lern-Management-System mit thematischem Schwerpunkt, Kalenderfunktionen und Stundenplan-Fenster sowie Tools für Videokonferenzen. Über die jeweilige Schulcloud können Lehrkräfte unter anderem Unterrichtsmaterial einstellen, gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern cloudbasiert an einem Thema arbeiten, individuelle Aufgaben vergeben und rückkoppeln sowie Gruppenarbeiten organisieren. Hintergrund zum Verbund: Seit 2018 haben die drei Bundesländer Niedersachsen, Brandenburg und Thüringen zunächst unabhängig voneinander auf gleicher Open-Source-Basis pilotiert und diese auf ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten: in Niedersachsen als Niedersächsische Bildungscloud, in Brandenburg als Schul-Cloud Brandenburg und in Thüringen als Thüringer Schulcloud. Seit vergangenem Sommer entwickeln Niedersachsen, Brandenburg und Thüringen im Rahmen des DigitalPakts Schule als länderübergreifende Maßnahme ihre länderspezifischen Bildungs- und Schul-Clouds über ein Drei-Länder-Abkommen als Schulcloud-Verbund gemeinsam weiter. Den technischen Betrieb sowie die technische Weiterentwicklung der Schulcloud-Verbund-Plattformen hat Dataport AöR übernommen. Aktuell können mehr als 4.000 Schulen und mehr als 1,4 Millionen Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler bundesweit und an deutschen Auslandsschulen die Plattform nutzen. In der Niedersächsischen Bildungscloud (NBC) sind etwa 1.700 Schulen registriert und etwa 455.000 Schülerinnen- und Schülerkonten angelegt. In der Schul-Cloud Brandenburg sind 700 Schulen mit mehr als 199.500 Nutzerinnen und Nutzer registriert. In der Thüringer Schulcloud sind ca. 890 Schulen mit 240.000 Nutzerinnen und Nutzern registriert. Weitere Informationen im Verbund-Blog: für Niedersachsen Bildungscloud: https://blog.niedersachsen.cloud/ukraine/ für Schul-Cloud Brandenburg: https://mbjs.brandenburg.de/bildung/schule-in-der-digitalen-welt/schul-cloud-brandenburg.html für Thüringen Schulcloud: https://www.schulportal-thueringen.de/thueringer_schulcloud Foto: © 20.04.2022 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 14. April 2022
Fest für geflüchtete Kinder und Familien am 19. April auf dem Trammplatz – Spiel, Spaß, Spannung und prall gefüllte Schulranzen Zu einem großen Fest mit Spiel, Spaß und Spannung laden die Initiative Hannover4Ukraine und die Landeshauptstadt Hannover für Dienstag (19. April) von 14 bis 18 Uhr auf den Trammplatz ein. Das Fest, das Oberbürgermeister Belit Onay um 14 Uhr eröffnet, bildet den feierlichen Abschluss einer Spendenaktion, die von der Initiative Hanover4Ukraine gestartet wurde, um geflüchteten Kindern jeder Klassenstufe den Schulstart in Hannover zu erleichtern. Eingeladen sind alle geflüchteten Familien in Hannover, egal ob sie schon länger in der Stadt leben oder neu angekommen sind. Für die Kinder stehen vor Ort prall gefüllte Schulranzen zur Abholung bereit, damit sie gut ausgestattet in die Schule starten können. Das Programm soll auch von der schwierigen Situation ablenken, in der sich die Kinder befinden. Es beinhaltet Kindertheater, Mitmachangebote mit Tanz und Musik sowie einen Soccer-Spielplatz. Daneben gibt es Auftritte von Artist*innen des Zirkus Salto vom Haus der Jugend, des CircO Hannover und des Zirkus Sahlino aus dem Sahlkamp. Auch EDDI, das KIDS-Maskottchen von Hannover 96, wird über den Trammplatz flanieren. Für das Programm zeichnet die Initiative Hannover4Ukraine und die Landeshauptstadt Hannover verantwortlich. Exklusivpartner ist Hannover 96 mit seiner sozialen Initiative 96plus und deren Hauptpartner Clarios, einem der größten Arbeitgeber in der Region Hannover. Zum Hintergrund: Die Initiative Hannover4Ukraine hatte gemeinsam mit der Stadt eine Schulranzen-Aktion gestartet. Bei dem Aufruf ging es um Sach– und Geldspenden, um möglichst vielen schulpflichtige Kindern und Jugendlichen, die jetzt in Hannover angekommen sind, einen guten Start in die Schule zu ermöglichen. Möglich waren auch Patenschaften für die Füllung eines Schulranzens für 90 Euro pro Kind oder Jugendliche/r oder eine Vollpatenschaft für einen gefüllten Schulranzen für 200 Euro pro Kind oder Jugendliche/r. Gesammelt wurden Schulmaterialien und Schulranzen, geeignet für die Klassenstufen 1 bis 12, an der Leibniz Universität Hannover. Foto: © 14.04.2022 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 12. April 2022
Ehemalige Unfallklinik: Vorstellung einer Unterkunft für Geflüchtete Die Räume der ehemaligen Unfallklinik in der Marienstraße wurden durch die Berufs-Feuerwehr Hannover mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren für den Betrieb als Unterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine eingerichtet. Dazu erfolgte die Ausstattung mit notwendigen Einrichtungsgegenständen (105 Betten, 150 Matratzen, 78 Spinde, 83 Tische, 275 Stühle etc.) und Geräten (59 Kühlschränke, 8 Waschmaschinen, 8 Trockner etc.) sowie Hygieneartikeln. Die so geschaffene Unterkunft für bis zu 200 geflüchtete Menschen ist bezugsfertig und kann entsprechend belegt werden. Heute trafen sich Oberbürgermeister Belit Onay, der Erste Stadtrat und Feuerwehrdezernent Dr. Axel von der Ohe sowie die Sozialdezernentin Sylvia Bruns um sich die betriebsbereite Flüchtlingsunterkunft anzusehen. Fotos: © 12.04.2022 Matthias Falk - hannover_fotografie
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