Niedersächsischer Heimatbund überreicht den Jahresbericht 2021 zur Heimatpflege
Ministerpräsident: Rote Mappe gehört zum Biorhythmus Niedersachsens
Niedersächsischer Heimatbund überreicht den Jahresbericht 2021 zur Heimatpflege
NHB-Präsident und Ministerpräsident tauschen ROTE und WEISSE MAPPE 2021 aus
Zum zweiten Male in Folge kann der Niedersachsentag des Niedersächsischen Heimatbundes pandemiebedingt nicht wie gewohnt stattfinden. Doch wenigstens der Höhepunkt des Tages konnte am 8. Mai in kleinem, aber repräsentativem Rahmen einer Pressekonferenz vollzogen werden, die Übergabe von ROTER und WEISSER MAPPE 2021 zwischen dem Präsidenten des Niedersächsischen Heimatbundes (NHB), Prof. Dr. Hansjörg Küster, und dem Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil.
In seinem kurzen Statement fragte NHB-Präsident Küster nach den Möglichkeiten einer solidarischen Heimatliebe: „Ich denke, diese Solidarität können wir gar nicht genug in den Vordergrund schieben. In Heimatliebe können sich sehr viele Menschen treffen, ein Gespräch beginnen und führen. Über dieses Thema gelingt Integration, um die es uns immer wieder gehen muss.“ Denn, so Küster weiter, „nach vielen Monaten des Verstummens des Gespräches müssen wir sicher in vielen Punkten neu lernen, Solidarität, Gemeinschaft im Gespräch zu leben. Wir müssen und wollen uns mit Musik, mit Literatur, mir Kunst, mit Natur, mit Landschaft und mit Heimat inhaltlich auseinandersetzen, und zwar in Gemeinschaft mit anderen Menschen.“
Der Niedersächsische Heimatbund stellt alljährlich seine Rote Mappe mit dem Wunsch zusammen, dass die staatlichen Rahmenbedingungen ihn in seinen Bemühungen um eine solidarische Heimatpflege unterstützen. Zugleich möchte der NHB das Land darin unterstützen, eine solidarische Kultur und Heimatliebe zu fördern.
Eine immer größere Bedeutung gewinnen gerade in Folge der furchtbaren Seuche die digitalen Kommunikationswege. Hinter Schlagworten wie „Public History“, „Citizen Science“, „Digitalität“ usw. verbergen sich gerade auch in der Heimatpflege Kommunikationsmöglichkeiten, mit denen gesamtgesellschaftlichen Veränderungen wie dem „demographischen Wandel“ kombiniert mit der notwendigen Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse begegnet werden kann. Dazu braucht eine Organisation wie der Niedersächsische Heimatbund eine entsprechende neue Form von Förderung, um Menschen miteinander zu vernetzen.
Auch wenn „der Staat“ zur Umsetzung vieler konkreter Maßnahmen vom NHB um Unterstützung gebeten wird ist klar, dass vielfach eigentlich die kommunale Ebene angesprochen ist. Doch die Landesregierung wird seitens des NHB dazu aufgefordert, den Handlungsrahmen vorzugeben, in dem es keineswegs nur um Verbote geht, sondern um das demokratische und kulturelle Einwirken auf Akteure, auf Privatpersonen oder Kommunen, auch einmal auf Dinge zu verzichten, die der Kultur schaden. Die ROTE MAPPE 2021 bietet dazu wieder eine Reihe von Beispielen, wie der Rahmen dazu gesetzt werden kann.
NHB-Präsident Küster griff als ein Beispiel die frühen Produktionsanlagen der Porzellanmanufaktur in Fürstenberg heraus. Dieser Gebäudekomplex im Eigentum der kleinen Gemeinde Fürstenberg ist ein Denkmal von anerkannt internationalem Rang, liegt aber seit Jahren im Dornröschenschlaf, was dem Erhalt nicht gut tut. Doch die Kommune als Eigentümerin ist mit Erhalt und Inwertsetzung des Komplexes überfordert, auch fehlt ein tragfähiges Nutzungskonzept. NHB-Präsident Küster schlug vor: „Wir sprechen völlig zu Recht viel von Nachhaltigkeit, wissen aber nicht, dass die Ursprünge des Nachhaltigkeitsgedanken aus Niedersachsen stammen, vom Forstmeister von Langen. Er hat nicht nur die Sollingforsten vermessen und ein Konzept zur nachhaltigen Nutzung entwickelt, sondern auch die Porzellanmanufaktur in Fürstenberg aufgebaut. Warum nutzt das Land seine noch erhaltenen Bauten in Fürstenberg nicht, um dort ein interdisziplinäres Zentrum für Nachhaltigkeit aufzubauen?“
NHB-Präsident Küster schloss sein Statement mit den Worten: „Die Landesregierung sollte, das ist unsere große Bitte, ihrer Aufsichtspflicht über nachgeordnete Behörden, Landkreise und Gemeinden nachkommen. Und sie sollte immer wieder die Nachdenklichkeit darüber fördern, wie gewachsene Strukturen der Natur und Kultur in eine gute Zukunft begleitet werden können.“
Ministerpräsident Weil hatte schon in seiner Begrüßung darauf hingewiesen, dass der Austausch der ROTEN und WEISSEN MAPPEN zwischen Landesregierung und Heimatbund seit Jahrzehnten eine feste Institution im Jahreskalender sei. Weil: „Die ROTE MAPPE gehört zum Biorhythmus Niedersachsens!“ In seiner Antwort auf Küsters Statement bestätigte der Ministerpräsident zwar die Notwendigkeit des Schutz der Kulturlandschaft, doch müsse im Zeitalter des Klimawandels dieser gegenüber dem Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere der Windkraft, dann und wann Vorrang gegeben werden. Auch die finanzielle Situation des Landes, vor allem nach Corona, sei zu beachten.
Niedersächsischer Heimatbund überreicht den Jahresbericht 2021 zur Heimatpflege
NHB-Präsident und Ministerpräsident tauschen ROTE und WEISSE MAPPE 2021 aus
Zum zweiten Male in Folge kann der Niedersachsentag des Niedersächsischen Heimatbundes pandemiebedingt nicht wie gewohnt stattfinden. Doch wenigstens der Höhepunkt des Tages konnte am 8. Mai in kleinem, aber repräsentativem Rahmen einer Pressekonferenz vollzogen werden, die Übergabe von ROTER und WEISSER MAPPE 2021 zwischen dem Präsidenten des Niedersächsischen Heimatbundes (NHB), Prof. Dr. Hansjörg Küster, und dem Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil.
In seinem kurzen Statement fragte NHB-Präsident Küster nach den Möglichkeiten einer solidarischen Heimatliebe: „Ich denke, diese Solidarität können wir gar nicht genug in den Vordergrund schieben. In Heimatliebe können sich sehr viele Menschen treffen, ein Gespräch beginnen und führen. Über dieses Thema gelingt Integration, um die es uns immer wieder gehen muss.“ Denn, so Küster weiter, „nach vielen Monaten des Verstummens des Gespräches müssen wir sicher in vielen Punkten neu lernen, Solidarität, Gemeinschaft im Gespräch zu leben. Wir müssen und wollen uns mit Musik, mit Literatur, mir Kunst, mit Natur, mit Landschaft und mit Heimat inhaltlich auseinandersetzen, und zwar in Gemeinschaft mit anderen Menschen.“
Der Niedersächsische Heimatbund stellt alljährlich seine Rote Mappe mit dem Wunsch zusammen, dass die staatlichen Rahmenbedingungen ihn in seinen Bemühungen um eine solidarische Heimatpflege unterstützen. Zugleich möchte der NHB das Land darin unterstützen, eine solidarische Kultur und Heimatliebe zu fördern.
Eine immer größere Bedeutung gewinnen gerade in Folge der furchtbaren Seuche die digitalen Kommunikationswege. Hinter Schlagworten wie „Public History“, „Citizen Science“, „Digitalität“ usw. verbergen sich gerade auch in der Heimatpflege Kommunikationsmöglichkeiten, mit denen gesamtgesellschaftlichen Veränderungen wie dem „demographischen Wandel“ kombiniert mit der notwendigen Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse begegnet werden kann. Dazu braucht eine Organisation wie der Niedersächsische Heimatbund eine entsprechende neue Form von Förderung, um Menschen miteinander zu vernetzen.
Auch wenn „der Staat“ zur Umsetzung vieler konkreter Maßnahmen vom NHB um Unterstützung gebeten wird ist klar, dass vielfach eigentlich die kommunale Ebene angesprochen ist. Doch die Landesregierung wird seitens des NHB dazu aufgefordert, den Handlungsrahmen vorzugeben, in dem es keineswegs nur um Verbote geht, sondern um das demokratische und kulturelle Einwirken auf Akteure, auf Privatpersonen oder Kommunen, auch einmal auf Dinge zu verzichten, die der Kultur schaden. Die ROTE MAPPE 2021 bietet dazu wieder eine Reihe von Beispielen, wie der Rahmen dazu gesetzt werden kann.
NHB-Präsident Küster griff als ein Beispiel die frühen Produktionsanlagen der Porzellanmanufaktur in Fürstenberg heraus. Dieser Gebäudekomplex im Eigentum der kleinen Gemeinde Fürstenberg ist ein Denkmal von anerkannt internationalem Rang, liegt aber seit Jahren im Dornröschenschlaf, was dem Erhalt nicht gut tut. Doch die Kommune als Eigentümerin ist mit Erhalt und Inwertsetzung des Komplexes überfordert, auch fehlt ein tragfähiges Nutzungskonzept. NHB-Präsident Küster schlug vor: „Wir sprechen völlig zu Recht viel von Nachhaltigkeit, wissen aber nicht, dass die Ursprünge des Nachhaltigkeitsgedanken aus Niedersachsen stammen, vom Forstmeister von Langen. Er hat nicht nur die Sollingforsten vermessen und ein Konzept zur nachhaltigen Nutzung entwickelt, sondern auch die Porzellanmanufaktur in Fürstenberg aufgebaut. Warum nutzt das Land seine noch erhaltenen Bauten in Fürstenberg nicht, um dort ein interdisziplinäres Zentrum für Nachhaltigkeit aufzubauen?“
NHB-Präsident Küster schloss sein Statement mit den Worten: „Die Landesregierung sollte, das ist unsere große Bitte, ihrer Aufsichtspflicht über nachgeordnete Behörden, Landkreise und Gemeinden nachkommen. Und sie sollte immer wieder die Nachdenklichkeit darüber fördern, wie gewachsene Strukturen der Natur und Kultur in eine gute Zukunft begleitet werden können.“
Ministerpräsident Weil hatte schon in seiner Begrüßung darauf hingewiesen, dass der Austausch der ROTEN und WEISSEN MAPPEN zwischen Landesregierung und Heimatbund seit Jahrzehnten eine feste Institution im Jahreskalender sei. Weil: „Die ROTE MAPPE gehört zum Biorhythmus Niedersachsens!“ In seiner Antwort auf Küsters Statement bestätigte der Ministerpräsident zwar die Notwendigkeit des Schutz der Kulturlandschaft, doch müsse im Zeitalter des Klimawandels dieser gegenüber dem Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere der Windkraft, dann und wann Vorrang gegeben werden. Auch die finanzielle Situation des Landes, vor allem nach Corona, sei zu beachten.
Die ROTE MAPPE ist seit 1960 der alljährliche Jahresbericht zur Heimatpflege, in dem sich der Niedersächsische Heimatbund mit Anregungen, Lob und Kritik zu grundsätzlichen Problemen und Einzelfällen aus allen Teilbereichen der Heimatpflege an die Landesregierung, aber auch an die kommunalen Gebietskörperschaften wendet.
In der 62. ROTEN MAPPE 2021 behandelt der NHB auf 42 Seiten in 39 größeren und kleineren Beiträgen sechzehn Themen zum Natur- und Umweltschutz, vier zur Kulturlandschaft, acht zur Denkmalpflege sowie fünf zur Bodendenkmalpflege, außerdem drei zur Regionalgeschichte und weitere drei zu Niederdeutsch und Saterfriesisch.
Die Landesregierung hatte sich im Vorfeld wieder intensiv mit den angesprochenen Fällen befasst und wie seit 1977 in der WEISSEN MAPPE wieder zu den Kritiken, Anregungen, Fragen und Forderungen, aber auch den lobenden Worten des NHB in seiner ROTEN MAPPE Stellung bezogen. Ministerpräsident Weil überreichte die WEISSE MAPPE dem Präsidenten des Niedersächsischen Heimatbundes, Professor Hansjörg Küster, mit einem Dank für die stete kritische Begleitung des NHB und seiner rund 400 Mitgliedsvereine und -organisationen zum Wohle der Heimatpflege in Niedersachsen, auch wenn die Landesregierung nicht alle Kritikpunkte teile.
ROTE und WEISSE MAPPE können beim Niedersächsischen Heimatbund angefordert werden und stehen in Kürze auch als Download auf der Webseite des NHB, www.heimatniedersachsen.de, zur Verfügung.
Niedersachsens Bürgerinnen und Bürger sind nunmehr erneut dazu aufgerufen, dem Heimatbund bis zum 31. Oktober des Jahres ihre Beiträge zu Fragen und Problemen in den Themenfeldern Allgemeine Heimat- und Kulturpflege, Naturschutz und Landschaftspflege, Kulturlandschaft, Denkmalpflege, Bodendenkmalpflege, Regionalgeschichte und -kultur in Schulen, Museen und öffentlichen Einrichtungen sowie Niederdeutsch und Saterfriesisch einzureichen. Sie werden fachlich sorgfältig begutachtet und für die ROTE MAPPE 2022 zusammengestellt, die dann beim 102. Niedersachsentag in Lüneburg am 20. und 21. Mai 2022 der Landesregierung überreicht wird.
Hier noch einige Details zu Beiträgen der ROTEN MAPPE 2020:
In der 62. ROTEN MAPPE 2021 behandelt der NHB auf 42 Seiten in 39 größeren und kleineren Beiträgen sechzehn Themen zum Natur- und Umweltschutz, vier zur Kulturlandschaft, acht zur Denkmalpflege sowie fünf zur Bodendenkmalpflege, außerdem drei zur Regionalgeschichte und weitere drei zu Niederdeutsch und Saterfriesisch.
Die Landesregierung hatte sich im Vorfeld wieder intensiv mit den angesprochenen Fällen befasst und wie seit 1977 in der WEISSEN MAPPE wieder zu den Kritiken, Anregungen, Fragen und Forderungen, aber auch den lobenden Worten des NHB in seiner ROTEN MAPPE Stellung bezogen. Ministerpräsident Weil überreichte die WEISSE MAPPE dem Präsidenten des Niedersächsischen Heimatbundes, Professor Hansjörg Küster, mit einem Dank für die stete kritische Begleitung des NHB und seiner rund 400 Mitgliedsvereine und -organisationen zum Wohle der Heimatpflege in Niedersachsen, auch wenn die Landesregierung nicht alle Kritikpunkte teile.
ROTE und WEISSE MAPPE können beim Niedersächsischen Heimatbund angefordert werden und stehen in Kürze auch als Download auf der Webseite des NHB, www.heimatniedersachsen.de, zur Verfügung.
Niedersachsens Bürgerinnen und Bürger sind nunmehr erneut dazu aufgerufen, dem Heimatbund bis zum 31. Oktober des Jahres ihre Beiträge zu Fragen und Problemen in den Themenfeldern Allgemeine Heimat- und Kulturpflege, Naturschutz und Landschaftspflege, Kulturlandschaft, Denkmalpflege, Bodendenkmalpflege, Regionalgeschichte und -kultur in Schulen, Museen und öffentlichen Einrichtungen sowie Niederdeutsch und Saterfriesisch einzureichen. Sie werden fachlich sorgfältig begutachtet und für die ROTE MAPPE 2022 zusammengestellt, die dann beim 102. Niedersachsentag in Lüneburg am 20. und 21. Mai 2022 der Landesregierung überreicht wird.
Hier noch einige Details zu Beiträgen der ROTEN MAPPE 2020:
In der ROTEN MAPPE 2021 behandelt der NHB auf 42 Seiten in 39 größeren und kleineren Beiträgen drei allgemeine Themen sechzehn Themen zum Natur- und Umweltschutz, vier zur Kulturlandschaft, acht zur Denkmalpflege sowie fünf zur Bodendenkmalpflege, außerdem drei zur Regionalgeschichte und weitere drei zu Niederdeutsch und Saterfriesisch.
Der NHB macht vor allem auf die folgenden Beiträge zu den diesjährigen Schwerpunkten aufmerksam:
Das alles beherrschende Thema im Natur- und Landschaftsschutz Niedersachsens war 2020 das durch die Krefelder Studie zum Insektensterben angestoßene Volksbegehren „Artenvielfalt Niedersachsen Jetzt“. „Der Niedersächische Weg“ (DNW) führte schließlich zu einem vielversprechenden Kompromiss zwischen der Landesregierung, dem Landvolk und den Naturschutzverbänden Nabu und BUND (201/21). In nur einem halben Jahr wurde ein umfassendes Paket von rechtlichen und vertraglichen Maßnahmen sowie ihre Finanzierung auf dem Weg gebracht, das im Zusammenspiel von Landwirtschaft und Naturschutz die Erhaltung der heimatlichen Artenvielfalt sichern soll. Der NHB war an dem Prozess beteiligt; viele seiner, in den vergangenen ROTEN MAPPEN vorgetragenen, Forderungen haben in dem Kompromiss Eingang gefunden, wie die Erneuerung und Fortschreibung der „Roten Listen“ (202/21: Bild 202_2), die Reduktion des Flächenverbrauchs (204/21), die Förderung der ökologischen Landwirtschaft (206/21) und die Erhaltung biotopvernetzender Landschaftselemente (208/21).
Ein weiterer thematischer Schwerpunkt der ROTEN MAPPE gilt der Situation in den niedersächsischen Nationalparken und angrenzenden Gebieten. So hält es der NHB angesichts der wiederholt vorkommenden Schiffshavarien dringend geboten, die Schiffssicherheit vor und in dem Nationalpark „Niedersächsisches Wattenmeer“ zu verbessern, insbesondere durch eine Verlegung des Schiffsverkehrs weiter seewärts (214/21: Bild 214/21). Zudem wird die Landesregierung gebeten, mehr Druck auf das Bundesverkehrsministerium auszuüben, die seit vielen Jahren überfällige Novellierung der Befahrensverordnung vorzunehmen und in der Verordnung die Störungen durch das Kitesurfen im und am Nationalpark Wattenmeer durch Ausweisung von Kitezonen zu begrenzen (213/21).
Im Harz macht den Wäldern des Nationalparks und des angrenzenden Naturparks zunehmend die Klimakrise zu schaffen (210/21). Den zunehmenden Dürreperioden und dem dadurch begünstigten Borkenkäferbefall fallen große Waldflächen zum Opfer; die „Aufräumarbeiten“ sollten nicht zu zusätzlichen und nachhaltigen Schäden an den Schutzgebieten führen. Fortschritte sind bei der Renaturierung der Sieber, dem einzigen größeren, nicht durch eine Talsperre verbauten Harzbach zu verzeichnen (212/21). Nach jahrzehntelangem Bemühen, konnte an zwei Wehren die ökologische Durchgängigkeit wieder hergestellt werden. Gefahr droht auch weiterhin der Gipskarstlandschaft im Südharz (252/21: Bild 252/21). Der NHB wendet sich gegen die Pläne, den sogenannten „Gipskompromiss“ der 1990er Jahre einseitig aufzukündigen und weitere Flächen der bedeutsamen Natur- und Kulturlandschaft dem Gipsabbau zu opfern.
Gefahr droht auch dem Schloss Schelenburg und der sie umgebenden, parkartigen Landschaft im Landkreis Osnabrück: Eine 380 kV-Freileitung soll in deutlicher Sichtweite an der Schlossanlage vorbeigeführt werden (250/21). Die Verunstaltung der historisch gewachsenen Kulturlandschaft könnte nach Ansicht des NHB durch eine andere Trassenwahl oder durch eine Erdverkabelung vermieden werden und so der denkmalrechtliche Umgebungsschutzes des Schlosses gewahrt bleiben. Ein weiterer Beitrag zum Kapitel Kulturlandschaft in der ROTEN MAPPE greift die Förderung regionaltypischer, gefährdeter Nutztierrassen auf (253/21). Hierzu bittet der NHB die Landesregierung, den bürokratischen Aufwand für Kleinzüchter zu reduzieren und empfiehlt, diese Rassen verstärkt zur Pflege von historischen Kulturlandschaften einzusetzen.
Auch wenn sich derzeit viel tut in Sachen Denkmalpflege, mit den Beratungen in den Fachkreisen des Forums „Das System Denkmalpflege für die Zukunft“ oder dem erfreulich stetigen Wachsen des „Digitalen Denkmalatlas Niedersachsen“, bedarf dennoch die Denkmalpflege größerer Unterstützung des Landes. Es reicht nicht, Denkmale zu schützen und zu dokumentieren, sie bedürfen auch der Pflege, Eigentümer brauchen mehr Unterstützung bei der Unterhaltung. Denkmalpflege darf sich auch nicht allein auf das einzelne Objekt beziehen und nicht allein auf die unter Denkmalschutz gestellten und damit formal gegen Veränderung und Abbruch geschützten Bauten, sondern ganz besonders auch auf die vielen nicht im Denkmalverzeichnis gelisteten regionaltypischen Bauten von historischer Relevanz. Diese machen erst zusammen mit den denkmalgeschützten Bauten ein Stadt- oder Ortsbild aus. Sie sind deshalb nicht weniger wichtig und wertvoll und sind damit auch keineswegs einfach disponibel. Ihr Abriss sollte nur dann erfolgen, wenn dieser nach Prüfung aller Alternativen und auch der Bedeutung für das Gedächtnis eines Ortes unvermeidlich erscheint. Regionale Baukultur ist zu stärken, auch um Ressourcen zu schonen - was wiederum dem Klima nützt -, damit die vielfältigen Siedlungslandschaften Niedersachsens ihre Gesichter bewahren und nicht zu gesichtslosen Vorstadtsiedlungen verkommen (Oldenburg 305/21: Bild 305/21, und Gödringen-Sarstedt 306/21).
Ebenso bedarf die niedersächsische Schlösserlandschaft (302/21) mehr Aufmerksamkeit wie Gärten und Parks (allgemein 303/21, Wolfenbüttel 306/21, Worpswede 307/21) oder die Denkmale der Industriekultur: Die frühen Produktionsanlagen der Porzellanmanufaktur Fürstenberg sind nur ein Beispiel (304/21: Bild 304/21). Zur Bewältigung dieser Aufgaben brauchen die Unteren Denkmalschutzbehörden in der Baudenkmalpflege wie der Archäologie mehr Unterstützung, doch die vom NHB seit langem angemahnte Bestandsaufnahme als Grundlage einer zielgerichteten Verbesserung steht noch immer aus (301/21 bzw. 351/21 und 352/21).
In der Bodendenkmalpflege (Archäologie) gibt es ebenfalls großen Unterstützungsbedarf vor Ort. Auch der notwendige Regelungsbedarf bei der Zuordnung von Denkmalen der Erdgeschichte wird angesprochen (350/21), das Verhältnis von Denkmalschutz und Naturschutz sollte stärker und ausgewogener in den Fokus geraten (353/21) und die wichtige Teilwissenschaft der Numismatik (Münzkunde) ist für die Archäologie zu stärken (354/21).
Nach wie vor bedarf es zur Bearbeitung und Pflege der Regionalgeschichte, vor allem zur Beratung und Unterstützung der vielen ehrenamtlichen Regional- und Lokalforscherinnen und -forscher einer Stärkung der staatlichen wie der nichtstaatlichen Archive (401/21). Vor allem das überlieferte historische Film- und Fotomaterial muss besser gesammelt, bewahrt und beforscht werden: Niedersachsen braucht ein Landesmedienarchiv (402/21)! Auch die Industriegeschichte Niedersachsens erfährt keine ausreichende Beachtung (403/21). Große Fortschritte wurden in den letzten Jahren in der Förderung der Regional- und Minderheitensprachen Niederdeutsch und Saterfriesisch erzielt. Herausragend ist dabei die Initiative von Plattdeutsch in der Pflege. Ein allgemeiner Überblick im Lande wäre jetzt hilfreich (502/21). Auch in den elektronischen öffentlich-rechtlichen Medien sollten die Sprachen noch besser vertreten sein (503/21).
Die ROTE und WEISSE MAPPE können beim Niedersächsischen Heimatbund angefordert werden und stehen als Download auf der Webseite des NHB, www.heimatniedersachsen.de, zur Verfügung.
Auch wenn sich derzeit viel tut in Sachen Denkmalpflege, mit den Beratungen in den Fachkreisen des Forums „Das System Denkmalpflege für die Zukunft“ oder dem erfreulich stetigen Wachsen des „Digitalen Denkmalatlas Niedersachsen“, bedarf dennoch die Denkmalpflege größerer Unterstützung des Landes. Es reicht nicht, Denkmale zu schützen und zu dokumentieren, sie bedürfen auch der Pflege, Eigentümer brauchen mehr Unterstützung bei der Unterhaltung. Denkmalpflege darf sich auch nicht allein auf das einzelne Objekt beziehen und nicht allein auf die unter Denkmalschutz gestellten und damit formal gegen Veränderung und Abbruch geschützten Bauten, sondern ganz besonders auch auf die vielen nicht im Denkmalverzeichnis gelisteten regionaltypischen Bauten von historischer Relevanz. Diese machen erst zusammen mit den denkmalgeschützten Bauten ein Stadt- oder Ortsbild aus. Sie sind deshalb nicht weniger wichtig und wertvoll und sind damit auch keineswegs einfach disponibel. Ihr Abriss sollte nur dann erfolgen, wenn dieser nach Prüfung aller Alternativen und auch der Bedeutung für das Gedächtnis eines Ortes unvermeidlich erscheint. Regionale Baukultur ist zu stärken, auch um Ressourcen zu schonen - was wiederum dem Klima nützt -, damit die vielfältigen Siedlungslandschaften Niedersachsens ihre Gesichter bewahren und nicht zu gesichtslosen Vorstadtsiedlungen verkommen (Oldenburg 305/21: Bild 305/21, und Gödringen-Sarstedt 306/21).
Ebenso bedarf die niedersächsische Schlösserlandschaft (302/21) mehr Aufmerksamkeit wie Gärten und Parks (allgemein 303/21, Wolfenbüttel 306/21, Worpswede 307/21) oder die Denkmale der Industriekultur: Die frühen Produktionsanlagen der Porzellanmanufaktur Fürstenberg sind nur ein Beispiel (304/21: Bild 304/21). Zur Bewältigung dieser Aufgaben brauchen die Unteren Denkmalschutzbehörden in der Baudenkmalpflege wie der Archäologie mehr Unterstützung, doch die vom NHB seit langem angemahnte Bestandsaufnahme als Grundlage einer zielgerichteten Verbesserung steht noch immer aus (301/21 bzw. 351/21 und 352/21).
In der Bodendenkmalpflege (Archäologie) gibt es ebenfalls großen Unterstützungsbedarf vor Ort. Auch der notwendige Regelungsbedarf bei der Zuordnung von Denkmalen der Erdgeschichte wird angesprochen (350/21), das Verhältnis von Denkmalschutz und Naturschutz sollte stärker und ausgewogener in den Fokus geraten (353/21) und die wichtige Teilwissenschaft der Numismatik (Münzkunde) ist für die Archäologie zu stärken (354/21).
Nach wie vor bedarf es zur Bearbeitung und Pflege der Regionalgeschichte, vor allem zur Beratung und Unterstützung der vielen ehrenamtlichen Regional- und Lokalforscherinnen und -forscher einer Stärkung der staatlichen wie der nichtstaatlichen Archive (401/21). Vor allem das überlieferte historische Film- und Fotomaterial muss besser gesammelt, bewahrt und beforscht werden: Niedersachsen braucht ein Landesmedienarchiv (402/21)! Auch die Industriegeschichte Niedersachsens erfährt keine ausreichende Beachtung (403/21). Große Fortschritte wurden in den letzten Jahren in der Förderung der Regional- und Minderheitensprachen Niederdeutsch und Saterfriesisch erzielt. Herausragend ist dabei die Initiative von Plattdeutsch in der Pflege. Ein allgemeiner Überblick im Lande wäre jetzt hilfreich (502/21). Auch in den elektronischen öffentlich-rechtlichen Medien sollten die Sprachen noch besser vertreten sein (503/21).
Die ROTE und WEISSE MAPPE können beim Niedersächsischen Heimatbund angefordert werden und stehen als Download auf der Webseite des NHB, www.heimatniedersachsen.de, zur Verfügung.
Fotos: © 08.05 Matthias Falk - hannover_fotografie
Flughafen Hannover: Wartungsbedingte Schließung der Südbahn GARBSEN (stp). Der Flughafen Hannover hat mitgeteilt, dass die Südbahn aufgrund von Instandhaltungsmaßnahmen bis zum 27. Juni außer Betrieb bleibt. Während dieser Phase wird der gesamte Flugverkehr über die Nordbahn abgewickelt. Die Flughafengesellschaft bittet die Anwohnerinnen und Anwohner in den angrenzenden Gebieten um Verständnis für die dadurch entstehende Mehrbelastung. Die regelmäßige Überprüfung und Pflege der Flugbetriebsflächen ist zwingend erforderlich. Dabei werden unter anderem Fugen, Betonflächen, elektrische Anlagen und Markierungen inspiziert und überarbeitet. Auch die Entfernung von Gummiabrieb ist Bestandteil der Maßnahmen. Darüber hinaus werden während der Schließung an der Südbahn und in den angrenzenden Bereichen neue Entwässerungssysteme installiert, die Enteisungsmittel aufnehmen können. Zusätzlich entsteht ein befahrbarer Wirtschaftsweg. Die Umsetzung dieser Arbeiten macht eine zeitweise Stilllegung der Start- und Landebahn unumgänglich, so die Flughafengesellschaft. Foto: © 25.04.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
Saisonauftakt auf der Neuen Bult - Hannover 96-Renntag am 1. Mai 2025 Am 1. Mai startet die Galoppsaison 2025 auf der Neuen Bult in Langenhagen. Acht spannende Renntage sind in diesem Jahr geplant – den Auftakt macht ein ereignisreicher Renntag mit voraussichtlich zehn Rennen. Im Mittelpunkt stehen zwei Listenrennen, jeweils mit 25.000 Euro dotiert – sie lassen sich im Vergleich zum Fußball durchaus auf Europa-League-Niveau heben. Der Große Preis von Rossmann führt über 2.000 Meter. Der Große Preis von Hannover 96 ist mit 1.300 Metern auf die Sprinter unter den Vollblütern zugeschnitten. Wer trifft ins Schwarze – oder besser gesagt: Wer galoppiert zum Sieg? Die Antwort darauf wird mit Spannung erwartet – schließlich ist es der beliebte 96-Renntag! Pferderennen und Fußball – zwei Sportarten, die auf den ersten Blick unterschiedlich wirken, aber in Tempo, Spannung und Emotionen vieles gemeinsam haben. Für die Rennsaison 2025 sind stehen die folgenden Renntage fest: Hannover 96-Renntag, Donnerstag, 1. Mai 2025 Familienrenntag, Sonntag, 18. Mai 2025 Renntag der Hannoverschen Volksbank, 9. Juni 2025 After Work-Renntag der Bauwirtschaft, Freitag 20. Juni 2025 Ascot-Renntag, Sonntag, 24. August 2025 Oktoberfest-Renntag, Sonntag, 21. September 2025 Renntag der Landwirtschaft, 5. Oktober 2025 Renntag der Gestüte, Sonntag, 26. Oktober 2025 Tickets können an der Tageskasse oder vergünstigt im Online-Shop erworben werden. Fotos: © 25.04.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
Mit Vorfreude in die Natur: Der 16. Deistertag am 4. Mai 2025 - Mit einem bunten Programm für alle Sinne zeigen die sechs Deister-Kommunen am Sonntag, 4. Mai, wie spannend Naherholung sein kann Der Arbeitskreis Deister lädt am 4. Mai 2025 zum mittlerweile 16. Deistertag ein – ein Tag voller Naturerlebnisse für große und kleine Entdeckerinnen und Entdecker. Auch in diesem Jahr erwartet die Besucherinnen und Besucher eine gelungene Kombination aus Erlebnis, Information und Spannung – mitten im Grünen. Die sechs Deister-Kommunen – Bad Münder, Bad Nenndorf, Barsinghausen, Rodenberg, Springe und Wennigsen – haben erneut ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das die Vielfalt der Region widerspiegelt und für die ganze Familie attraktiv ist. Ob geführte Wanderungen und Radtouren, Kräuterführungen, Besichtigungen oder Live-Musik – der Deistertag bietet Naturgenuss und Entdeckungen für jeden Geschmack. „Der Deistertag ist ein großartiges Gemeinschaftsprojekt, das die sechs Kommunen vereint und das touristische Potenzial unserer Region eindrucksvoll aufzeigt. Wir freuen uns, den Besucherinnen und Besuchern erneut ein vielfältiges Programm inmitten einer einzigartigen Naturkulisse präsentieren zu können“, betont Timo Muchow, Sprecher des Arbeitskreises Deister und Wirtschaftsförderer der Stadt Barsinghausen. Gleichzeitig rückt der Erlebnistag das Thema Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt: Mit umweltfreundlicher Anreise, regionalen Produkten und naturverträglichen Angeboten wird gezeigt, wie naturnaher Tourismus verantwortungsvoll gestaltet werden kann. Wer den Deister erleben möchte, kann dabei ganz bewusst auf das Auto verzichten – zahlreiche Wander- und Veranstaltungsorte sind bequem mit dem ÖPNV erreichbar. Die gute Anbindung mit Bus und Bahn ermöglicht nicht nur eine entspannte Anreise, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Tourismus in der Region. So wird der Tag im Grünen zur klimafreundlichen Entdeckungstour – ganz ohne Parkplatzsuche. Wie in den vergangenen Jahren übernimmt die Hannover Marketing & Tourismus GmbH (HMTG) auch 2025 wieder maßgeblich die Bewerbung des Deistertages. Dazu gehören neben dem Programmflyer auch eine großflächige Plakatierung im Umkreis von 60 Kilometern rund um Hannover. Ergänzend wird die Veranstaltung an Litfaßsäulen und auf Dreieckständern in Hannovers Innenstadt beworben. Fahrgastfernsehspots in den Stadtbahnen und Stationen der Üstra machen zusätzlich auf das Event aufmerksam. Auch Anzeigen und Advertorials in Zeitschriften und Stadtmagazinen tragen zur umfassenden medialen Bewerbung bei. Der Programmflyer ist in den Tourist-Informationen der Deister-Kommunen sowie in der Tourist Information Hannover am Ernst-August-Platz 8 erhältlich. Außerdem liegt er in Kultureinrichtungen und gastronomischen Betrieben aus. Online ist der Flyer unter www.visit-hannover.com/deister sowie auf www.deister.de verfügbar. Fotos: © 24.04.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
Süntel-Buche im Berggarten bekommt ein Korsett auf Zeit Eine innovative Konstruktion für einen besonderen Baum wurde jetzt im Berggarten gebaut: Die rotblättrige, etwa 30 Jahre alte Süntel-Buche (Fagus sylvatica var. suentelensis ‘Atropurpurea‘) ist dabei, den angrenzenden Fußweg zu überwachsen. Eine eigens entwickelte Konstruktion aus Gerüstrohren leitet nun die Äste der Buche über den Weg. Von der gegenüberliegen Seite des Weges wachsen ihr neu gepflanzte rotlaubige Süntel-Buchen entgegen. Haben sich die Äste im Laufe der Jahre erreicht, werden sie miteinander verbunden und wachsen zusammen. So wird nach und nach in etwa 25 Jahren ein sich selbst tragender Laubengang entstehen. Die Gerüstkonstruktion wird dem weiteren Wachstum des Baums entsprechend angepasst und erweitert. Sobald die Buchen-Äste stark genug sind, wird das Gerüst Stück für Stück zurückgebaut. Der angestrebte Laubengang hat ein historisches Vorbild an anderer Stelle im Berggarten. Das alte Prachtexemplar einer Süntel-Buche bedeckt eine Fläche von fast 1.000 Quadratmetern. Mit seinen bizarr verdrehten Ästen überwuchert es eine 33 Meter lange Pergola und zählt zu den meist fotografierten Attraktionen des Berggartens. Süntel-Buchen sind abnorm wachsende Mutationen der heimischen Rot-Buche (Fagus sylvatica). Ihr ungewöhnlicher Wuchs hat ihnen Namen wie Gespensterbaum, Teufels- oder Hexenbaum eingebracht und einst dazu geführt, dass sie im namensgebenden Höhenzug Süntel fast ausgerottet wurden. Heute sind nur noch wenige Süntel-Buchen in Parks und Gärten zu bestaunen. Besonders selten sind rotlaubige Exemplare. Informationen kurz und knapp: Lage im Berggarten: Blumenwiese unterhalb des Mausoleums, am Weg in den Staudengrund Kosten: circa 30.000 Euro Finanziert durch die Stiftung Hannoversche Volksbank, vertreten durch Daniel Haartz (Vorstandsvorsitzender Stiftung Hannoversche Volksbank) und Marko Volck (Leiter Unternehmenskommunikation). Konstruktion: OLA (Office for Living Architecture, Stuttgart) Landeshauptstadt Hannover Foto: © 23.04.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
TK Hannover Luchse – 3x3 Edition! Gemeinsam mit Belit Onay (Oberbürgermeister), Jürgen Wache (Vorsitzender Hannoversche Volksbank) und der 3x3 Goldmedaillengewinnerin Marie Reichert und weiteren Überraschungsgästen wurde heute vor unserem neuen Rathaus ein zukunftsweisendes Projekt im deutschen Frauenbasketball vorstellt. „TK Hannover Luchse – 3x3 Edition!“ 3x3 und Hannover – das passt. Spätestens seit dem vergangenen Sommer hat sich diese dynamische Spielform des Basketballs als fester Bestandteil im Sportkalender etabliert. Nun gehen die TK Hannover Luchse den nächsten konsequenten Schritt: Als erstes Profibasketball-Team Deutschlands stellen wir auch im Sommer ein Profiteam – die 3x3 Luchse. Wir setzen damit ein starkes Zeichen für die Professionalisierung des Frauenbasketballs, für mehr Kontinuität in der sportlichen Entwicklung und für den Standort Hannover als Zentrum des 3x3-Basketballs. Wichtig: 3x3 und klassischer 5-gegen-5-Basketball schließen sich nicht aus – sie ergänzen sich. Dieser Schritt ist ein nachhaltiger Beitrag zur Zukunft des Sports. Fotos: © 23.04.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
Prüfungen für Mensch und Hund - Johanniter richteten umfangreiches Prüfungsszenario für das Rettungshundewesen aus. Hannover. Für 36 Teams der bundesweiten Johanniter-Rettungshundstaffeln war es am Osterwochenende in Hannover und Umgebung eher eine Zeit der Konzentration als der Kontemplation: Die Hundeführerinnen und -führer wollten sich mit ihrem Tier der regelmäßig erforderlichen Prüfung in den Sparten Flächensuche und Mantrailing unterziehen. Für zehn weitere Ehrenamtliche ging es um die Qualifikation zur Prüferanwärterschaft. „Erfahrene Hundeführende haben in diesem Auswahlseminar die Möglichkeit, sich als mögliche Anwärter zur Prüferin und Prüfer für das Rettungshundewesen zu qualifizieren“, erläutert Dr. Anja Rocksin, Tierärztin und Fachberaterin Rettungshundewesen der JUH. „Unter Aufsicht aller Prüfer der JUH und einer begleitenden Prüferin des ASB haben sie an diesem Wochenende ihr bisheriges Wissen angewandt, Entscheidungen getroffen und begründet.“ Alle Interessierten hatten sich bereits vorher durch ihre praktische Erfahrung als Hundeführende qualifiziert und mit Beginn der Bewerbung einen Theorie-Test zur Prüfungsordnung bestanden. Bei erfolgreich erlangter Anwärterschaft sind mindestens 20 weitere Prüfungen unter der Aufsicht wechselnder JUH-Prüfer in der jeweiligen Sparte erforderlich. Lutz Fricke, Landesfachberater Rettungshundewesen im Landesverband Niedersachsen/Bremen beschreibt den Anspruch: „In der Beurteilung der Anwärter dreht es sich nicht nur um ihr Fachwissen. Hier ist natürlich Kompetenz erforderlich, ebenso wichtig sind aber auch ein Verständnis für das Miteinander im Rettungshundewesen und Empathie. Wie gehen sie als mögliche Prüfer zum Beispiel mit Verbesserungsvorschlägen ihrer Arbeit oder der Enttäuschung von Hundeführenden um, deren Prüfung nicht bestanden wurde?“ Bei der umfangreich durchgeführten Veranstaltung waren für den Landesverband Niedersachsen/Bremen Teams aus Braunschweig, Oldenburg und Südniedersachsen im Rahmen der Rettungshundeteamprüfung dabei. Weitere teilnehmende Staffeln kamen aus den Regional- und Ortsverbänden Straubing, Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen, Landsberg, Paderborn, Schleswig, München, Ostwestfalen, Leipzig, Kötz, Stralsund-Rügen, Baden-Karlsruhe, Südbrandenburg, Württemberg, Sylt, Salzhausen, Vogelsberg, Hessen-Mitte, Hamburg, Ostthüringen und Münsterland. 32 Teams wollten sich für die Flächensuche qualifizieren, vier im Bereich Mantrailing. Aufgrund der gemeinsamen Prüfungsordnung war auch ein Team der Braunschweiger Malteser dabei. Die zehn Teilnehmenden für die Prüfungsanwärterschaft waren aus den Verbänden Sylt, Landsberg, Leipzig, Südniedersachsen, Wasserburg, Nordbrandenburg, München, Oberbayern und Kempten angereist. Sieben Teilnehmende bewarben sich um eine Anwartschaft für den Bereich Fläche, drei für die Sparte Mantrailing. Das Seminar und einzelne Prüfungsteile (Theorie, Verweistest und Gehorsam) wurden auf dem Ausbildungsgelände des Ortsverbands Hannover-Wasserturm und dem des Schützenhauses in Hannover-Misburg durchgeführt. Die Prüfungen in der Flächensuche fanden durch Unterstützung der Bundeswehr auf dem Truppenübungsplatz Luttmersen statt, die in der Sparte Mantrailing auf dem Truppenübungsplatz Bothfelder Heide. Im Ergebnis haben vierzehn Teams mit ihren Hunden alle Prüfungsteile für die Fläche erfolgreich absolviert und wurden zertifiziert, darunter aus dem Landesverband Niedersachsen/Bremen die beiden Teams aus Südniedersachsen. In der Sparte Mantrailing erreichte keins der Teams eine Zertifizierung. Für eine Anwartschaft als Prüferin oder Prüfer wurden zwei Teilnehmende in der Sparte Mantrailing und vier Teilnehmende in der Sparte Fläche ausgewählt, darunter auch die Bewerberin aus dem Regionalverband Südniedersachsen. Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Fotos: © 22.04.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
"Achtung, Taschendiebe!": Polizei, Bundespolizei und Landeshauptstadt Hannover warnen mit neuer Aktion vor Taschendieben Hannover (ots) - Im Vorfeld des 39. Deutschen Evangelischen Kirchentags in Hannover warnen die Polizeiinspektion Hannover, die Bundespolizeiinspektion Hannover und die Landeshauptstadt Hannover mit einer neuen gemeinsamen Aktion eindringlich vor Taschendiebstählen. Besonders in Menschenmengen und Gedränge nutzen Täter die Unachtsamkeit von Passantinnen und Passanten aus, um unbemerkt Wertsachen zu entwenden. Um vor ihnen zu warnen, geht die Polizeiinspektion Hannover jetzt gemeinsam mit der Bundespolizeiinspektion Hannover und der Landeshauptstadt Hannover einen neuen Weg. Warnhinweise, welche mit Sprühkreide auf Gehwege im Stadtgebiet von Hannover gesprüht werden, sollen Passantinnen und Passanten auf die Gefahr von Taschendiebstählen aufmerksam machen. Die Zahl der Taschendiebstähle in Hannover lag in den vergangenen zwei Jahren im niedrigen vierstelligen Bereich. Besonders betroffen waren regelmäßig Besucherinnen und Besucher von Veranstaltungen, Wochenmärkten und Festen. Taschendiebe suchen gezielt größere Menschenmengen, um unbemerkt Geldbörsen oder Smartphones zu stehlen. Wachsamkeit ist der beste Schutz! Wer sich der Gefahr bewusst ist und auf seine Wertsachen achtet, kann Diebstählen effektiv vorbeugen. Aus diesem Grund haben die Behörden am heutigen Dienstag, 22. April 2025, den neuen Warnhinweis offiziell vorgestellt. Er besteht aus einem Warndreieck, in dessen Mitte sich ein Piktogramm eines Taschendiebstahls befindet. Drumherum stehen die Schlagworte "Taschendiebe!" und "Pickpockets!", um auf die Gefahr hinzuweisen sowie "Polizei Hannover". Polizisten bringen ihn künftig an zentralen Orten im Stadtgebiet auf - insbesondere bei Veranstaltungen und größeren Menschenansammlungen. "Besonders wenn jetzt tausende Menschen in unsere Stadt strömen, müssen wir gemeinsam Aufmerksamkeit für diese Gefahr schaffen", betont Polizeioberrat Christian Eckhardt, Leiter des Polizeikommissariats Hannover-Mitte. "Aber auch langfristig wollen wir Bürgerinnen und Bürger bei öffentlichen Veranstaltungen auf Taschendiebe aufmerksam machen. Wachsamkeit ist das beste Mittel gegen Taschendiebe", ergänzt Eckhardt. "Besonders wenn jetzt im Rahmen des Kirchentages mehr als 100.000 Menschen unsere Stadt besuchen, müssen wir gemeinsam eine noch höhere Aufmerksamkeit für diese Gefahr schaffen", betont Polizeioberrat Christian Eckhardt, Leiter des Polizeikommissariats Hannover-Mitte. "Aber auch darüber hinaus sensibilisieren wir Bürgerinnen und Bürger bei öffentlichen Veranstaltungen: Wachsamkeit ist das beste Mittel gegen Taschendiebstähle." "Mit täglich mehr als 250.000 Reisenden ist der Hauptbahnhof Hannover ein zentraler Knotenpunkt - und damit leider auch oft ein lohnendes Ziel für Taschendiebe. Umso wichtiger wird dadurch unsere gemeinsame Präventionsarbeit, die einen wesentlichen Bestandteil unser Sicherheitsstrategie bildet. Im Rahmen unserer Sicherheitspartnerschaft mit der Landeshauptstadt Hannover und der Polizei Hannover setzen wir zudem auf eine sichtbare Präsenz unserer Einsatzkräfte. Verstärkt durch die gemeinsamen Kooperationsstreifen wird dafür gesorgt, dass Täter gar nicht erst aktiv werden. Die neue Schablone wird darüber hinaus neben den bereits bestehenden präventiven Lautsprecherdurchsagen der DB AG die Aufmerksamkeit der Reisenden erhöhen", sagt der stellvertretende Inspektionsleiter der Bundespolizeiinspektion Hannover, Polizeioberrat Marco von Rautenberg-Garczynski. "Dass nicht jede Straftat im Vorfeld durch Präventionsarbeit unterbunden werden kann, ist uns natürlich bewusst. Mithilfe der umfassenden Videoüberwachung im Hauptbahnhof, der sehr guten Zusammenarbeit der Behörden und unseren speziell ausgebildeten Einsatzkräften konnten jedoch bereits zahlreiche Ermittlungserfolge erzielt werden", so von Rautenberg-Garczynski weiter. Die Innenstadt von Hannover ist ein hochfrequentierter Bereich, hier treffen sich unterschiedlichste Besucherinnen und Besucher, um unbeschwert Zeit mit ihren Liebsten zu verbringen, einzukaufen oder zur Arbeit zu gehen. "Gerade in belebten Bereichen nutzen Taschendiebe die Unachtsamkeit anderer aus. Im Rahmen unserer bewährten Sicherheitspartnerschaft zeigen wir mit unserem städtischen Ordnungsdienst nicht nur Präsenz, sondern setzen auch gemeinsam mit der Polizei ein gut sichtbares Zeichen: Wir schauen nicht weg, sind aufmerksam und achten aufeinander, wir klären auf und stehen zusammen für ein gutes Miteinander. Ein kurzer Blick auf die Bodenmarkierung kann zu einem wertvollen Impuls zur Selbstsicherheit, aber auch sozialen Kontrolle werden", sagt die Leiterin des städtischen Fachbereichs Öffentliche Ordnung, Zuhal Karakas. "Denn jede und jeder hat das Recht, sich in unserer Stadt sicher zu fühlen. Wir danken der Polizei für ihr großartiges Engagement und laden alle ein, Teil eines starken Miteinanders zu sein." Eine spezialisierte Ermittlungsgruppe der Polizei Hannover ist auf Taschendiebstähle fokussiert - allein im Jahr 2024 wurden dort 1.823 Ermittlungsverfahren geführt. Doch noch wichtiger als die nachträgliche Aufklärung ist die Verhinderung solcher Taten. Bereits einfache Maßnahmen wie das Schließen der Handtasche, das Verstauen von Wertgegenständen in Innentaschen oder das bewusste Festhalten persönlicher Dinge können Täter abschrecken und so den Diebstahl verhindern. Die Sprühhinweise werden künftig bei Wochenmärkten, Stadtfesten und Großveranstaltungen zu sehen sein - und sollen durch ihre Präsenz ein deutliches Signal senden: Taschendiebe haben in Hannover keinen Platz. Sollten Bürgerinnen und Bürger dennoch Verdächtiges beobachten oder von einer Straftat betroffen sein, stehen während des Kirchentags zahlreiche Polizeikräfte in der Innenstadt als Ansprechpartner zur Verfügung. Unabhängig davon kann jederzeit jede Polizeidienststelle kontaktiert werden. Polizeidirektion Hannover Fotos/Video: © 22.04.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
Kaffee trinken und dabei Kindern etwas Gutes tun: 3565 Euro Spende für das Aegidius-Haus Hannover Hannover. Kräftig, würzig und hocharomatisch dank eines Blends erlesener Hochlandarabicas aus exklusiven Hanglagen in Afrika, Mittel- und Südamerika: Das ist die Aegidius Melange der Hannoverschen Kaffeemanufaktur. Wer diesen leckeren Kaffee genießt, tut mit jedem Schluck etwas Gutes für hilfsbedürftige Kinder. Dieses Benefiz-Projekt der Hannoverschen Kaffeemanufaktur hat schon viele Menschen aus Hannover und der Region überzeugt. 3,50 Euro pro verkaufter 250 Gramm Packung kommen dem Aegidius-Haus zugute. Durch den Kaffeeverkauf sind wieder gut 3.565 Euro zusammengekommen. Ohne Abzüge kommt das Geld dem Aegidius-Haus Auf der Bult zugute. Die Kurzpflegeeinrichtung kümmert sich um Kinder und junge Menschen mit Beeinträchtigungen zwischen 0 und 25 Jahren. Gebaut werden konnte das Haus 2014 erst durch eine Sammlung von Spendengeldern des Lions Club Hannover Aegidius in Höhe von 1,3 Millionen Euro. Nur dazu hatte sich 2004 der Lions Club gegründet. Fotos: © 17.04.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
Ehrenamtlich einsatzbereit! Saison der Johanniter-Motorradstaffeln gestartet Innenministerin Daniela Behrens betont Zusammenarbeit von Polizeibehörden und dem ehrenamtlichem Engagement der rund 80 Einsatzkräfte auf 23 Maschinen. Hannover. Rund um die Osterfeiertage beginnt die verstärkte Reisezeit 2025 auf den Straßen Deutschlands, oft sind zahlreiche Staus die Folge. Um die Autofahrenden auf den Straßen zu unterstützen, sind die Johanniter-Motorradstaffeln bereits seit Beginn der Osterferien in ihren Einsatz gestartet. In dieser Saison werden rund 80 ehrenamtliche Johanniterinnen und Johanniter von den Standorten Ahlhorn, Hannover, Hildesheim, Northeim, Salzgitter, Bremen und Schwarmstedt mit insgesamt 23 Motorrädern bis zum Ende der Herbstferien unterwegs sein. Am heutigen Gründonnerstag hat die offizielle Saisoneröffnung der Motorradstaffeln der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH) Landesverband Niedersachsen/Bremen im ADAC Fahrsicherheitszentrum in Hannover/Laatzen (Region Hannover) stattgefunden. Begleitet wurde die Eröffnung neben den ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrern durch die niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens sowie Stefan Radmacher, Mitglied im Vorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe Niedersachsen/Bremen und dem Sprecher des geschäftsführenden Vorstands des ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt, Michael Weber. Innenministerin Behrens unterstrich die Bedeutung der Johanniter-Motorradstaffeln im Rahmen eines erhöhten Verkehrsaufkommens und der damit verbundenen Risiken: „Ich freue mich sehr, dass die ehrenamtlichen Stauhelferinnen und Stauhelfer der Johanniter-Unfall-Hilfe bereits zum 25. Mal in die Saison starten. Seit der Expo 2000, also bereits seit einem Vierteljahrhundert, unterstützen die ehrenamtlichen Einsatzkräfte die Verkehrsteilnehmenden, die Polizei und den Rettungsdienst. Sie zeigen Präsenz an den Brennpunkten auf niedersächsischen Autobahnabschnitten und sind da, wenn sie gebraucht werden. Allein im vergangenen Jahr haben sich rund 15.000 Unfälle auf niedersächsischen Autobahnen ereignet und bei knapp 2.300 Unfällen sind auch Personen verletzt worden. Zusammen mit ihren Netzwerkpartnern will die Polizei weiterhin die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen und insbesondere schwere Unfälle nachhaltig reduzieren. Für ihren ehrenamtlichen und wichtigen Einsatz möchte ich mich auch im Namen der niedersächsischen Polizei ganz herzlich bei den Einsatzkräften der Motorradstaffel bedanken. Sie tragen ganz erheblich dazu bei, auf Niedersachsens Autobahnen für mehr Sicherheit, Rücksicht und Ruhe zu sorgen.“ Johanniter-Landesvorstand Stefan Radmacher verwies auf die besondere Bedeutung des Ehrenamtes und seine Entwicklung: „Das Jahr 2025 gilt auch als kleines Jubiläum für die gewachsene Zusammenarbeit der Motorradstaffeln. Anlässlich der Expo 2000 und der zu erwartenden Verkehrsströme wurden die damals nur vereinzelt eingesetzten Maschinen erstmals stärker organisiert und für den Einsatz gebündelt, zudem war die Anschaffung weiterer Maschinen möglich. Nach der EXPO dann standen diese Motorräder unseren Staffeln für weitergehende Einsätze zur Verfügung. Das war ein weiterer, wesentlicher Schritt, sich untereinander, aber zunehmend auch mit den verschiedenen Kooperationspartnern der Polizei und später auch dem ADAC zu vernetzen. Seit dieser Zeit sind eine ständige Weiterentwicklung und wachsende Qualifikationen unserer ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer zu beobachten. Das betrifft ihre Fahrsicherheit ebenso wie die schnelle Reaktion in kritischen Situationen.“ Laut Radmacher sei darüber hinaus eine zeitgemäße Ausrüstung für Mensch und Maschine erforderlich, gleiches gelte für die rettungsdienstliche Ausstattung im Notfall. Die JUH investiere dafür jährlich rund 100.000 Euro, vor Ort engagierten sich die Staffeln oft aber über ihre Einsätze hinaus, um weitere Kooperationspartner oder Sponsoren für Ausrüstung oder Instandhaltung zu gewinnen. Aktuell sind mehr als 80 Ehrenamtliche in den Johanniter-Motorradstaffeln aktiv. In der vergangenen Saison absolvierten die Fahrerinnen und Fahrer mehr als 400 Einsatztage und leisteten 5.154 ehrenamtliche Stunden (2023: 4.745). Das ist ein Anstieg von 8,6 Prozent. In 970 Fällen haben sie für Reisende in Problem- oder Notsituationen Hilfe geleistet. Im Einsatz waren dafür 23 Maschinen, die insgesamt 135.397 Kilometer zurückgelegt haben. „Das zeigt deutlich, welche Bedeutung die Unterstützung der Motorradstaffeln für den Verkehr und die Reisenden, aber auch innerhalb der JUH hat“, so Vorstandsmitglied Stefan Radmacher abschließend. Mit dem ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt verbindet die JUH seit 2012 eine verlässliche Zusammenarbeit. Er fördert das Engagement der JUH-Stauhelfenden dabei nicht nur finanziell. Michael Weber, Sprecher des geschäftsführenden Vorstands, erklärt das Engagement: „Unter dem Motto ‚Wir sind da‘ geben wir als gelbe Engel unseren Mitgliedern Sicherheit und stehen ihnen als Alltags- und Mobilitätshelfer zur Seite. Die Johanniter-Motorradstaffeln handeln nach demselben Prinzip – sie sind da, wenn in Stausituationen Hilfe benötigt wird. Deshalb freut es uns als ADAC, dass wir dieses ehrenamtliche Engagement schon so lange unterstützen dürfen. ‚Wir sind da‘ für die Stauhilfe-Staffel: Die Johanniter Stauhelfer können sich hier im Fahrsicherheitszentrum Hannover/Laatzen mit einem Intensiv-Training fit für die Saison machen. Passend zum Start der Stauhelfer, startet heute, Gründonnerstag, die Reisewelle zu Ostern, die bekanntlich für volle Straßen sorgt. Wir freuen uns, wenn auch in dieser Saison die ein oder andere Reise durch die Johanniter-Staffeln gerettet werden kann und wir gemeinsam für die Verkehrsteilnehmenden da sind.“ Nach einer Andacht und einem Segensgebet für die Einsatzkräfte der Polizei und der JUH durch Johanniter-Landespfarrerin Inge Matern ging es für die Zweiradfahrenden in Vorbereitung auf die weitere Saison dann für eine Trainingseinheit und unter Anleitung eines ADAC-Instruktors auf die Fläche des Fahrsicherheitszentrums. Die Motorräder der Johanniter-Staffeln sind entlang der Bundesautobahnen 1, 2 und 7, im Bereich des Autobahnkreuzes der Autobahnen 7 und 2 und bis hin zur A 27, A 28 und A 29 unterwegs, um im Notfall zu helfen und die Autobahnpolizei zu unterstützen. Die ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer kümmern sich in diesem Rahmen um Reisende, die Erste Hilfe benötigen oder mit ihrem Fahrzeug liegen geblieben sind. Sie gewährleisten die schnelle Absicherung von Unfallstellen oder die Organisation des Abschleppdienstes. Auch Hinweise zu Umleitungen oder die tatkräftige Unterstützung zur schnellen Bildung von Rettungsgassen gehören dazu. Staugeplagte Familien wurden auch schon häufiger mit Erfrischungen und Kinderspielzeug versorgt. Weitere Informationen zu den Motorradstaffeln der Johanniter-Unfall-Hilfe unter: www.johanniter.de/motorradstaffel-nb
Erlebnis-Zoo stellt Programm für Nacht der Erlebnisse vor 22./23. und 29./30. August: Spektakuläres Programm mit Artistik, Zauberei, Comedy, Jonglage, Musik, Walk Acts Es wird ein Feuerwerk aus spektakulären musikalischen, akrobatischen und kulinarischen Highlights: Die Nacht der Erlebnisse im Erlebnis-Zoo Hannover. In Zusammenarbeit mit den Machern des „Feuerwerk der Turnkunst“ – Europas erfolgreichster Turnshow – hat der Zoo für vier Sommerabende im August wieder ein zauberhaftes Programm zusammengestellt, das beeindruckt und berührt. Am 22./23. sowie 29./30. August 2025 können sich die Besucherinnen und Besucher auf ein Line-up voller Stars freuen, darunter Comedian Sascha Korf, Kabarettist Matthias Brodowy, Clown Frans, Magier Yannik Barth. Das Programm stellten heute Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff gemeinsam mit „Feuerwerk“-Geschäftsführer Dominik Riebling und Projektleiter Justus Faust in der kanadischen Themenwelt Yukon Bay vor. Der Lebensraum von Eisbären, Robben und Pinguinen verwandelt sich – wenn die Tiere hinter den Kulissen sind – bei der Nacht der Erlebnisse in eine stimmungsvolle Bühne für Artistik, Comedy und Musik. „Die Nacht der Erlebnisse ist ein Event-Highlight dieses Sommers! Im vergangenen Jahr waren alle vier Abende ausverkauft – wir werden unseren Gästen auch diesmal wieder ein mitreißendes Erlebnis bieten, das zugleich berührend und inspirierend ist,“ sagte Andreas M. Casdorff. Rund 50 erstklassige Künstlerinnen und Künstler werden mit Akrobatik, Walk-Acts, Comedy, Jonglage und faszinierenden Lichteffekten begeistern. „Nach dem großartigen Erfolg im letzten Jahr freuen wir uns sehr, die Zusammenarbeit mit dem Erlebnis-Zoo Hannover fortzusetzen“, so Riebling. „Unser Ziel ist es auch diesmal, ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine zu stellen – mit künstlerischer Vielfalt, überraschenden Momenten und ganz viel Herzblut für ein unvergessliches Sommererlebnis.“ Einen kleinen Vorgeschmack auf das, was die Gäste bei der Nacht der Erlebnisse im August erwartet, gaben Luisa Jäckel aus dem Feuerwerk der Turnkunst Showteam und „Mistkäfer Pille“ von Art Tremondo. Die begrenzten Tickets sind im Onlineshop des Erlebnis-Zoo erhältlich. Termine: 22./23. und 29./30. August Uhrzeit: 19:00 bis 23.00 Uhr Ticketpreis: 38,80 EUR pro Person Buchbar im Zoo-Onlineshop unter shop.erlebnis.de (Rubrik „Events“) Die Künstlerinnen und Künstler bei der Nacht der Erlebnisse Bühne Der Stand-Up-Comedian Sascha Korf hat ein Auge dafür, zwar impulsiv, jedoch gleichzeitig sensibel, mit dem Publikum zu agieren. Dabei ist es ihm wichtig, niemanden bloßzustellen und trotzdem den Besuchern ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. Matthias Brodowy ist Kabarettist, Pianist, Sänger, Moderator und Comedian und verbindet diese Fähigkeiten, um die Zuschauenden zu unterhalten. Ihm wird immer wieder nachgesagt, er sei der „Vertreter für gehobenen Blödsinn“. Nach seinen vielumjubelten Auftritten im vergangenen Jahr ist er diesmal an allen vier Terminen bei der Nacht der Erlebnisse dabei. Jens Ohle bringt mit seinem Humor nach “Hamburger Schnauze” alle zum Lachen und verzaubert gleichzeitig das Publikum mit Magie. Der Comedian ist jedoch auch artistisch begabt und bringt mit seinem Act alle Komponenten zusammen. Tim Höfel ist professioneller BMX-Fahrer und sorgt mit anspruchsvollen Tricks, kombiniert mit stimmungsvoller Musik für ein spektakuläres “Breakdance mit dem Fahrrad”. Wer außergewöhnliche Illusionen und kreative Darbietungen erleben möchte, darf Yannick Barth auf keinen Fall verpassen. Mit seiner Karten-Magie gelingt ihm die Verbindung von Tradition und zeitgenössischem Flair, sodass für Groß und Klein was dabei ist. Michal ist eine aufstrebende Künstlerin, die mit ihrem Sinn für Humor und Musik jeden unterhalten kann. Ihre sarkastischen Texte, die den alltäglichen Herausforderungen des hoffnungslos überforderten Millennials den Kampf ansagen, entertainen in vollen Zügen. Der bekannte Bauchredner, Moderator und Zauberkünstler Jan Mattheis ist mit seinen Puppen immer wieder gern gesehen und tritt mit den stetigen Bühnenparten auf, die sich im Laufe der Jahre zu „charakterstarken Persönlichkeiten“ entwickelt haben. Mit seinem skurrilen Humor und dem Einsatz von visueller Comedy sorgt der Clown Peter Shub immer für gute Laune in den Mengen. Obwohl er nur minimalistische Gesten macht, jedoch intelligent pointiert, entsteht eine konkrete Komik, die jeder versteht. Daniela Maier ist eine außergewöhnlich vielseitige Artistin aus Deutschland, die mit ihrer Eleganz, Kraft und Ausdrucksstärke das Publikum in ihren Bann zieht. Sie wird unter anderem in Yukon Bay einen spektakulären Luft-Act präsentieren, der die Grenzen der Schwerkraft scheinbar aufhebt und magische Momente in luftiger Höhe schafft. Walk-Acts Der Publikumsliebling Clown Frans entführt mit seinen außergewöhnlichen und poetisch-abstrakten Vorstellungen in eine magische Welt. Sein Stil verleiht seinen Auftritten einen Hauch von Mystik und Poesie. Aufgeregt wartet Frans, wer da alles vorbeikommt, um gemeinsam den schönsten Abend des Jahres zu genießen. Ein Blick in seine dunklen Augen und man sieht seine Seele; aufgeregt, fasziniert, dankbar, zufrieden, verliebt… und soooo froh, weiter in Hannover auftreten zu können Das Theater Pikante kreiert mit den bekannten Ameisen ein echtes Straßentheater. Die schrulligen Waldameisen hat die Abenteuerlust gepackt. In Reih und Glied marschieren sie rhythmisch und geräuschvoll durch das unbekannte Revier. Sie erkunden Fremdes und probieren alles, was ihnen zwischen die Fühler kommt. Ihre Kommandos auf Neu-Ameisisch lassen keine Fragen offen. Manch mutigen Zuschauenden nehmen sie prompt in ihr Ameisenvolk auf und überraschen mit klangvollem Gesang. Auch ein Elefant bewegt sich durch das Publikum: Die Mimikfigur Jochen, der Elefant freut sich auf den Kontakt und gute Gespräche mit den Besuchenden. Für noch mehr tierische Wesen und fantastische Kreaturen sorgen die Stelzenläufer von Hochkant. Die Interaktion mit den Leuten und die aufwendige Gestaltung der Kostüme sind immer wieder ein “Eyecatcher”. „Großmutter auf Reisen“: Nun lebt die große alte Schildkröte Gonya schon seit 213 Jahren auf der Erde und bemerkt, dass sich in den letzten Jahren einige Dinge merklich geändert haben. Zeit, dies näher in Augenschein zu nehmen! Kurzentschlossen entert sie einen passenden Rollator und macht sich mit ihrem neugierigen kleinen Urenkel Kilpie auf den Weg. Langsam, aber unermüdlich erkunden die beiden nun gemeinsam die mehr und mehr von Menschen geprägte Welt. Da muss man manchmal innehalten und tief durchatmen! Eine wundervolle Figur von Pantao. Monika Jordan ist Schnellzeichnerin und bringt mit ihrer künstlerischen Begabung jeden zum Staunen. Ihre Live-Zeichnungen sind einzigartige Erinnerungen an zauberhafte Abende. Art Tremondo, das international erfolgreiche Ensemble aus Hannover, erfreut mit einer großen Anzahl an farbenfrohen und mit viel Liebe zum Detail gefertigten Kreationen die Besuchenden. Musik Der authentische Musiker Denis Oakridge nimmt die Zuschauer auf eine Reise geprägt von Country-Musik mit, die das Gefühl von einer entspannten Konversation in einem irischen Pub mit sich bringt. Die Band um Gitarrist und Sänger Knut Richter sorgt mit ihrer Jazz-Musik für erstklassigen Musikgenuss und beste Unterhaltung und wird unvergessliche Momente voller musikalischer Vielfalt und Energie erschaffen. Die „mobilen Zwei“ begeistern als mobile Band mit einer mitreißenden, rein akustischen Show mitten im Publikum – ganz ohne Technik, dafür mit Spontanität, Humor und echter Spielfreude. Ob Rock’n’Roll, Popklassiker oder Evergreens – das Duo passt sich jeder Situation an und macht jeden Ort zur Bühne. Änderung unter Vorbehalt; Stand 07.04.2025 Fotos/Video: © 16.04.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie