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Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst: Neue Direktorin Dr. Eva Jandl-Jörg stellt sich vor - Ausblick 2023 und die Frage Darf Satire wirklich alles?

Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst: Neue Direktorin Dr. Eva Jandl-Jörg stellt sich vor - Ausblick 2023 und die Frage Darf Satire wirklich alles?

„Ich komme in Hannover in ein tolles Haus mit einer großartigen Sammlung“: Im Museum Wilhelm Busch hat sich heute die neue Museumsdirektorin Dr. Eva Jandl-Jörg der Presse vorgestellt und einen Ausblick auf das Jahresprogramm 2023 des Museums gegeben.  

Seit dem 1. Februar 2023 ist Eva Jandl-Jörg (50) neue Direktorin des Museum Wilhelm Busch. Die gebürtige Österreicherin hat nach einer Ausbildung in der Glasmalerei in Wien Restaurierung und Konservierungswissenschaften sowie Kulturwissenschaften studiert. Sie unterrichtete an der Universität für angewandte Kunst in Wien und am Mozarteum Salzburg und arbeitete in der Denkmalforschung. Zuletzt leitete sie ab 2016 die ca. 60.000 Werke umfassenden Sammlungen Grafik, Gemälde und Skulptur ab 1800 am Salzburg Museum in Salzburg und kuratierte Ausstellungen. Jandl-Jörg will das Museum Wilhelm Busch stark in der Stadtgesellschaft verankern, ein junges und diverses Publikum ansprechen und das Haus nutzen, um verschiedene Kunstrichtungen miteinander in den Dialog treten lassen. Das Museum wird unter ihrer Leitung Schwerpunkte auf die Vermittlung, auf neue Ausstellungsformate und Präsentationsformen sowie auf die Digitalisierung der umfangreichen Bestände legen. Dadurch soll ein niedrigschwelliges Angebot für alle gesellschaftlichen Gruppen geschaffen werden. Jandl-Jörg will dafür eng mit Schulen, Hochschulen und Bildungseinrichtungen kooperieren, denn: „Ich verstehe das Museum als einen Ort, an dem für und mit der Gesellschaft gearbeitet werden muss. Dazu gehört auch, dass  wir unsere Ausstellungen nicht nur für das Publikum gestalten wollen, sondern sie gemeinsam mit unserem Publikum entstehen lassen.“ 

Die erste unter ihr entstandene Ausstellung wird am 11. November dieses Jahres eröffnet. 

Programm 2023  

Bis zum 19. Februar 2023 laufen noch die beiden Ausstellungen Von Haapsalu bis Bullerbü: Die Bilderwelt von Ilon Wikland und Bilderbücher von Pei-Yu Chang.   

4. März bis 25. Juni 2023 
Alles erlaubt. Politische Karikaturen von Greser & Lenz 

Mit der Titanic aufgestiegen, bei der FAZ groß geworden: Seit 1996 zeichnen Achim Greser (*1961) und Heribert Lenz (*1958) gemeinsam Karikaturen. Sie bringen die brennenden politischen und gesellschaftlichen Geschehnisse mit Wortwitz und List 
auf den Punkt. Dabei ist nichts und niemand vor ihnen sicher: Weder Tagespolitik noch der Sport, die Kunst oder Religion – und schon gar nicht wir alle mit unserer Doppelmoral, unserer Selbstgerechtigkeit oder unserer Begriffsstutzigkeit. Es sind 
Scherze des täglichen Bedarfs, wie Greser & Lenz selber sagen. Diese Scherze lösen nicht selten kontroverse Reaktionen bis hin zu persönlichen Anfeindungen aus. 

Die Ausstellung präsentiert rund 100 Arbeiten der beiden Künstler und ist eine Werkschau der letzten Jahrzehnte. Sie stellt vor allem die als besonders provokant rezipierten Karikaturen in den Fokus. Diese werden durch Leserbriefe ergänzt, die die zum Teil heftigen Auseinandersetzungen um die Pointen dokumentieren. Es stellt sich heraus: Karikaturist*innen sind auch in unserer vermeintlich offenen Gesellschaft mitunter heftigen Anfeindungen ausgesetzt. Rund 60 historische und zeitgenössische Karikaturen von anderen Künstlern aus der Sammlung Wilhelm Busch korrespondieren mit den Arbeiten von Greser & Lenz und zeigen den langen Weg zur Satirefreiheit und zur Beantwortung der Frage, warum Satire wirklich alles dürfen muss.

In der Ausstellung wird auch die Karikatur Putin privat: „Igor, richten Sie mir ein Blutbad an“ von März 2022 gezeigt, die im Januar 2023 mit dem Karikaturenpreis der deutschen Zeitungen ausgezeichnet worden ist. Das Original befindet sich im Besitz 
des Museums. 93 Arbeiten der beiden Künstler konnten jüngst mit Unterstützung durch die Niedersächsische Sparkassenstiftung, die Sparkasse Hannover und die NORD/LB Kulturstiftung erworben werden. Die Ausstellung wird gefördert durch die Niedersächsische 
Sparkassenstiftung und die Sparkasse Hannover.   

4. März bis 25. Juni 2023
Günter Mattei: Plakate und Illustrationen 
 
Günter Mattei, 1947 in Österreich geboren, studierte Grafikdesign und lebt als freier Grafiker, Buchgestalter und Illustrator in München. In den 1980er Jahren bereiste Mattei viele karibische Inseln. Bewegt und inspiriert vom tropischen Leben verarbei-
tete er seine Eindrücke in seinen Karibischen Tagebüchern. Bald entdeckten mehrere Unternehmen der amerikanischen Alkoholindustrie wie Myers’s Rum, Batida de Coco und Bacardi die Kunst Matteis und nutzen diese werbewirksam für sich. Seine 
tropischen Bilder wurden in den USA und Kanada in vielen Printmedien und Werbeflächen plakatiert. Zudem ließ sich Mattei vom Theater als Gestaltungsraum inspirieren. Die dortige Synthese der Künste passte zu seiner Neugierde und seiner grafischen Experimentierfreude, so dass sich hier schnell eine eindrucksvolle Bildsprache entwickelte. 
 
Jahrelang hat Mattei die Plakate des Münchner Tierparks Hellabrunn entworfen, und seine prägnanten Tierbilder prägten das Bild der Stadt. Das Bild des Schimpansen, der sich eine Banane ans Ohr hält, ist so ikonisch, dass es von vielen Menschen in ganz Deutschland erkannt wird, die nie den Münchner Zoo besucht haben. Die international bekannte, kultige Münchner Schumann’s Bar begleitet Mattei seit Jahrzehnten als „Hausgrafiker“. Seine Schumann’s Barbücher sind bis heute weltweit unerreicht und in viele Sprachen übersetzt.

Interaktion, komplexe Spannungsfelder und scheinbar Unversöhnliches zu interessanten Verbindungen zu bringen – das sind die Entscheidungskriterien für Günter Mattei. Die Ausstellung im Museum Wilhelm Busch präsentiert einen Querschnitt sei-
ner Plakate und Illustrationen aus verschiedenen Schaffensphasen.
   
7. Juli bis 31. Oktober 2023
Volker Kriegel: Eine Hommage zum 20. Todestag 

2023 wäre Volker Kriegel (1943 - 2003) 80 Jahre alt geworden, und zugleich jährt sich sein Todestag zum zwanzigsten Mal. Dies nimmt das Museum Wilhelm Busch zum Anlass, den Künstler in einer großen Ausstellung zu feiern und sein umfangreiches Schaffen zu würdigen. Volker Kriegel steht in seiner einzigartigen Vielfachbegabung in der Tradition von Wilhelm Busch: Als Jazzmusiker hat er Geschichte geschrieben, zudem war er Autor, Dokumentarfilmer, Illustrator – und vor allem auch ein stilbildender Cartoonist. Das Museum Wilhelm Busch hält seit 2005 rund 700 Zeichnungen von Kriegel in seiner Sammlung. Ein noch größerer Bestand aus dem Besitz der Witwe konnte jüngst mit Hilfe der Stiftung Niedersachsen, der VHV Stiftung und der Kunst- und Kulturstiftung Sabine Hackerodt erworben werden. Das sind weitere rund 820 Originale, hauptsächlich Zeichnungen, Skizzen und Archivalien im Umfang von rund fünf laufenden Metern, von denen die meisten bisher noch nicht öffentlich gezeigt wurden.

Die Ausstellung bietet einen unterhaltsamen Eindruck in das Schaffen des Multitalents Volker Kriegel, in seine Biografie, in sein Wirken als »Deutschlands Jazz-Gitarrist Nummer eins« sowie als Rundfunkautor. Dafür stehen neben Selbstporträts und tagebuchartigen Skizzenbüchern zahlreiche Archivalien wie Noten, Manuskripte, Tondokumente und Korrespondenzen mit Gesprächspartnern aus Kunst, Musik, Verlagen usw. zur Verfügung. Der Ankauf der Kriegel-Arbeiten wurde gefördert durch die Stiftung Niedersachsen, die VHV Stiftung und die Kunst- und Kulturstiftung Sabine Hackerodt. Die Ausstellung wird gefördert von der Stiftung Niedersächsischer Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie der Hannoverschen Volksbank   

11. November 2023 bis 28 Januar 2024
Zwei Ausstellungen mit den jeweiligen Arbeitstiteln: 

  • Oh, oh du fröhliche.... Freude und Schrecken des großen Fests 
  • Heizt du noch oder frierst du schon? Soziale Kälte bei warmen Füßen. 
Im November werden die ersten beiden Ausstellungen eröffnet, die im Team unter der neuen Direktorin Eva Jandl-Jörg entstanden sind. 
 
Wenn es besinnlich sein sollte, kochen oft die Emotionen hoch: Zur Weihnachtszeit lässt sich viel lernen über gesellschaftliche Traditionen, Kommunikation und Streitkultur in Familien, über den allgegenwärtigen Konsumzwang und über das, was wir um des lieben Friedens willen bereit sind zu opfern. Die Ausstellung Oh, oh du fröhliche.... Freude und Schrecken des großen Fests beschäftigt sich mit diesen den emotionalen Untiefen in einer Zeit die angeblich still ist, aber sehr oft doch nur stressig. Ewig schwelende Familienkonflikte kochen hoch, Erwachsene werden wieder zu Kindern, bis sich – hoffentlich - am Ende doch alle über Geschenke freuen und rund um den Weihnachtsbaum zusammensitzen: Eine Ausstellung für ganze Familien 
während des ungeduldigen Wartens aufs Christkind oder zur Erholung nach dem großen Streit.

Die zweite Ausstellung Heizt du noch oder frierst du schon? Soziale Kälte bei warmen Füßen stellt Auswirkungen des Ukrainekriegs wie die Energiekrise und die Teuerungsraten für Heizmaterial in einen größeren Zusammenhang und fragt nach dem Zustand von gesellschaftlicher Solidarität. Was steht jedem Menschen an Wärme und Behaglichkeit zu? Wem sind wir bereit zu helfen? Wer erlaubt sich, darüber zu befinden, wer frieren muss und wer nicht? Wer wird unterstützt oder sogar subventioniert, wer schlägt womöglich sogar Profit aus der Krise? Beide Ausstellungen zeigen überwiegend Werke aus der eigenen Sammlung und werden ergänzt mit historischen und zeitgenössischen Positionen. Jandl-Jörg bei ihrer Vorstellung in Hannover am heutigen Freitag: „Wir werden unsere Ausstellungen künftig mehr mit Werken aus der eigenen Sammlung gestalten. Das ist nicht ausschließlich der im Kulturbereich üblichen finanziellen Anspannung geschuldet, sondern dient auch der Nachhaltigkeit, weil lange Transportwege und Kurierreisen entfallen. Und unsere Sammlung ist so reich bestückt, dass wir sehr viele Möglichkeiten für tolle Programme haben.“ 

Fotos: © 11.02.2023 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 16 Mai, 2024
Bunt fährt besser – Maschseeboot sticht ab sofort mit Regenbogenfarben in See Hannover – Umtriebe rechter Gruppierungen, eine wachsende Zahl antisemitischer Vorfälle, sich häufende Angriffe und Drohungen auf Volksvertreterinnen und -vertreter im Wahlkampf – es gibt aktuell ausreichend Gründe an die Werte unserer freiheitlichen, demokratischen Grundordnung zu erinnern. Regionspräsident Steffen Krach hat dies nachdrücklich in einem Schreiben an die Beteiligungsunternehmen der Region Hannover Anfang des Jahres getan. Parallel dazu gab es bereits bei der ÜSTRA Überlegungen, auf bestimmte Jahrestage in diesem Kontext einzugehen. Hervorzuheben wäre dabei insbesondere der 75. Geburtstag des Inkrafttretens des Grundgesetztes am 23. Mai. „Der Einsatz für unsere Demokratie und für Vielfalt darf sich nicht nur auf politische Akteure beschränken. Die Demokratie können wir nur gemeinsam schützen, leise Zustimmung reicht nicht mehr aus. Es ist deshalb ein richtig starkes Zeichen, dass die ÜSTRA nun für alle Menschen unübersehbar zeigt, dass sie für Demokratie und Vielfalt einsteht. Ich hoffe sehr, dass sich weitere Unternehmen diesem Vorbild anschließen“, unterstreicht Regionspräsident Steffen Krach. Die ÜSTRA nutzt die starke Aufmerksamkeit ihrer Fahrzeuge im öffentlichen Straßenbild der Region Hannover. Eine Stadtbahn, ein Bus und eben ein Boot der Maschseeflotte werden in Regenbogenfarben foliert und mit eindeutigen Statements („Wir bringen Vielfalt auf die Straße bzw. auf die Schiene bzw. auf den See“) versehen. „Die Busse und Bahnen der ÜSTRA prägen das Straßenbild der Region Hannover seit Jahrzehnten – und jetzt mit noch mehr Farbe. Das ist eine großartige Initiative der ÜSTRA, die Vielfalt lebt und sie für Zehntausende Fahrgäste pro Tag jetzt noch sichtbarer macht“, sagt Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz. „Die Belegschaften unserer Unternehmen kommen aus vielen Ländern. Mitarbeitende aus mehr als 40 verschiedenen Nationen beziehungsweise Kulturen sind bei uns anzutreffen. Noch bunter ist die Zusammensetzung bei unseren Fahrgästen. Vielfalt, toleranter Umgang miteinander, Respekt für den jeweils anderen oder die andere – ohne all dies wäre unsere Arbeit nicht vorstellbar. Durch die Mobilität, die wir anbieten, bringen wir Menschen zusammen und nicht auseinander. Dem, der vorhat, dies in Frage zu stellen, müssen wir energisch und gemeinsam entgegentreten. Die Aktion „bunt fährt besser“ ist das richtige Signal zum richtigen Zeitpunkt“, erklärt Elke van Zadel, Vorstandsvorsitzende der ÜSTRA. Nach der MS Deutschland wird ein entsprechend gestalteter Bus ab der Kalenderwoche 21 auf Linienfahrt gehen. Eine Stadtbahn wird wenige Wochen später auf Kurs sein. Neben den Fahrzeugen, die sozusagen Botschafter der Aktion sind, soll das Maschseeboot darüber hinaus als Veranstaltungsfläche dienen. Kooperationen mit der städtischen Stelle für Demokratiestärkung und gegen Rechtsextremismus sind geplant, Diskussionsrundfahrten mit verschiedenen Themenkomplexen (Demokratie in Bewegung, Flucht und Migration, Demokratie vs. Diktatur) in Arbeit. Mit der HMTG (Hannover Marketing und Tourismus GmbH) wird aktuell über eine gemeinsame Aktion während des Maschseefestes zum „queer Wednesday“ gesprochen. Zusätzlich zur „Außendarstellung“ wird auch in den Fahrzeugen der ÜSTRA auf die Thematik hingewiesen, und zwar mit sogenannten Swing Cards, die an den Haltestangen zu sehen sein werden. Mit verschiedenen Botschaften („Kein Platz für Rassismus“, Kein Platz für Hass“ oder „Kein Platz für Spaltung“) ist das Anliegen auch für die Kundinnen und Kunden im Fahrzeugraum präsent. Auf der Rückseite der Karten wird folgende Botschaft zu lesen sein: Demokratie und Vielfalt sind von unschätzbarem Wert für unser gesellschaftliches Zusammenleben. Gleichzeitig sind es auch Werte, die nicht selbstverständlich sind – sie leben von unser aller Initiative. Deswegen wird die ÜSTRA aktiv und bekennt Farbe! Fotos/Video: 16.05.2024 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 15 Mai, 2024
New Nations – New Spirits: Internationaler Feuerwerkswettbewerb 2024 startet in die Saison Am 25. Mai 2024 startet der 32. Internationale Feuerwerkswettbewerb der Hannover Veranstaltungs GmbH (HVG) in die neue Saison. Erstmals projizieren in diesem Jahr Teams aus bisher noch nie dagewesenen Länden ihr Können in Hannover. Und so steht der diesjährige Wettbewerb unter dem Motto „New Nations – New Spirits“. Die fünf renommierten Pyrotechnik-Teams präsentieren an fünf Abenden zwischen Mai und September ihre spektakulären Shows in barocker Gartenkulisse – traditionell mit einem Pflichtstück (dieses Jahr ein Ausschnitt aus „Game of Thrones“, eingespielt von der NDR Radiophilharmonie) und einer Kür, bei der keine Grenzen gesetzt sind in Musikauswahl, Feuerwerkskunst und Kreativität. Bereits beim Einlass springt der Funke dieses magischen Events über, denn im Vorprogramm erwartet die Besucher und Besucherinnen eine Sinfonie für die Sinne: Walkacts, Live-Musik, Kinderaktionen, landestypische Gastronomie und Platz zum Picknicken verkürzen die Wartezeit bis zum Höhepunkt des Abends, wenn Garten und Feuerwerk zu einer einmaligen Erfahrung verschmelzen. „Alle fünf Teams präsentieren sich zum ersten Mal beim Internationalen Feuerwerkswettbewerb in Hannover. Ihre Shows bringen frischen Geist in die Herrenhäuser Gärten und eine beispiellose Vielfalt an Themen und musikalischer Auswahl. Auch mit dem traditionellen Pflichtstück geben wir in diesem Jahr einen neuen Takt vor - weg von Klassikern, hin zu zeitgenössischer Musik: Die NDR Radiophilharmonie wird moderne Melodien aus „Game of Thrones“ zum Besten geben“, erläutert HVG-Geschäftsführer Hans Nolte. Die Termine 2024 25.05. Malaysia: „Die Schätze von Borneo“ (Team Red Flame Special Effects) 08.06. Estland: „Ein Abenteuer der Gefühle“ (Team Pyrocom) 17.08. Indien: „Harmonie über Horizonte hinweg“ (Team Amir Morani Fireworks) 07.09. Litauen: „Die Zukunft spielt in der Vergangenheit“(Team Vilniaus Saliutas) 14.09. Slowakei: „Verzaubertes Land“ (Team Privatex-Pyro) Kartenvorverkauf und Ticketpreise Die Eintrittskarten sind ebenfalls in der Tourist-Information Hannover am Ernst- August-Platz 8 oder im Online-Shop unter https://visit.ticket2go.de/#!/ erhältlich. Ein Ticket kostet 26 Euro, ermäßigt 23 Euro. Für 69 Euro gibt es eine Familienkarte für zwei Erwachsene und zwei Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren, für jedes weitere Kind kommt ein Aufpreis von 11 Euro dazu. Für alle fünf Veranstaltungen des diesjährigen Wettbewerbs lohnt sich eine Dauerkarte für 110 Euro. Aktuell gibt es noch knapp 40 Dauerkarten für die diesjährige Saison. Das Paket „Hannover explosiv“ beinhaltet eine Übernachtung im Doppelzimmer eines Drei- oder Vier-Sterne-Hotels, inklusive Frühstück und Eintrittskarte für 89 bzw. 99 Euro. Mehr Infos finden Sie unter www.visit-hannover.com/feuerwerk An- und Abreise – neues Parkleitsystem Herrenhausen wird künftig beim verdichteten Abreiseverkehr entlastet. Ein Teil des Abreiseverkehrs wird durch unbewohntes Gebiet an der Graft vorbei über die Steintormarsch in Richtung Königsworther Platz geleitet. Wer mit dem Auto anreist, findet in den Straßen „Am Großen Garten“ westlich und „An der Graft“ östlich der Gärten sowie auf Höhe des Haupteingangs Ost Parkmöglichkeiten. Die HVG empfiehlt allen Besucherinnen und Besuchern des Feuerwerkswettbewerbs, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Direkt am Haupteingang halten die Stadtbahn-Linien 4 und 5 an der Haltestelle „Herrenhäuser Gärten“. Die Eintrittskarte gilt ab drei Stunden vor Beginn des Feuerwerkswettbewerbs bis 5 Uhr am Folgetag als Fahrkarte für alle öffentlichen Verkehrsmittel im gesamten Gebiet des GVH. 57.500 erwartete Besucherinnen und Besucher Hans Nolte: „Ich freue mich sehr auf die bisher nie dagewesenen Teams und ihre einzigartigen Shows. Schon jetzt haben wir viele Tickets an die lokalen Feuerwerks-Fans verkauft. Wir erwarten, wie im vergangenen Jahr, 11.500 internationale Gäste pro Abend, die den neuen Spirit in den barocken Gärten genießen. Mit dem globalen Großereignis bringen wir nun zum 32. Mal eine dynamische Energie an den Standort und setzen ein starkes Zeichen für den Tourismus in der Region Hannover.“ Foto: © 15.05.2024 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 15 Mai, 2024
25 Jahre Gartenfestival Herrenhausen vom 17. bis 20. Mai- Tradition erstrahlt in neuem Glanz Das Gartenfestival feiert ein ganz besonderes Jubiläum - bereits 25 Jahre lang begeistert es die Besucher mit einer atemberaubenden Auswahl an prachtvollen Pflanzen, kulinarischen Köstlichkeiten und ausgefallenen Dekorationen für Haus und Garten. Zur Feier dieses Jubiläums laden die Veranstalter herzlich in die traumhaften Herrenhäuser Gärten ein, um gemeinsam zu feiern und zu genießen. Die Besucher werden nicht nur mit kleinen Geschenken empfangen, sondern auch von wundervollen Phantasiewesen auf ihrem Rundgang begleitet. In diesem Jahr gibt es noch eine Besonderheit: Ein zusätzlicher Ausstellungsbereich Richtung Wilhelm-Busch-Museum, mit einem einzigartigen Blick über das Wasser auf den Leibniztempel! Hier haben Besucher die Möglichkeit, weitere Aussteller in einer wunderschönen Umgebung zu entdecken Der Georgengarten rund um den Leibniztempel erstrahlt in einem Meer aus bunten Farben. Die Wildstaudengärtnerei von Jessica Zahn aus Hannover bringt regionale, bienenfreundliche Wildstauden mit, die aus Saatgut von frostfesten Kräutern und Stauden aus Norddeutschland gezogen wurden. Zusätzlich locken Gärtnereien aus verschiedenen Teilen Deutschlands mit exotischen Raritäten, besonderen Bodendeckern, prächtigen Hortensien und einer Vielzahl von Sommerblumen. Eine ganz besondere Premiere feiert dieses Jahr Häusler Ladenbau mit einem Tiny House, das die Besucher zum Träumen bringt. Ebenfalls neu ist die Gärtnerei Flower Power, die eine breite Auswahl an biologisch angebauten Kräutern für Küche und Garten präsentiert - darunter auch viele exotische Heilpflanzen. Edel und einzigartig präsentiert das Label Rena Design ihre Boho-Kleider. Hier finden alle Lifestyle-Fans eine vielfältige Auswahl an einzigartigen Kleidern im Bohemian-Stil. Doch was wäre das Gartenfestival Herrenhausen ohne Tradition? Auch wieder dabei sind Aussteller der ersten Stunde, wie zum Beispiel Mira Art mit ihren wunderbaren Traumschwingern, handgeknüpften Hängestühle aus Baumwolle, in denen man herrlich die Seele baumeln lassen kann. Oder Christian Prenzler aus Hildesheim mit seinen handgefertigten Sandsteinbrunnen und wasserspeienden Froschkönigen, die unermüdlich plätschern. In dem historischen Landschaftsgarten können Besucher auf geheimnisvolle Phantasiewesen oder Elfen treffen, die große und kleine Besucher verzaubern. Begleitet werden sie von einem Pantomime Künstler, der mit seinen Darbietungen die Fantasie der Zuschauer beflügelt. Für die kleinen Gäste gibt es eine eigene Kinderspielwiese, auf der sie nach Herzenslust spielen und toben können. Und als besonderes Highlight erwartet die Besucher Live-Musik, die die Atmosphäre des Gartens mit wundervollen Klängen erfüllt. Die Besucher können eine Vielzahl kulinarischer Köstlichkeiten genießen. Hier erwarten sie Pommes-Spezialitäten, frischer Spargel, hausgemachte Pasta-Gerichte, selbstgemachter Kuchen und erfrischende Cocktails. Der Blick auf den Leibniztempel und die sanfte Live-Musik im Hintergrund schaffen eine entspannte Atmosphäre, die förmlich zum Verweilen einlädt. Das Gartenfestival Herrenhausen, Herrenhäuser Gärten, 17. bis 20. Mai 2024, Fr. bis So. 10 bis 19 Uhr, Mo. 10 bis 18 Uhr, Herrenhäuser Str. 1, 30419 Hannover, Eintritt: 12 Euro, ermäßigt 9 Euro, Kinder bis 17 Jahren Eintritt frei, Fr. und Sa. Jubiläumstage 9 Euro, Tickets im Vorverkauf auf der Homepage vergünstigt. Informationen: www.gartenfestivals.de oder Telefon 0561-40096160 . Tickets gibt es im Vorverkauf oder an allen Tagen vor Ort an der Tageskasse. Fotos: © 15.05.2024 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 14 Mai, 2024
Erlebnis-Zoo Hannover eröffnet neues Amphibienhaus - Faszinierende Einblicke in das verborgene Leben der Amphibien Amphibien sind die weltweit am stärksten bedrohte Wirbeltierklasse: 40 Prozent aller Amphibienarten sind vom Aussterben bedroht – sie benötigen dringend Hilfe! Mit dem neuen Amphibium will der Erlebnis-Zoo Hannover für diese faszinierenden Tiere begeistern, sie erlebbar machen und zu ihrem Schutz beitragen. Querzahnmolch, Moosfrosch, Titicaca-Riesenfrosch, Feuersalamander, Pfeilgiftfrosch, Axolotl und viele andere faszinierende Arten werden in diesem hochmodernen Amphibienhaus mit einem innovativen Bildungskonzept auf nachhaltig-spannende Weise vorgestellt. „Amphibien sind eine hochspannende, komplexe Tierklasse, die aber leider kaum jemand kennt, da die Tiere meist im Verborgenen leben“, erklärte Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff bei der Eröffnung, „mit dem Amphibium werden wir jetzt auch diese Tiere in den Blick unserer Besucherinnen und Besucher rücken und für sie begeistern!“ 13 neue Tierarten Das Reich der Lurche bietet mit seiner ausgefeilten Terrarien- und Aquarientechnik beeindruckende Einblicke in das verborgene Leben der Amphibien: An verschiedenen Stationen werden 13 unterschiedliche Arten auf spannend-informative Weise vorgestellt, ihre Besonderheiten und herausragenden Fähigkeiten ins Rampenlicht gerückt. So wird beim Froschkonzert deutlich, dass Frösche nicht nur quaken: sie piepsen, pfeifen, trillern, blöken, schreien, grunzen, knacken, scheppern, knarzen, heulen, rattern – vom leisen Fiepsen bis zur Presslufthammer-Lautstärke – und sie winken! Dass Frösche auch über Hand- und Fußzeichen miteinander kommunizieren, als Anpassung an den Lebensraum, erklärt sich am natürlich gestalteten Terrarium mit Wasserfall des auf der Insel Borneo beheimateten Winkerfrosches. Forschende nehmen in kurzen Erklär-Videos mit in den Lebensraum der Tiere und erklären, wie sie die Kommunikation der kleinen Amphibien untersucht haben. Bildung, die Spaß macht Zoo-Gäste erfahren außerdem im Amphibium, wieso Unkenrufe als schlechtes Omen gelten, was der Krallenfrosch mit Schwangerschaftstests zu tun hat und zeigt, wie Moosfrösche zu Tarnkünstlern werden. Hier geht es mit Jacques Cousteau auf Tauchstation zum Titicaca-Riesenfrosch, der den Sauerstoff über seine faltige Haut aufnimmt, und in den Regenwald, den Pfeilgiftfrösche als Chemielabor nutzen. Es gibt Klappen zum Öffnen, Gucklöcher zum Entdecken, Stationen zum Mitmachen, Spielen und Staunen. Besuchende haben das Ohr am Teich, wenn sie selbst zu Freilandforschenden werden und spielerisch versuchen, die Anzahl der quakenden Frösche zu ermitteln oder den Bestand der Unken im Tümpel zu schätzen. An der „Artenwand“ verfolgen sie die verschiedenen Entwicklungsstadien der Amphibien und erfahren, warum der Pátzcuaro-Querzahnmolch der „Peter Pan“ der Molche ist: Der im Hochland Mexikos lebende Schwanzlurch verharrt zeitlebens im Larvenstadium – er wird niemals richtig erwachsen. Das innovative Bildungskonzept schlägt stets den Bogen zur Wissenschaft, indem es bei jedem Amphibium Forschende und ihre Entdeckungen vorstellt. Der Axolotl zum Beispiel ist in der Lage, ganze Gliedmaßen zu regenerieren, was ihn hochinteressant für die medizinische Forschung macht. Feuersalamander-Zuchtstation Die großen leuchtenden Worte über der Wand an der Stirnseite des Amphibiums verraten die wichtige Aufgabe der Tierpflegenden in der Zuchtstation: Haltung rettet Arten. Im Amphibium widmet sich der Erlebnis-Zoo Hannover auch der sehr stark bedrohten heimischen Tierart des Feuersalamanders. Mit der hochmodernen und einsehbaren Zuchtstation leistet der Zoo einen elementaren Beitrag zur Erhaltung des beliebten schwarz-gelben Schwanzlurches. „Am Beispiel des Feuersalamanders zeigen wir, dass die Haltung und Zucht von Wildtieren ein wichtiger Bestandteil im Kampf gegen das Artensterben und den Verlust von Biodiversität sind“, so Casdorff. „Der Feuersalamander ist aufgrund eines eingeschleppten Hautpilzes stark bedroht und benötigt die Unterstützung durch die ex-situ-Haltung wie zum Beispiel in Zoos“. Langfristig gehe es darum, Tiere zu züchten, um sie später wieder in die Natur zu setzen. „Die wichtige Bedeutung wissenschaftlich geführter Zoos für den Artenschutz wird hier besonders deutlich.“ Starkes Bündnis Entwickelt wurden das Amphibium und sein innovatives Bildungskonzept in Zusammenarbeit mit dem Verein Frogs & Friends, der auf die Entwicklung von Storytelling-Formaten für Amphibien spezialisiert ist. Die Tierarten wurden in enger Abstimmung mit der Artenschutz-Organisation Citizen Conservation ausgewählt. Citizen Conservation ist ein Netzwerk von Zoos, Fachvereinigungen und privaten Tierhalterinnen und Tierhaltern mit dem gemeinsamen Ziel: Wissen zu sammeln und bedrohte Arten vor dem Aussterben zu bewahren – durch koordinierte Erhaltungszucht. „Im Amphibium werden die maßgeblichen Funktionen moderner Zoologischer Gärten, Bildung und Arterhaltung, zu einem Gesamterlebnis vereint“, so Björn Encke, Geschäftsführer von Frogs & Friends. „Die Bildung fängt mit einer ästhetischen Ansprache an, die anziehend wirkt und einen dann Dinge erfahren lässt, nach denen man nie gesucht hätte, weil man gar keine Ahnung hatte, dass es sie gibt. Dies ist uns – glaube ich – mit der wunderbaren Gestaltung und Strukturierung des Raumes sehr gut gelungen. Gleichzeitig sind neun der dreizehn gezeigten Amphibienarten Teil eines koordinierten Erhaltungszuchtprogramms, das heißt sie bilden einen direkten Beitrag zum Artenschutz.“ Das Amphibium ist ab dem 15. Mai täglich von 10:00 - 18:30 Uhr für die Gäste des Erlebnis-Zoo Hannover geöffnet. Der Besuch ist im Zoo-Eintritt enthalten. Starke Partner: Frogs & Friends e.V. Frogs & Friends e.V. ist eine 2014 von Medienschaffenden und Wissenschaftlern gegründete „PR-Agentur“ für Amphibien, die über moderne Formen des Storytellings online wie offline Faszination und Bedrohung von Frosch, Salamander und Co. verbreitet. Das Amphibium ist das bisher größte Ausstellungsprojekt von Frogs & Friends. Citizen Conservation Foundation gGmbH Die gezielte Erforschung und Erhaltung von Arten in Menschenobhut bildet einen maßgeblichen Baustein im Kampf gegen das Artensterben. Citizen Conservation wurde 2018 als Gemeinschaftsprojekt von Frogs & Friends, dem Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) und der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) gegründet, um durch die Integration privater Tierhaltender in koordinierte, wissenschaftlich gemanagte Erhaltungszuchtprogramme die zur Verfügung stehenden Kapazitäten auszubauen. Fotos/Video: © 14.05.2024 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 08 Mai, 2024
Hochbahnsteig „Freizeitheim Linden“ feierlich eröffnet; Erster Hochbahnsteig auf der Limmerstraße, Barrierefrei-Quote nun bei 87 Prozent Region Hannover. Es geht immer weiter! Die Region Hannover hat am Mittwoch gemeinsam mit der Infra den Hochbahnsteig an der neuen Haltestelle „Freizeitheim Linden“ freigegeben. Mit der Eröffnung des 173. Hochbahnsteigs, davon 19 im Tunnel und 154 an der Oberfläche, setzt die Region Hannover einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur verbesserten Zugänglichkeit des öffentlichen Nahverkehrs. Damit sind nun 173 von 200 Stadtbahnhaltestellen komplett barrierefrei. Das entspricht einer Quote von rund 87 Prozent. Der Bau des Hochbahnsteigs hat sich über einen Zeitraum von drei Jahren erstreckt – von Mai 2021 bis Mai 2024. Während dieser Zeit durchlief das Projekt verschiedene Phasen, darunter die Verlegung von Leitungen für Regenwasser, Schmutzwasser, Gas, Trinkwasser, Fernwärme und Telekommunikation. Besondere Herausforderungen wie die Eingleisigkeit im Baustellenbereich für 19 Monate und die Vollsperrung der Limmerstraße für 18 Monate wurden gemeistert, um den reibungslosen Ablauf des Bauprojekts zu gewährleisten. Auch die Linie 10 musste immer wieder an durch Ersatzverkehr ersetzt werden oder konnte gar nicht fahren. Ulf-Birger Franz, Verkehrsdezernent der Region Hannover: „Die Eröffnung des Hochbahnsteigs ist ein weiterer Schritt hin zu einem vollständig barrierefreien Nahverkehr in der Region Hannover. Der ÖPNV in der Region Hannover gehört zu den besten in Deutschland. Das liegt auch daran, dass wir konsequent auf den barrierefreien Ausbau unserer Haltestellen setzen. Ich danke den beteiligten Unternehmen für die tolle Arbeit, aber auch den Anwohner*innen und Verkehrsteilnehmenden für ihre Geduld während des Bauprozesses." Verschiedene Gewerke und Firmen waren an der Realisierung des Projekts beteiligt, darunter TransTecBau für Planung und Bauleitung, Fahrleitungsbau Hannover für den Neubau der Fahrleitung und STRABAG AG für den Neubau der Verkehrsanlage. Die Unterstützung von Unternehmen wie Albert Fischer für den Neubau des Hochbahnsteigs und TaktilWerk e.K. für die Handlaufbeschilderung trug maßgeblich zum Erfolg des Projekts bei. Durchgeführt wurde der Bau wie gewohnt von der infra Infrastrukturgesellschaft Region Hannover. Geschäftsführer Christian Weske sagt: „Der neue Hochbahnsteig am Freizeitheim Linden ist der erste barrierefreie Einstieg in die Stadtbahn für die Limmerstraße und damit auch für den Stadtteil Linden-Nord. Wir wollen nun zügig die beiden weiteren Bahnsteige an der Leinaustraße und am Küchengarten errichten. Dies wird eine große Herausforderung für die Planung, den Bau und insbesondere für die anliegenden Geschäfte und Verkehrsteilnehmenden werden. Letztendlich wird es sich aber lohnen und die Limmerstraße komplett barrierefrei erschlossen und noch lebenswerter sein.“ Auch für die ÜSTRA ist die Eröffnung des Hochbahnsteigs ein wichtiger nächster Schritt. ÜSTRA-Vorständin Elke van Zadel sagt: „Der erste Hochbahnsteig auf der Limmerstraße war für alle eine Herausforderung – und während der dreijährigen Bauzeit gewiss auch mal eine Zumutung. Deshalb möchten wir uns bei denjenigen bedanken, die diesen nächsten wichtigen Schritt für die Barrierefreiheit im hannoverschen Nahverkehr ermöglichen, genauso wie bei denjenigen, die dafür Geduld und Verständnis aufgebracht haben. Täglich sind in der Woche rund 35 000 Fahrgäste auf der Linie 10 unterwegs, 3400 steigen an der Haltestelle aus, die nun ,Freizeitheim Linden‘ heißt. Für Fahrgäste und unser Fahrpersonal bedeutete die Bauphase monatelange Eingleisigkeit im Bereich der Baustelle und Ersatzverkehre während der notwendigen Sperrpausen. Am Ende sind wir aber überzeugt, dass auch sie sagen werden: Es hat sich gelohnt.“ Die Gesamtkosten für den barrierefreien Ausbau belaufen sich auf insgesamt rund 11,5 Millionen Euro. Die Region Hannover investierte 7,4 Millionen Euro, während das Land Niedersachsen einen Betrag von 4,1 Millionen Euro bereitgestellt hat. Foto/Video: © 08.05.2024 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 07 Mai, 2024
Erster Ausblick auf das Schützenfest Hannover 2024 Nur noch sieben Wochen, dann ist es wieder so weit: Vom 28. Juni bis zum 7. Juli öffnet das größte Schützenfest der Welt seine Tore – wie jedes Jahr mit vielen Neuheiten und traditioneller Atmosphäre. „In diesem Jahr feiern wir 495 Jahre Schützenfest in Hannover, das ist eine beeindruckende Zahl, die den Stellenwert des urhannoverschen Volksfestes deutlich unterstreicht. Das Schützenfest ist in erster Linie deshalb eine Erfolgsgeschichte für unsere Stadt, weil der Fachbereich Sport, Bäder und Eventmanagement der Landeshauptstadt Hannover es Hand in Hand mit vielen unterschiedlichen Partner*innen organisiert: mit Schausteller*innen, Schütz*innen, Gastronomie-Betrieben und dem Verein Hannoversches Schützenfest e. V. Diese Zusammenarbeit hat sich bewährt, und als Ergebnis erleben die Besucher*innen Jahr für Jahr ein attraktives und zeitgemäßes Schützenfest“, betont Susanne Blasberg-Bense, Hannovers Dezernentin für Jugend, Familie und Sport. Die Vorbereitungen auf das Schützenfest laufen gerade auf Hochtouren. Auch für Schützenpräsident Paul-Eric Stolle hat der Countdown für das 495. Schützenfest längst begonnen: „Es gibt noch viel zu tun und zu organisieren. Aber ich freue mich sehr, dass wir wieder einen so tollen Festplatz und ein buntes Programm präsentieren können. Das Fest verbindet Generationen, stärkt das Gemeinschaftsgefühl und bietet eine Bühne, auf der wir als Schützenschwestern und Schützenbrüder unsere Identität und Traditionen feiern können. Ein gut organisiertes Schützenfest ist nicht nur ein Ereignis, sondern ein Symbol für den Zusammenhalt und die Lebensfreude unserer Stadt.“ Neues auf dem Schützenplatz Insgesamt 25 Großfahr- und Belustigungsgeschäfte erwarten Besucher*innen des diesjährigen Schützenfestes. Neun davon feiern ihre Premiere auf dem Platz: beispielsweise das familienfreundliche Laufgeschäft „Fantastic World“ mit vielen bunten Details oder das Fahrgeschäft „Heidi The Coaster“, bei dem die Besucher*innen in den frei drehenden Gondeln von der 13 Meter Höhe mit fast 60 Stundenkilometern auf die kurvige Piste geschickt werden. Hoch hinaus geht es im Propeller „Anubis“, einer weiteren Neuheit in diesem Jahr: Das Fahrgeschäft hat Platz für acht tapfere Personen, die in zwei Gondeln in Höhen von bis zu 55 Metern geschleudert werden. Weil das Schützenfest Hannover schon immer ein kinderfreundliches Fest war und bleibt, sind wieder zwölf Kinderfahrgeschäfte, ein Kasperletheater und viele bunte Spielgeschäfte dabei. Auch der traditionelle Familientag am Mittwoch, 3. Juli, findet wieder statt und bietet bis zu 50 Prozent Rabatt auf viele Attraktionen. Darüber hinaus gibt es zwei Festzelte, drei Eventbereiche, 45 Schießbuden und Spielgeschäfte sowie rund 100 Imbiss- und Süßwarengeschäfte – mit vielen neuen Angeboten. Insgesamt sind knapp 200 Betriebe auf dem Schützenplatz vertreten. Bährenstarkes Rundteil Auch in diesem Jahr werden die Besucher*innen kein klassisches Hauptfestzelt erleben. Veranstaltungen wie der Fassanstich oder Handwerkerabend finden im neu konzipierten bährenstarken Rundteil statt. Und wie der Name schon verrät, bespielt das Unternehmen Bähren-Stark das Herz des Schützenplatzes. Mit dem lokalen Unternehmen haben die Organisator*innen des Schützenfestes einen neuen langjährigen Betreiber für das Rundteil gewinnen können. Gastronomisch setzt das Schützenfest vor allem auf Erfahrung und Bewährtes: Die Brauerei Herrenhausen wird das Alt-H Zelt betreiben, das Brauhaus Ernst-August den Partybereich „Brauhaus Live“. Die Familie Marris hat sich mit dem Biergarten am Rundteil nach zwei Jahren etabliert und ist 2024 wieder dabei. Sicherheit auf dem Schützenplatz In diesem Jahr rückt das Thema Sicherheit stärker in den Vordergrund: In der Nähe des Gilde-Tors entsteht ein geschützter Raum, der sogenannte Safe-Space, der als erster Schritt des Awareness-Konzepts realisiert wird. Susanne Blasberg-Bense ist überzeugt: „Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir bei unseren Großveranstaltungen ein starkes Bewusstsein für Vielfalt, Inklusion und soziale Verantwortung schaffen. Das Thema Sicherheit war, ist und bleibt wichtig für uns als Organisator*innen: Die Bruchmeister*innen waren die ersten Ordnungshüter auf dem Schützenplatz, nun achten seit Jahren auch Security-Firmen verlässlich darauf, dass alle friedlich feiern, und mit dem Awareness-Konzept können wir gewährleisten, dass das Schützenfest sicher für alle Teilnehmenden ist.“ Schützenausmarsch Was wäre das größte Schützenfest der Welt ohne den weltgrößten Schützenausmarsch? Am Sonntag, 30. Juni, geht es nach dem traditionellen Startzeichen "Im Doubliertritt, Marsch!" um 10 Uhr am Neuen Rathaus los. Über 100 Gruppen und 50 Musikzüge haben sich bereits angemeldet, darunter die Kulturfreunde Einbeck mit dem historischen Hansebiertreck, Hannover 96 mit dem Sightseeing-Bus der Stadttouristik unter dem Motto „70 Jahre Deutsche Meisterschaft von 1954“ sowie die Bundesmusikkapelle Brandenberg/Tirol und Alba Drums & Pipes aus Hildesheim. Auch der ASB-Wünschewagen, das Duschmobil für Obdachlose vom Malteser-Hilfsdienst „Mobalni“ und der Verein „Kochen für Obdachlose e. V.“ sind mit dabei auf der Strecke zum Schützenplatz. Der NDR überträgt wie jedes Jahr den Ausmarsch live im Fernsehen. Wer noch dabei sein möchte, sollte sich beeilen: Nur noch bis zum 21. Mai sind Anmeldungen möglich. Wer den Ausmarsch aus nächster Nähe sehen möchte, kann sich die begehrten Tickets für die Tribünen am Ballhofplatz und der Bruchmeisterallee bei eventim.de kaufen. Eckdaten zum Schützenfest Hannover: Das Schützenfest Hannover auf dem rund zehn Hektar großen Schützenplatz in Hannover gilt als das größte Schützenfest der Welt. Die Tradition reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Die Veranstaltungsfläche, die Zahl der Großfahrgeschäfte und die Zahl der Festzelte sind bisher von keinem Schützenfest weltweit überboten worden. Etwa 200 Schausteller*innen begeistern die Besucher*innen mit Neuheiten bei den High-Tech-Fahrgeschäften, Karussells, Geisterbahnen, Losbuden und vielen weiteren Attraktionen. Hannover hat mit über 60 Schützenvereinen und -gesellschaften eine große fachliche Vereinsdichte und trägt seit den 1950er-Jahren den offiziellen Ehrentitel "deutsche Schützenstadt". Der Schützenausmarsch am 30. Juni ist mit rund 12.000 Teilnehmer*innen aus dem In- und Ausland, mit über 40 Festwagen und Kutschen und einer Länge von rund zehn Kilometern der umfangreichste Schützenausmarsch der Welt. Er bildet nicht nur den Höhepunkt der zehntägigen Festveranstaltungen, sondern verwandelt die Leinemetropole auch in eine einmalige Begegnungsstätte. Fotos: © 07.05.2024 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 07 Mai, 2024
Nacht der Erlebnisse mit Stars vom Feuerwerk der Turnkunst im Erlebnis-Zoo Hannover Spektakuläres Programm aus Luftakrobatik, Zauberei, Comedy, Artistik, Jonglage, Musik, Walk Acts, Karikatur, Stangenkletterei Von dramatischer Luftakrobatik am Kran in Yukon Bay über Lachtränen-treibende Comedy am Sambesi bis zu schwindelig-schneller Jonglage mit Lichteffekten im Dschungelpalast: Das Programm für die sommerliche Nacht der Erlebnisse im Erlebnis-Zoo Hannover ist spektakulär! In Zusammenarbeit mit den Machern des Feuerwerks der Turnkunst – Europas erfolgreichster Turnshow – hat der Zoo ein künstlerisch-kulinarisch-kunterbuntes Programm zusammengestellt, das die Gäste beeindrucken und verzaubern wird. An vier Abenden im August – am 16./17. sowie 23./24. August –, wenn die Tiere bereits hinter den Kulissen schlafen, öffnet der Erlebnis-Zoo Hannover wieder exklusiv zur Nacht der Erlebnisse. An verschiedenen Standorten in den Themenwelten Sambesi, Dschungelpalast und Yukon Bay können sich Besucher auf musikalische, künstlerische und kulinarische Highlights freuen. „Die künstlerischen Darbietungen in diesem Jahr sind schlichtweg mitreißend, sie berühren, inspirieren und lassen uns staunen“, beschrieb Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff das diesjährige Programm. „Unsere neuen Partner vom Feuerwerk der Turnkunst haben wunderbare Künstlerinnen und Künstler für die Nacht der Erlebnisse gewinnen können, auf die wir schon sehr gespannt sind!“ Das Programm stellten Feuerwerk-Geschäftsführer Wolfram Wehr-Reinhold und Produktionsleiter Dominik Riebling gestern im Erlebnis-Zoo vor: „Unser Fokus lag darauf, ein vielfältiges und ansprechendes Angebot präsentieren zu können, bei dem für jeden Gast etwas dabei ist – eine Mischung verschiedener Genres und Stilrichtungen, von spektakulären Acts bis hin zu entspannender Musik und fröhlicher Comedy“, so Wehr-Reinhold. Und einen kleinen Vorgeschmack auf das, was die Gäste bei der Nacht der Erlebnisse im August erwartet, gaben Zauberer Cody Stone sowie Akrobatin Sara Pommerening direkt im Dschungelpalast. Mit dabei ist auch – neben 54 anderen hochkarätigen Künstlerinnen und Künstlern – der beliebte Clown Frans, der die Gäste als Walk Act begleiten wird. Nach jahrelangen Auftritten in Herrenhausen ist der Clown mit dem markanten Gesicht erstmals bei der Nacht der Erlebnisse im Zoo zu Gast. Das Showteam des Feuerwerks der Turnkunst fasziniert mit seinen facettenreichen Darbietungen, einer mitreißenden Mischung aus Turnen, Akrobatik und Rhythmischer Sportgymnastik. „Unsere Trainerin und Regisseurin Heidi Aguilar entwickelt jedes Jahr eine individuelle Choreografie für das Team und formt die verschiedenen Darbietungen zu einem Gesamtkunstwerk“, so Wehr-Reinhold. Eine weltweit renommierte und vielfach ausgezeichnete Performance-Gruppe ist The Funky Monkeys, die Akrobatik, Tanz und Comedy auf einzigartige Weise miteinander vereint. „Die jugendliche Energie der Künstler und ihre beeindruckenden Fähigkeiten machen sie zu einer der aufregendsten Gruppen ihrer Art“, erklärte Feuerwerk-Produktionsleiter Riebling. Die Artisten sind flippig, klettern behände die Pole hinauf und stürzen sich kopfüber wieder hinunter. Tänzerisch und humorvoll, zugleich kraftvoll und dynamisch legten The Funky Monkeys eine Vielseitigkeit an den Tag, die ihresgleichen suche. Magische Momente „Es war einmal“ – der klischeehafte Anfang unzähliger Geschichten. Doch Cody Stone präsentiert eine faszinierende Erzählung, die über das Gewöhnliche hinausgeht. Er entführt die Gäste auf eine magische Reise. „Die Zuschauenden folgen den ehrgeizigen Träumen eines Kindes, Zauberer zu werden und damit sein Publikum und sich selbst glücklich zu machen“, beschreibt Wehr-Reinhold die Show des weltbekannten Zauberers. Durch seine mitreißende Art rufe Cody Stone immer wieder wahre „Wow!“-Momente bei den Zuschauenden hervor. Für die kulinarischen Erlebnisse sorgt die Zoo-Gastronomie. „Wir werden unsere Gäste auch kulinarisch mit ganz besonderen Angeboten überraschen“, erklärte Zoo-Geschäftsführer Casdorff. Ein Highlight werde sicher die Foodtruck-Meile auf dem Yukon-Trail, bei der garantiert für jeden Geschmack das Passende zu finden sei. „Ein solches Event funktioniert natürlich nicht ohne starke Partner“, sagte Zoo-Geschäftsführer Casdorff und bedankte sich herzlich bei Antenne Niedersachsen, Eventausstatter Rent.Group und den Machern des Feuerwerks der Turnkunst für die große Unterstützung. Letztere sind von der ersten Zusammenarbeit mit dem Erlebnis-Zoo Hannover begeistert: „Dass das Feuerwerk der Turnkunst seine Wurzeln in Hannover hat, verleiht dieser Zusammenarbeit eine besondere Bedeutung. Diese Verbindung schafft ein mitreißendes Erlebnis, das die Herzen der Besucherinnen und Besucher höherschlagen lässt“, ist sich Feuerwerk-Chef Wehr-Reinhold sicher. Nacht der Erlebnisse: Termine: 16. und 17. August, 23. und 24. August Uhrzeit: 19:00 bis 23.00 Uhr Ticketpreis: 34,80 € p. P. Buchbar im Zoo-Onlineshop unter shop.erlebnis-zoo.de (Rubrik „Events“) Fotos: © 07.05.2024 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 03 Mai, 2024
Nachwuchs bei den Brazza-Meerkatzen im Erlebnis-Zoo Der weiße Spitzbart der wunderschönen Brazza-Meerkatzen fällt sofort ins Auge. Nahezu unsichtbar dagegen ist das Jungtier, das unter dem Bart seiner Mutter gut versteckt ist. Am 14. April kam der erste Nachwuchs der Brazza-Meerkatzen im Erlebnis-Zoo Hannover zur Welt und hat seitdem das Leben der kleinen Gruppe merklich verändert. Im vergangenen Jahr hatte der Erlebnis-Zoo die Gruppe der Brazza-Meerkatzen, die mit den bedrohten Drills in der Themenwelt Afi Mountain leben, neu zusammengestellt. Das Männchen, Rony (7) genannt, kam aus den Niederlanden nach Hannover, die Weibchen namens Meg (7) und Mali (7) stammen aus Großbritannien. Wenige Monate später hatte die Gruppe zueinander gefunden und es wurden die ersten Deckakte beobachtet. Mitte April bekam Weibchen Meg dann zum ersten Mal Nachwuchs. Seit der Geburt des Jungtiers sind die Weibchen nahezu unzertrennlich geworden. „Es ist schön, zu beobachten, wie der Nachwuchs die beiden zusammengeschweißt hat“, berichten die Tierpflegenden. Eigentlich kümmern sich Weibchen alleine um die Aufzucht ihres Jungtiers, aber Weibchen Meg hält sich immer in der Nähe ihrer Halbschwester auf. Das Männchen kümmert sich nicht um die Aufzucht, wacht aber über seinen kleinen Harem, bereit, sie gegen andere Männchen zu verteidigen. Die Meerkatzen mit dem auffallenden Gesicht – sie haben ein weißliches Stirnband, eine orangefarbene Stirn, die unbehaarte Augenpartie ist graublau, die Schnauze und der Spitzbart sind weiß – leben in den Regenwäldern Zentralafrikas und sind sehr geschickte Kletterer. Das Jungtier klammert sich an der Mutter fest, wenn sie über die Äste läuft – oft sieht man dann nur die kleinen Hände, die sich in das Fell der Mutter krallen. Gute Tarnung Im dichten Regenwald sind die Brazza-Meerkatzen nur schwer zu entdecken. Ihr olivgrünes Rückenfell bietet ihnen eine gute Tarnung. Droht Gefahr, rollen sie sich zu einer Kugel zusammen und verstecken so ihre auffällig gefärbten Gesichter. Erhaltungszuchtprogramm Die Brazza-Meerkatzen werden in der Roten Liste der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) zwar nicht als bedroht gelistet, aber dennoch gibt es Gebiete, in denen ihre Zahlen deutlich abnehmen. Aufgrund ihres markanten Aussehens werden sie vor allem in Afrika und Asien leider gerne als Haustiere gehalten. Weitere Bedrohungen sind die Lebensraumzerstörung durch Waldrodungen und die unkontrollierte Jagd für das Fleisch der Tiere (Bushmeat). Mit der Zucht beteiligt sich der Erlebnis-Zoo an dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Meerkatzen, um in den Zoos eine genetisch vielfältige Population der markanten Affen zu erhalten. Fotos: © 03.05.2024 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 26 Apr., 2024
„Niedersachsen ist Spargelland“ - Saisoneröffnung in Nienburg mit Landwirtschaftsministerin Staudte Nienburg. Im Blattpavillon der Deula Nienburg fand am 24. April auf Einladung der Stadt Nienburg/Weser und der Arbeitsgemeinschaft Nienburger Spargel der Raiffeisen Warengenossenschaft Niedersachsen Mitte (RWG) die offizielle Eröffnung der Spargelsaison 2024 statt. Die Landesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Miriam Staudte, sprach ein Grußwort und betonte: „Nienburger Spargel schmeckt hervorragend, und durch seine optimale Vermarktung ist er im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Nienburger Spargel steht für regionale, heimische Landwirtschaft, die den ländlichen Raum lebendig hält und für die sich viele Menschen hier vor Ort einsetzen. Vielen Dank! Danken möchte ich auch den zahlreichen ausländischen Saisonarbeitskräften, ohne die wir den Spargel wohl heute nicht genießen könnten.“ Neben der Ministerin sprachen zudem Nienburgs Bürgermeister Jan Wendorf, Kreislandwirt Tobias Göckeritz sowie RWG-Spargelvermarkter Hendrik Wünderlich, Regina Steudte vom Museum Nienburg und Henrik Dreyer, Vorsitzender des Dehoga-Kreisverbandes Nienburg, Grußworte. Ein Höhepunkt war die Auszeichnung „Partner des Nienburger Spargels“, die zum ersten Mal verliehen wurde. Johannes Schlemermeyer nahm diese für die Firma avacon entgegen. Er betonte die Verbundenheit zur Region und unterstütze gerne Aktionen rund um den Nienburger Spargel als Aushängeschild für den Landkreis Nienburg/Weser. Neben der Umsetzung der größten Spargelskulptur der Welt im Garten des Spargelmuseums sind dies u.a. der Nienburger Spargellauf und das Nienburger Spargelfest. Nach den Reden servierten Mitglieder des Dehoga-Kreisverbandes Nienburg, „Hotel Weserschlößchen“, „Jägerkrug Sonnenborstel“ und „Neuloher Hof“, frischen Spargel mit Kartoffeln und Schinken. Fotos: © 26.04.2024 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 26 Apr., 2024
Großer Saisonauftakt mit Hannover 96-Renntag: „Anpfiff“ auf der Neuen Bult! Am 1. Mai 2024 ist es endlich soweit und das lange Warten hat ein Ende: Die Neue Bult öffnet ihre Pforten und es heißt wieder „Boxen auf!“ Zum „Anpiff“ freut sich der Hannoversche Rennverein e.V. auf die traditionelle Saisoneröffnung gemeinsam mit Hannover 96 und ROSSMANN. Fußball und Pferderennen, das passt einfach, das haben die letzten Jahre eindrucksvoll bewiesen: Mehr als 20.000 Zuschauer und echte Stadion-Atmosphäre, gemischt mit spannenden Rennen und vier- sowie zweibeinigen Stars auf dem Grünen Rasen. „Der 96-Renntag ist ein tolles Event. Ich bin zum ersten Mal auf einer Rennbahn und es wird sicher nicht das letzte Mal bleiben“, fand Stefan Leitl, Cheftrainer der 96er, nach seinem ersten Besuch auf der Neuen Bult im Vorjahr. Wie Recht er haben sollte, denn wie in 2023 können sich alle Fußball- und Galoppsportfans auf eine Autogrammstunde mit der Mannschaft von Hannover 96 sowie dem Trainer freuen und den Roten beim Minitraber-Rennen die Daumen drücken. Anfeuern können die Besucher die Spieler aber nicht nur im Sulky, sondern auch bei der Sportstafette, die sich in den vergangenen Jahren zu einem der heimlichen Höhepunkte des Renntages gemausert hat. Das Team rund um Innenverteidiger Bright Arrey-Mbi hat unter den Anfeuerungsrufen des Publikums ordentlich vorgelegt und gewann 2023 bereits das zweite Mal in Folge, wer wohl in ihre Fußstapfen treten wird? Im sportlichen Fokus des 96-Renntages stehen auch in diesem Jahr zwei Listenrennen, die mit jeweils 25.000 Euro dotiert sind und die die edlen Englischen Vollblüter ins Rampenlicht rücken. Dabei sind auch einige auf der Neuen Bult trainierten Pferde für diese beiden Highlights eingeschrieben, die versuchen werden, gegen einige der besten Pferde aus dem In- und Ausland einen Heimsieg zu holen. Im Sprint über schnelle 1300 Meter für vierjährige und ältere Pferde, dem Großen Preis von ROSSMANN, könnten Bohumil Nedorosteks Muhalif und Desposita aus dem Stall von Janina Reese zumBeispiel gegen Whispering Dream aus dem Godolphin-Imperium von Scheich Muhammad bin Raschid Al Maktum antreten. Auch im Großen Preis von Hannover 96, einer Prüfung über 2000 Meter für vierjährige und ältere Stuten, könnte Godolphin mit gleich zwei Ladies vertreten sein. Ein Engagement besitzt auch noch Tiffany, aus dem bekannten Stall von Sir Mark Prescott, einem der erfolgreichsten Trainer Englands. Tiffany gewann in 2023 auf der Neuen Bult bereits eine vergleichbare Aufgabe und wird es den Lokalmatadorinnen Oceania und Wedding in May, die beide von Bohumil Nedorostek trainiert werden, nicht leichtmachen. Auch in 2024 wartet beim Saisonstart ein buntes und spannendes Rahmenprogramm auf die Galopp- und Fußballfans. Gemeinsam mit ROSSMANN bietet die Neue Bult auch den kleinsten Rennbahnbesuchern jede Menge Überraschungen im großen Kinderland. Es gibt bei der Kinder- Tombola und der Wettnietenverlosung: „Lucky Loser“ außerdem tolle Preise zu gewinnen. Der Hannoversche Rennverein e. V. dankt den Sponsoren, den Saubermännern, Üstra Reisen, Sportfive, primetec und der Stadt Langenhagen, für die Unterstützung bei diesem Fußball- und Galoppsportfest. Der Start zum ersten Rennen erfolgt voraussichtlich um 11:15 Uhr. Kinder bis 12 Jahre erhalten freien Eintritt. Tickets können online zum Preis von 12,00 Euro oder am Renntag an den Tageskassen zum Hannoverscher Rennverein e.V. Preis von 14,00 Euro (Ermäßigungen für Schüler, Studenten etc.) erworben werden. Diese Informationen sind vorläufig. Startzeiten und weitere Informationen entnehmen Sie unserer Webseite ( www.neuebult.de ). Dort geht es auch direkt zum Ticketshop. Fotos: © Matilda Domdey - für Hannover Fotografie, Hannover Woche, Presse Dienst Nord
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